Adenokarzinom der Niere (Nierenkrebs) bei Hunden
- Englisch: Renal adenocarcinoma
- Vorkommen: seltener
- Krankheitsort: Bauch/Becken
Inhalt
Das Adenokarzinom der Niere, auch als Nierenkrebs bezeichnet, ist eine bösartige NeoplasieNeoplasie bezeichnet das unkontrollierte, abnorme Wachstum von Zellen oder Geweben, das zur Bildung eines Neoplasmas oder Tumors führt. Neoplasien können gutartig (benigne) oder bösartig (maligne) sein und erfordern eine genaue diagnostische Abklärung und Behandlung., die sich aus den drüsigen EpithelzellenEpithelzellen sind die Zellen, aus denen das Epithelgewebe besteht. Sie kleiden die äußeren Oberflächen des Körpers sowie die inneren Hohlräume, Kanäle und Organe aus und erfüllen Funktionen wie Schutz, Absorption, Sekretion und Filtration. des Nierenparenchyms entwickelt. Diese Tumorform gehört zur Gruppe der primären Nierentumoren und macht etwa 60-85% aller malignen renalen Neoplasien beim Hund aus. Histologisch zeichnet sich das Adenokarzinom durch atypische epitheliale Zellen aus, die drüsenartige Strukturen bilden und ein invasives Wachstumsmuster aufweisen.
Im Vergleich zu anderen Krebserkrankungen beim Hund sind Nierentumoren mit einer InzidenzDie Inzidenz bezeichnet die Anzahl neuer Fälle einer Krankheit oder eines Zustands, die innerhalb eines bestimmten Zeitraums in einer bestimmten Bevölkerungsgruppe auftreten. Sie gibt Aufschluss über das Risiko, an der Krankheit zu erkranken. von weniger als 2 % aller caninen Neoplasien relativ selten. Dennoch stellen sie aufgrund ihres aggressiven Charakters und der oft späten Diagnosestellung eine besondere Herausforderung dar. Das Adenokarzinom der Niere kann unilateral oder bilateral auftreten, wobei ein einseitiger Befall häufiger ist. Die Erkrankung betrifft vorwiegend ältere Hunde mit einem durchschnittlichen Erkrankungsalter von 8 bis 9 Jahren, wobei grundsätzlich Hunde jeden Alters betroffen sein können.
Bemerkenswert ist die Ähnlichkeit zwischen dem caninen Nierenkrebs und dem Nierenzellkarzinom beim Menschen, was diese Erkrankung auch für die vergleichende onkologische Forschung interessant macht. Beide Tumorarten zeigen ähnliche molekulare Signalwege und Veränderungen, was Hunde zu einem wertvollen Modell für die Erforschung neuer Therapieansätze macht.
Ursachen
- Genetische PrädispositionEine Prädisposition ist eine angeborene Neigung oder Empfänglichkeit eines Organismus für bestimmte Krankheiten oder Zustände. Bei Hunden und Katzen kann eine genetische Prädisposition für bestimmte Erkrankungen wie Hüftdysplasie oder bestimmte Herzerkrankungen bestehen.: Aktuelle Studien deuten darauf hin, dass bestimmte Hunde eine genetische Veranlagung für Adenokarzinome der Niere aufweisen können. Dabei spielen Mutationen in onkogenen Signalwegen (z. B. in Genen wie VHL oder HIF) eine Rolle, analog zu Erkenntnissen in der humanen Medizin.
- Umweltfaktoren: ExpositionExposition bezeichnet den Kontakt oder die Aussetzung gegenüber bestimmten Substanzen, Umweltfaktoren oder Krankheitserregern. In der Tiermedizin kann dies den Kontakt mit Toxinen, Allergenen oder infektiösen Agentien umfassen, die Gesundheitsprobleme bei Hunden und Katzen verursachen können. gegenüber bestimmten Chemikalien oder chronische Nierenerkrankungen können das Entstehen eines Nierentumors begünstigen.
Rasseaspekte: Auch wenn keine eindeutige Häufung bekannt ist, wird bei einigen größeren Rassen wie dem Deutschen Schäferhund, Golden Retriever oder Berner Sennenhund vereinzelt von einer höheren InzidenzDie Inzidenz bezeichnet die Anzahl neuer Fälle einer Krankheit oder eines Zustands, die innerhalb eines bestimmten Zeitraums in einer bestimmten Bevölkerungsgruppe auftreten. Sie gibt Aufschluss über das Risiko, an der Krankheit zu erkranken. berichtet.
