Autoimmun-hämolytische Anämie (Kälteagglutinin-Syndrom) bei Hunden

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Das Kälteagglutinin-Syndrom ist eine Form der autoimmun-hämolytischen Anämie, bei der Antikörper (Kälteagglutinine) bei niedrigen Temperaturen rote Blutkörperchen verklumpen lassen, was zu deren Zerstörung führt. Dieser Zustand kann zu Blutarmut, Schwäche und in schweren Fällen zu lebensbedrohlichen Komplikationen führen.

Ursachen

  • Immunreaktion, die durch Infektionen, andere Krankheiten oder aus unbekannten Gründen ausgelöst wird

Symptome

Diagnose

  • Vollständiges Blutbild, um Anämie zu bestätigen
  • Coombs-Test zur Identifizierung von Autoantikörpern
  • Kälteagglutinintest

Therapie

  • Vermeidung von Kälteexposition
  • Immunsuppressive Therapie zur Kontrolle der Autoantikörperproduktion
  • Bluttransfusionen bei schwerer Anämie
  • Behandlung der zugrunde liegenden Ursache, falls identifizierbar

Prognose und Nachsorge

  • Variabel, abhängig von der Grundursache und der Reaktion auf die Behandlung. In einigen Fällen ist eine vollständige Erholung möglich.

Literatur

  • Berentsen S et al. Cold agglutinin disease: current challanges and future prospects, J Blood Med. 2029;10: 93-103

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