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Chronische Entzündung der Haut bei Hunden
Unter einer chronischen Entzündung der Haut versteht man einen Zustand, bei dem die Haut eines Hundes über mehrere Wochen oder immer wieder entzündet ist. Das kann dauerhaft sein oder in Schüben auftreten: Es wird besser, dann flammt es erneut auf. Typische Zeichen sind Rötung, Juckreiz, Schuppen, Krusten, kahler werdende Stellen und eine sichtbare Verdickung und Verdunkelung der Haut. ChronischAls chronisch wird ein Zustand oder eine Krankheit bezeichnet, die lang andauernd oder dauerhaft ist. Chronische Krankheiten entwickeln sich oft langsam und können im Laufe der Zeit zu anhaltenden oder wiederkehrenden Gesundheitsproblemen führen. bedeutet nicht, dass es ständig gleich schlimm ist, sondern dass das Problem nicht von allein ausheilt und zur „neuen Normalität“ zu werden droht, wenn man nichts unternimmt.
Kann bei den folgenden Krankheiten auftreten:
- Atopische Dermatitis (Chronische Entzündung der Haut)
- Vesikopustulöse Dermatose (Chronische Hautentzündung mit Hautblasen)
- Systemischer Lupus erythematodes, SLE (Chronische Autoimmunkrankheit)
- Seborrhoische Dermatitis (Fettige Entzündung der Haut)
- Sebadenitis (Entzündung der Talgdrüsen)
- Canine Akne (Kinnakne beim Hund)
- Allergie (Überempfindlichkeitsreaktion)
- Superfizielle nekrolytische Dermatitis, SND (Oberflächliche degenerative Hautentzündung)
- Sarcoptesräude (Parasitäre Infektion mit Sarcoptes-Milben, Räude)
- Pyodermie (Eitrige Entzündung der Haut)
- Pemphigus foliaceus (Autoimmunerkrankung der Haut)
- Malassezia pachydermatis (Pilzinfektion der Haut)
- Leckdermatitis (Hautentzündung durch Lecken)
- Gräserpollenallergie (Überempfindlichkeitsreaktion auf Gräserpollen)
- Futtermittelallergie (Überempfindlichkeitsreaktion auf Futtermittel)
- Flohspeichelallergie-Dermatitis (Überempfindlichkeitsreaktion auf Flohspeichel)
- Exanthem (Hautausschlag)
- Dermatosen (Entzündungen der Haut)
- Dermatomyositis (Entzündung der Haut, der Muskeln und der Blutgefäße)
- Dermatophytose Tinea capitalis (Pilzinfektion der Haut, Scherpilzflechte)
- Cheyletiellose (Parasitäre Hautinfektion mit Pelzmilben)
- Candidiasis (Pilzinfektion mit Candidaarten, Soor)
- Kontaktallergie
Grundlagen und mögliche Ursachen
Die Haut ist nicht nur eine Hülle, sondern ein aktives Organ. Sie hält Keime ab, reguliert Feuchtigkeit und Temperatur und ist Teil des Immunsystems. Gerät dieses Zusammenspiel aus dem Gleichgewicht, kann eine Entzündung entstehen und sich festsetzen. Häufig arbeiten mehrere Faktoren zusammen: eine leicht durchlässige Hautbarriere, ein empfindliches oder überreagierendes ImmunsystemDas Immunsystem ist das Verteidigungssystem des Körpers gegen Infektionserreger wie Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten. Es umfasst ein komplexes Netzwerk von Organen, Zellen und Molekülen, die zusammenarbeiten, um den Körper zu schützen., eine veränderte Zusammensetzung der Hautkeime, genetische Veranlagung und Einflüsse aus der Umgebung.
Häufig steckt eine Überempfindlichkeit dahinter. Dazu zählen Umweltallergien (z. B. gegen Hausstaubmilben oder Pollen), Reaktionen auf Futterbestandteile oder eine Flohspeichelallergie. Manchmal beginnt es mit einem Parasitenbefall wie Räudemilben oder mit einer Demodex-Milbe, die sich in den Haarfollikeln vermehrt. Auch Infektionen mit BakterienBakterien sind mikroskopisch kleine, einzellige Organismen, die in fast allen Umgebungen auf der Erde vorkommen. Einige Bakterienarten sind nützlich oder sogar lebensnotwendig, andere können Krankheiten verursachen. oder Hefen sind beteiligt – selten als alleinige Ursache, viel häufiger als Folge der geschädigten Hautbarriere. Bei einigen Hunden verschlechtern hormonelle Störungen wie eine Schilddrüsenunterfunktion oder das Cushing-Syndrom die Hautgesundheit, weil sie Talgproduktion, Haarwechsel und Abwehrkräfte verändern. Eher selten, aber wichtig zu bedenken, sind autoimmune Erkrankungen, bei denen das ImmunsystemDas Immunsystem ist das Verteidigungssystem des Körpers gegen Infektionserreger wie Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten. Es umfasst ein komplexes Netzwerk von Organen, Zellen und Molekülen, die zusammenarbeiten, um den Körper zu schützen. Strukturen der Haut angreift, oder Tumorerkrankungen, die sich zunächst wie eine hartnäckige Entzündung tarnen können. Schließlich können auch Kontaktreaktionen auf Reinigungsmittel, Kunststoffe oder Pflanzen eine Rolle spielen, wenn der Kontakt fortbesteht.