Die genaue ÄtiologieÄtiologie ist die Lehre von den Ursachen und dem Ursprung von Krankheiten. Sie befasst sich mit den Faktoren, die zur Entstehung und Entwicklung von pathologischen Zuständen beitragen. des Adenokarzinoms der Niere beim Hund ist multifaktoriellMultifaktoriell bezeichnet Zustände oder Krankheiten, die durch das Zusammenspiel mehrerer Ursachen oder Risikofaktoren entstehen. Bei Hunden und Katzen können dies genetische Veranlagungen, Umwelteinflüsse und Ernährungsfaktoren sein, die gemeinsam zu Gesundheitsproblemen führen. und noch nicht vollständig geklärt. Aktuelle Forschungsergebnisse weisen auf ein komplexes Zusammenspiel genetischer und umweltbedingter Faktoren hin:
Genetische PrädispositionEine Prädisposition ist eine angeborene Neigung oder Empfänglichkeit eines Organismus für bestimmte Krankheiten oder Zustände. Bei Hunden und Katzen kann eine genetische Prädisposition für bestimmte Erkrankungen wie Hüftdysplasie oder bestimmte Herzerkrankungen bestehen. spielt eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung von Nierenkrebs. Neuere molekulargenetische Studien haben gezeigt, dass Mutationen in Tumorsuppressorgenen wie VHL (von Hippel-Lindau) und Onkogenen wie MET ähnlich wie beim Menschen zur Tumorentstehung beitragen können. Diese genetischen Veränderungen führen zu einer Dysregulation zellulärer Signalwege, insbesondere des HIF (Hypoxie-induzierbarer Faktor)-Signalwegs, was zu unkontrolliertem Zellwachstum und gesteigerter Angiogenese führt.
Chronische Nierenerkrankungen können das Risiko für die Entwicklung eines Nierenadenokarzinoms erhöhen. Langanhaltende Entzündungsprozesse und wiederholte Gewebeschädigungen können zu DNA-Schäden führen und die maligneMaligne bedeutet "bösartig" und wird zur Beschreibung von Tumoren oder Neoplasien verwendet, die invasiv wachsen und die Fähigkeit zur Metastasierung haben. Maligne Tumoren können ernsthafte Gesundheitsprobleme bei Hunden und Katzen verursachen. Transformation begünstigen. Ebenso können nephrotoxische Substanzen wie bestimmte Schwermetalle, PestizidePestizide sind chemische oder biologische Substanzen, die zur Bekämpfung von Schädlingen, einschließlich Insekten, Unkräutern und Pilzen, eingesetzt werden. Bei Hunden und Katzen kann die Exposition gegenüber bestimmten Pestiziden gesundheitsschädlich sein und zu Vergiftungserscheinungen führen. oder Medikamente das Nierengewebe schädigen und langfristig zur Krebsentstehung beitragen.
Obwohl keine eindeutige Rassedisposition nachgewiesen ist, wird bei mittelgroßen bis großen Hunderassen wie Deutschen Schäferhunden, Golden Retrievern, Labrador Retrievern und Berner Sennenhunden eine gewisse Häufung beobachtet. Dies könnte auf rassenspezifische genetische Faktoren hindeuten, die die Anfälligkeit für Nierentumoren erhöhen.
Hormonelle Faktoren werden ebenfalls diskutiert, da einige Studien eine höhere InzidenzDie Inzidenz bezeichnet die Anzahl neuer Fälle einer Krankheit oder eines Zustands, die innerhalb eines bestimmten Zeitraums in einer bestimmten Bevölkerungsgruppe auftreten. Sie gibt Aufschluss über das Risiko, an der Krankheit zu erkranken. bei männlichen Hunden festgestellt haben, was auf einen möglichen Einfluss von Geschlechtshormonen hinweisen könnte. Allerdings sind die Daten hierzu noch nicht eindeutig.
Symptome
- Bauchschmerzen
- Umfangsvermehrung des Bauches
- Appetit reduziert oder Appetitlosigkeit (Anorexie)
- Übelkeit
- Erbrechen
- Blut im Harn (Hämaturie)
- Verhärtung in Nierenregion fühlbar
- Blutdruck erhöht (Hypertonie)
- Appetit reduziert oder Appetitlosigkeit (Anorexie)
- Bauchschmerzen
- Blut im Harn (Hämaturie)
- Blutdruck erhöht (Hypertonie)
- Fieber
- Gewichtsverlust
- Erbrechen
- Schleimhäute blass
- Schmerzen
- Schwäche (Lethargie)
- Umfangsvermehrung des Bauches
- Verhärtung in Nierenregion fühlbar
- Übelkeit
Die klinischen Manifestationen eines Nierenadenokarzinoms beim Hund sind oft unspezifisch und entwickeln sich schleichend, was die Früherkennung erschwert. Die SymptomatikSymptomatik bezieht sich auf die Gesamtheit der Symptome, die mit einer bestimmten Krankheit oder einem Zustand verbunden sind. Sie beschreibt die Art und Weise, wie sich eine Krankheit äußerlich manifestiert. kann je nach Tumorstadium, -größe und Metastasierungsgrad variieren:
In frühen Stadien verläuft die Erkrankung häufig asymptomatischAsymptomatisch bedeutet, dass keine erkennbaren Symptome einer Krankheit vorhanden sind. Ein Tier kann eine Krankheit oder Infektion haben, ohne sichtbare Anzeichen zu zeigen, was die Diagnose und Behandlung erschweren kann., da die gesunde Niere die Funktion kompensieren kann. Mit fortschreitendem Tumorwachstum können jedoch zunehmend Krankheitszeichen auftreten. Zu den häufigsten Symptomen zählen Lethargie, reduzierter Appetit bis hin zur AnorexieAnorexie beschreibt den Verlust des Appetits oder das fehlende Verlangen zu essen. Obwohl es oft mit der Anorexia nervosa, einer Essstörung, assoziiert wird, kann Anorexie auch durch andere medizinische und psychologische Faktoren verursacht werden. und progressiver Gewichtsverlust. Diese unspezifischen Anzeichen werden oft zunächst auf das Alter des Tieres zurückgeführt, was zu Verzögerungen bei der Diagnosestellung führen kann.
