Leptospirose (Bakterielle Infektion mit Leptospiren) bei Hunden

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Leptospirose ist eine bakterielle Zoonose, die durch Spirochäten der Gattung Leptospira verursacht wird. Die Krankheit betrifft viele Säugetierarten, einschließlich Hunde, und kann schwerwiegende Leber- und Nierenschäden verursachen. Die Übertragung erfolgt durch direkten Kontakt mit Harn infizierter Tiere oder kontaminiertem Wasser.

Ursachen

  • Kontakt mit Harn infizierter Wild- oder Haustiere
  • Stehendes oder langsam fließendes Wasser, das mit Leptospiren kontaminiert ist
  • Direkter Kontakt mit infiziertem Gewebe oder Körperflüssigkeiten

Symptome

Diagnose

  • Serologische Tests wie MAT (Mikroagglutinationstest) zur Bestimmung spezifischer Antikörper
  • PCR-Tests zum direkten Nachweis der Leptospira-DNA
  • Blut- und Harnuntersuchungen zur Beurteilung der Organfunktionen

Therapie

  • Antibiotische Therapie, zunächst oft mit Doxycyclin oder Penicillin, gefolgt von einem längeren Kurs von Doxycyclin
  • Unterstützende Pflege, einschließlich Flüssigkeitstherapie zur Unterstützung der Nierenfunktion und Behandlung von Dehydratation
  • Behandlung von Leber- und Nierenschäden nach Bedarf

Prognose und Nachsorge

  • Bei frühzeitiger Diagnose und angemessener Behandlung ist die Prognose vorsichtig optimistisch. Fortgeschrittene Fälle mit schwerer Nieren- oder Leberschädigung können jedoch eine schlechtere Prognose haben.

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