Wesentlich ist zu verstehen: Eine chronische Hautentzündung läuft wie ein Kreislauf ab. Durch Juckreiz kratzt der Hund, die Haut wird verletzt, Keime dringen leichter ein, die Entzündung verstärkt sich, der Juckreiz nimmt weiter zu – und so weiter. Die Behandlung setzt genau an diesen Stellen an: Barriere stärken, Juckreiz bremsen, Infektionen kontrollieren und Auslöser reduzieren.
Typische Begleitsymptome
Die meisten Hunde fallen zunächst durch Juckreiz auf. Manche kratzen sich, andere nagen an den Pfoten, reiben das Gesicht am Teppich oder rutschen mit dem Hinterteil über den Boden. Häufig erscheinen gerötete Areale mit Kratzspuren. Die Haare brechen leichter ab oder fallen aus; kahle Stellen sind deshalb oft nicht nur „Haarausfall“, sondern die Folge von Reiben und Beißen. Wird die Entzündung älter, verändert sich die Haut: Sie wird dicker, faltiger und dunkler, besonders in Achseln, Leisten und zwischen den Zehen. Nicht selten riecht die Haut süßlich-ranzig, vor allem wenn Hefen beteiligt sind. Viele Hunde haben gleichzeitig Ohrenprobleme: dunkles Sekret, Schütteln, Kopfschiefhalten. Auch entzündete Pfoten und offene, schmerzhafte Stellen zwischen den Zehen gehören zum Bild. Tiefe, knotige Entzündungen können schmerzhaft sein und zu Fistelgängen führen, aus denen Sekret austritt. Begleiterscheinungen wie Gewichtszunahme, Teilnahmslosigkeit oder vermehrtes Trinken weisen eher auf eine hormonelle Ursache hin und sind für die Einordnung wichtig.
Wann zum Tierarzt?
Spätestens wenn die Beschwerden länger als drei bis vier Wochen bestehen, sollte ein Hund vorgestellt werden – auch dann, wenn die Symptome zwischenzeitlich etwas nachlassen. Sehr starker Juckreiz, Selbstverletzungen, blutige Kratzspuren, nässende oder übel riechende Stellen und wiederkehrende Ohrentzündungen sind Warnzeichen. Tiefe Knoten, Geschwüre und Fisteln gehören zeitnah abgeklärt. Muss Kortison häufig „retten“, die Beschwerden kommen aber rasch zurück, ist ebenfalls eine gründliche Abklärung sinnvoll. Bei sehr jungen Tieren mit ausgedehnten Veränderungen oder bei älteren Hunden, bei denen neu und hartnäckig Hautprobleme auftreten, sollte man genauer hinschauen, um Parasiten, hormonelle Störungen, AutoimmunerkrankungenAutoimmunerkrankungen sind Erkrankungen, bei denen das Immunsystem fälschlicherweise körpereigene Zellen oder Gewebe angreift, als wären sie fremde Substanzen. Beispiele bei Hunden und Katzen sind die Autoimmunhämolytische Anämie und der Systemische Lupus Erythematodes. oder Tumoren nicht zu übersehen.
Symptomerkennung für den Tierhalter und tierärztliches diagnostisches Vorgehen
Für Halterinnen und Halter ist es hilfreich, Muster zu beobachten. Treten die Beschwerden zu bestimmten Jahreszeiten auf? Sind Pfoten und Ohren besonders betroffen? Verschlechtern sich die Symptome nach bestimmten Futtergaben oder Ausflügen in bestimmte Umgebungen? Fotos über einige Wochen sind oft wertvoller als eine Momentaufnahme in der Praxis. Auch eine einfache Skala, auf der man den täglichen Juckreiz von 0 bis 10 einträgt, hilft, den Verlauf objektiv zu machen.
