Frühsommermeningoenzephalitis FSME (Virusinfektion durch das FSME-Virus) bei Hunden

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Die FSME ist eine durch Zecken übertragene Viruserkrankung, verursacht durch das FSME-Virus, welches zur Familie der Flaviviridae gehört. Obwohl FSME hauptsächlich beim Menschen bekannt ist, können auch Hunde infiziert werden, wobei berichtete Fälle bei Hunden relativ selten sind. Bei Hunden wird eine hohe Resistenz gegenüber dem Virus beobachtet.

Ursachen

Durch Zecken übertragene Virusinfektion

Symptome

Diagnose

  • Die Diagnose von FSME bei Hunden ist herausfordernd und basiert in der Regel auf einer Kombination aus klinischen Symptomen, der Vorgeschichte eines Zeckenbisses und unterstützenden Labortests.
  • Spezifische Tests können die Serologie zum Nachweis von Antikörpern gegen das FSME-Virus oder die PCR (Polymerase-Kettenreaktion) zum Nachweis von viraler RNA im Blut oder im Liquor cerebrospinalis einschließen.

Therapie

  • Eine spezifische antivirale Behandlung für FSME bei Hunden gibt es nicht.
  • Die Behandlung konzentriert sich auf unterstützende Maßnahmen
  • Flüssigkeitszufuhr
  • Entzündungshemmende Medikamente zur Fiebersenkung und Entzündungshemmung
  • Antikonvulsiva bei Krampfanfällen.
  • Die Verhinderung von Zeckenbissen durch den Einsatz von Zeckenabwehrmitteln und regelmäßige Zeckenkontrollen ist die effektivste Methode, um das Risiko einer FSME zu verringern.
  • Eine Impfung gegen FSME ist für Hunde derzeit nicht verfügbar.

Prognose und Nachsorge

  • Die Prognose hängt vom Schweregrad der Erkrankung ab.
  • Milde Verlaufsformen sind oftmals selbstlimitierend, wobei bleibende Schädigungen (z.B. Lähmung einer Gliedmaße) möglich sind.
  • In schweren Fällen (insbesondere bei Krampfanfällen) ist die Prognose ungewiss und eine Behandlung über ehrere Monate notwendig
  • Todesfälle oder eine angezeigte Euthanasie sind möglich.

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