In der Praxis beginnt die Diagnostik mit einem ausführlichen Gespräch und einer gründlichen Haut- und Ohruntersuchung. Dann folgen einfache, schmerzfreie Tests direkt am Tier: Mit Klebestreifen oder Abklatschpräparaten werden Hautzellen und Keime unter dem Mikroskop beurteilt. Hautgeschabsel – oberflächlich und tief – suchen nach Milben. Ein Blick auf Haare (Trichogramm) zeigt, ob sie abgebrochen sind und ob Parasiten anhaften. Bei Verdacht auf Hautpilze können eine Wood-Lampe und eine Kultur oder PCR eingesetzt werden; hier braucht es etwas Geduld, weil Kulturen Zeit benötigen. Wenn die bakteriellen oder hefelastigen Infektionen wiederkehren oder nicht auf Behandlung reagieren, ist eine gezielte Keimkultur mit Antibiogramm sinnvoll.
Häufig sind Therapieversuche Teil der Diagnostik. Eine durchgängige Flohprophylaxe für alle Tiere des Haushalts ist bei Juckreiz fast immer ein erster Schritt. Wenn Hautgeschabsel keine Räudemilben zeigen, kann dennoch eine Behandlungsprobe gegen Milben sinnvoll sein, weil man sie nicht immer findet. Besteht der Verdacht auf eine Futterreaktion, wird eine Eliminationsdiät über sechs bis acht Wochen durchgeführt – streng und ohne Ausnahmen. Bessern sich die Symptome, folgt eine Futterprovokation, um die DiagnoseEine Diagnose ist die Identifizierung einer Krankheit oder eines Zustandes durch ihre Symptome und/oder Ergebnisse aus diagnostischen Tests. Es ist der erste Schritt im Management und der Behandlung von Patienten. zu sichern.
Wenn die Befunde darauf hindeuten, kommen Blutuntersuchungen hinzu, die z. B. die Schilddrüse oder die Nebennierenfunktion prüfen. Ungewöhnliche, schwerwiegende oder therapieresistente Veränderungen werden mit Hautbiopsien abgeklärt. Kleine Gewebeproben liefern der PathologiePathologie ist das medizinische Fachgebiet, das sich mit der Untersuchung und Diagnose von Krankheiten durch das Studium von Gewebeproben, Zellen und Körperflüssigkeiten befasst. wichtige Hinweise, etwa auf Autoimmunprozesse, tiefe Entzündungen oder Tumoren. Allergietests auf Umweltallergene haben einen Platz, sobald klar ist, dass es sich tatsächlich um eine atopische Erkrankung handelt; sie dienen dann dazu, eine mögliche Hyposensibilisierung zu planen. Zur Erstdiagnose „AllergieEine Allergie ist eine Überreaktion des Immunsystems auf eine normalerweise harmlose Substanz, das Allergen. Die Reaktion kann Symptome wie Hautausschlag, Juckreiz, Niesen, Atembeschwerden oder in schweren Fällen einen anaphylaktischen Schock umfassen. ja oder nein?“ sind sie jedoch nicht geeignet.
Was kann der Tierhalter tun und professionelle Therapieoptionen
Zu Hause lassen sich viele Bausteine umsetzen, die den Erfolg der Behandlung maßgeblich beeinflussen. Eine konsequente Flohkontrolle das ganze Jahr über ist das wichtigste. Je nach Situation gehören auch Maßnahmen gegen andere Ektoparasiten dazu. Bei Verdacht auf Futtermitbeteiligung hat eine sorgfältig geplante und streng eingehaltene Diät den größten Effekt. Haut- und Fellpflege ist mehr als „baden“: Antiseptische Shampoos oder Tücher können Keime auf der Haut senken, rückfettende Produkte stabilisieren die Barriere. Die Häufigkeit richtet sich nach der Phase der Erkrankung; am Anfang ist öfter oft besser, später wird verlängert. Ohren und Pfoten profitieren von regelmäßiger, sanfter Pflege. Wichtig ist eine ruhige, reizarme Umgebung für die Haut: trockene, saubere Liegeplätze, milde Haushaltsreiniger ohne Duftstoffe und nach Spaziergängen gut getrocknete Zwischenzehenbereiche.
Die Tierarztpraxis steuert die gezielten Bausteine bei. Infektionen werden – wenn möglich – bevorzugt topischTopisch bezieht sich auf die direkte Anwendung von Medikamenten oder Behandlungen auf die Haut oder Schleimhäute zur lokalen Wirkung, ohne dass diese in den Körper aufgenommen werden. behandelt, also mit Shampoos, Gelen, Sprays oder Ohrpräparaten. Dadurch gelangt der Wirkstoff dorthin, wo er gebraucht wird, und der restliche Körper wird geschont. Bei tiefen oder ausgedehnten Infektionen sind zeitlich begrenzte systemische Antibiotika oder Antimykotika nötig, idealerweise nach Kultur. Für Juckreiz und Entzündung stehen verschiedene Werkzeuge zur Verfügung. Kortison wirkt schnell und zuverlässig, eignet sich aber auf Dauer nur in möglichst niedriger Dosis und als überbrückende Hilfe. Moderne Wirkstoffe, die gezielter in den Signalweg des Juckreizes eingreifen, können die Langzeitkontrolle verbessern und Nebenwirkungen verringern. Welche Option passt, hängt von DiagnoseEine Diagnose ist die Identifizierung einer Krankheit oder eines Zustandes durch ihre Symptome und/oder Ergebnisse aus diagnostischen Tests. Es ist der erste Schritt im Management und der Behandlung von Patienten., Begleiterkrankungen und Lebensumständen ab.
Bei bestätigter Umweltallergie ist die Allergen-spezifische Immuntherapie eine wichtige Möglichkeit. Sie wirkt nicht über Nacht, kann aber langfristig die Empfindlichkeit senken und den Bedarf an anderen Medikamenten reduzieren. Ein weiterer, oft unterschätzter Pfeiler ist die Barrieretherapie der Haut. Produkte mit Ceramiden und essenziellen Fettsäuren unterstützen die natürliche Schutzschicht. Bei Hunden mit Falten oder enger, feuchter Haut zwischen Zehen und in Hauttaschen hilft eine Kombination aus Trocknung, Reibungsreduktion und – in schweren Fällen – auch einmal ein kleiner chirurgischer Eingriff, der die Problemzone dauerhaft entschärft. Hormonelle Störungen werden parallel behandelt; ohne ihre Kontrolle kehren Infektionen und Entzündungen meist rasch zurück.
Entscheidend für den Erfolg ist die Planung. Ein schriftlicher Behandlungsplan mit klaren Schritten, Kontrollterminen und „Frühwarnzeichen“ sorgt dafür, dass alle an einem Strang ziehen. Fotos vom Verlauf und eine Juckreiz-Skala machen Fortschritte sichtbar. Realistische Ziele sind wichtig: In vielen Fällen strebt man nicht „Heilung“ an, sondern Stabilität mit möglichst wenigen und milden Schüben.
Ausblick auf aktuelle Forschung
Die DermatologieDermatologie ist das Fachgebiet der Medizin, das sich mit der Struktur, Funktion und Erkrankungen der Haut beschäftigt. Es umfasst die Diagnose und Behandlung von Hautkrankheiten, Haar- und Nagelerkrankungen. des Hundes entwickelt sich rasant weiter. Forschende versuchen, Allergien nicht nur als „eine“ Erkrankung zu betrachten, sondern in Untergruppen zu gliedern, die unterschiedliche Signalstoffe und Reaktionsmuster haben. Das Ziel ist, für den einzelnen Hund passgenauere Therapien zu finden, insbesondere weitere Biologika, die gezielt bestimmte entzündliche Botenstoffe blockieren. Auch JAK-Inhibitoren werden weiterentwickelt, um Wirkung und Sicherheit zu verbessern. Ein großer Schwerpunkt liegt auf der Hautbarriere: Wenn man sie gezielt stärkt, kommen Allergene und Keime schwerer durch, und der Teufelskreis wird unterbrochen. Das Mikrobiom der Haut – also die Gesamtheit der nützlichen und schädlichen Keime – rückt ebenfalls in den Fokus. Man erprobt Strategien, um problematische Keime zu verdrängen, ohne die nützlichen zu schädigen, etwa durch kluge Kombinationen aus Antiseptika, probiotischen Ansätzen oder sogar Bakteriophagen. Schließlich erlauben digitale Werkzeuge eine bessere Verlaufskontrolle: Apps, die Kratzverhalten erkennen, oder standardisierte Fotoabläufe helfen, Therapieentscheidungen auf Grundlage verlässlicher Daten zu treffen. All das zielt darauf ab, weniger „von außen“ zu dämpfen und mehr krankheitsmodifizierend einzugreifen.
Häufig gestellte Fragen
1) Ist eine chronische Hautentzündung heilbar?
Das hängt von der Ursache ab. Parasitenbefall, bestimmte Infektionen oder Kontaktreaktionen lassen sich oft vollständig beheben. Allergien und einige immunvermittelte Erkrankungen begleiten den Hund meist länger. Hier ist das Ziel, Beschwerden so gut zu kontrollieren, dass der Hund ein normales Leben führt.
2) Mein Hund hat keine sichtbaren Flöhe. Kann trotzdem eine Flohallergie vorliegen?
Ja. Ein einzelner Stich kann bei empfindlichen Hunden einen starken Schub auslösen. Deshalb ist eine lückenlose Flohprophylaxe nicht nur Schutz, sondern auch ein wichtiger Baustein der Abklärung.
3) Wie funktioniert eine Eliminationsdiät richtig?
Man füttert sechs bis acht Wochen lang nur eine genau definierte, vom Tierarzt empfohlene Protein- und Kohlenhydratquelle oder ein spezielles Diätfutter. Leckerlis, Ergänzungsfuttermittel und Kauartikel entfallen. Erst danach prüft man mit einer Provokation, ob die Beschwerden zurückkehren.
4) Schadet häufiges Baden der Haut?
Nicht, wenn es richtig gemacht wird. Medizinische Shampoos können Keime reduzieren und die Barriere unterstützen. Wichtig sind die passende Auswahl, die Einwirkzeit und ein Plan, wie man die Häufigkeit im Verlauf reduziert.
5) Warum kommen die Ohrenentzündungen immer wieder?
Ohren sind Teil der Haut. Oft steckt derselbe Auslöser dahinter wie bei den Hautproblemen, etwa eine AllergieEine Allergie ist eine Überreaktion des Immunsystems auf eine normalerweise harmlose Substanz, das Allergen. Die Reaktion kann Symptome wie Hautausschlag, Juckreiz, Niesen, Atembeschwerden oder in schweren Fällen einen anaphylaktischen Schock umfassen. oder Hefewachstum. Behandelt man nur das Ohr, ohne die Ursache mitzudenken, kehrt die Entzündung leicht zurück.
6) Muss man bei jeder Entzündung Antibiotika geben?
Nein. Häufig reichen antiseptische und pflegende Maßnahmen. Antibiotika setzt man gezielt ein, wenn BakterienBakterien sind mikroskopisch kleine, einzellige Organismen, die in fast allen Umgebungen auf der Erde vorkommen. Einige Bakterienarten sind nützlich oder sogar lebensnotwendig, andere können Krankheiten verursachen. die Hauptrolle spielen oder tiefe Infektionen vorliegen. Eine Kultur hilft, das passende Mittel zu wählen und Resistenzen zu vermeiden.
7) Wann ist eine Hautbiopsie sinnvoll?
Wenn Läsionen ungewöhnlich sind, wenn sie trotz korrekter Behandlung nicht abheilen, bei Geschwüren, Knoten, verdächtigen Veränderungen an den Krallenfalten oder wenn der Verdacht auf eine Autoimmunerkrankung besteht. Eine kleine Gewebeprobe bringt dann Klarheit.
8) Was ist die Allergen-spezifische Immuntherapie?
Das ist eine Form der „Hyposensibilisierung“. Der Hund bekommt die für ihn relevanten Allergene in geringen Mengen verabreicht, damit das ImmunsystemDas Immunsystem ist das Verteidigungssystem des Körpers gegen Infektionserreger wie Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten. Es umfasst ein komplexes Netzwerk von Organen, Zellen und Molekülen, die zusammenarbeiten, um den Körper zu schützen. toleranter wird. Der Effekt baut sich langsam auf, kann aber die Langzeitkontrolle deutlich verbessern.
9) Welche Rolle spielen StressStress bezeichnet den Zustand eines Organismus, der auf externe Reize oder Anforderungen reagiert. In der Veterinärmedizin kann Stress physische oder psychische Auswirkungen auf Tiere haben und ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden beeinträchtigen. und Umgebung?
StressStress bezeichnet den Zustand eines Organismus, der auf externe Reize oder Anforderungen reagiert. In der Veterinärmedizin kann Stress physische oder psychische Auswirkungen auf Tiere haben und ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden beeinträchtigen. beeinflusst Kratzverhalten und Hautabwehr. Klare Routinen, Beschäftigung und eine reizarme, saubere Umgebung helfen, Schübe abzufedern. Auch einfache Dinge wie das Trocknen der Pfoten nach Regen machen einen Unterschied.
10) Wie beugt man Rückfällen vor?
Durch konsequente Auslöservermeidung (Flohschutz, passende Ernährung), regelmäßige Pflege, frühzeitiges Eingreifen bei ersten Anzeichen und feste Kontrolltermine. Ein gemeinsamer Plan zwischen Praxis und Halter ist die beste Versicherung gegen neue Schübe.
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