Hämaturie (Blut im Urin) ist ein charakteristisches Symptom bei etwa 20-40% der betroffenen Hunde und resultiert aus der Invasion des Tumors in das Nierenbecken oder die ableitenden Harnwege. Die Blutbeimengungen können intermittierendIntermittierend bezeichnet etwas, das in Abständen auftritt oder zeitweise einsetzt und wieder aufhört, wie z.B. intermittierende Schmerzen, die kommen und gehen. auftreten und makroskopisch sichtbar oder nur mikroskopisch nachweisbar sein. Bei fortgeschrittenen Fällen kann es zu Flankenschmerzen kommen, die sich durch Berührungsempfindlichkeit im Bereich der Nieren oder Verhaltensänderungen wie Bewegungsunwillen äußern.
Bei größeren Tumoren kann eine palpierbare Umfangsvermehrung im kranialen AbdomenDas Abdomen, auch als Bauchraum bezeichnet, ist der Teil des Körpers, der zwischen dem Brustkorb und dem Becken liegt. Es beherbergt mehrere wichtige Organe, einschließlich des Magens, der Leber, der Nieren, des Darms und der Milz. festgestellt werden. In etwa 30% der Fälle entwickeln betroffene Hunde eine sekundäre arterielle Hypertonie, die zu weiteren klinischen Manifestationen wie Retinablutungen oder neurologischen Symptomen führen kann. Paraneoplastische Syndrome wie Hyperkalzämie, Polyzythämie oder Fieber unbekannter Genese können ebenfalls auftreten und sind auf die Produktion bioaktiver Substanzen durch den TumorEin Tumor ist eine abnormale Wucherung von Gewebe, die gutartig (benigne) oder bösartig (maligne) sein kann. Tumore können in jedem Teil des Körpers entstehen und verschiedene Funktionen beeinträchtigen. zurückzuführen.
Bei fortgeschrittener Erkrankung mit Metastasenbildung können zusätzliche organspezifische Symptome auftreten, beispielsweise Husten, DyspnoeDyspnoe, auch Atemnot genannt, ist das subjektive Gefühl von Luftmangel oder Schwierigkeiten beim Atmen. Es kann ein Symptom einer Vielzahl von Erkrankungen sein, darunter Herzerkrankungen, Lungenerkrankungen und Anämie. oder Leistungsinsuffizienz bei pulmonalen MetastasenEine Metastase ist eine Tochtergeschwulst, die von einem primären, malignen Tumor in einem anderen Teil des Körpers entsteht. Metastasen zeigen, dass sich Krebs im Körper ausgebreitet hat., oder neurologische Ausfälle bei Knochenmetastasen. Etwa 50% der Hunde zeigen bei Erstvorstellung bereits Anzeichen einer Metastasierung, am häufigsten in Lunge, regionalen Lymphknoten, Leber und Knochen.
Diagnose
- Bildgebende Verfahren wie UltraschallUltraschall bezieht sich auf Schallwellen, die oberhalb der Hörschwelle des menschlichen Ohrs liegen. In der Medizin wird Ultraschall für diagnostische Bildgebungsverfahren verwendet, um innere Organe, Gewebe und Blutfluss sichtbar zu machen., RöntgenRöntgen ist ein bildgebendes Verfahren, das Röntgenstrahlen nutzt, um Bilder des Inneren des Körpers zu erzeugen. Es wird häufig verwendet, um Knochenbrüche, Erkrankungen der Lunge und andere Bedingungen zu diagnostizieren. oder CT-Scans zur Identifizierung von Tumoren in den Nieren
- Biopsie des Tumors zur Bestätigung der Diagnose und Beurteilung des Tumorgrads
- Labortests zur Überprüfung der Nierenfunktion und des Allgemeinzustands des Hundes
Die DiagnoseEine Diagnose ist die Identifizierung einer Krankheit oder eines Zustandes durch ihre Symptome und/oder Ergebnisse aus diagnostischen Tests. Es ist der erste Schritt im Management und der Behandlung von Patienten. eines Nierenadenokarzinoms beim Hund erfordert einen systematischen Ansatz mit verschiedenen, sich ergänzenden Untersuchungsmethoden. Eine frühzeitige und präzise DiagnoseEine Diagnose ist die Identifizierung einer Krankheit oder eines Zustandes durch ihre Symptome und/oder Ergebnisse aus diagnostischen Tests. Es ist der erste Schritt im Management und der Behandlung von Patienten. ist entscheidend für die Therapieplanung und Prognoseeinschätzung.
Die klinische Untersuchung bildet den Ausgangspunkt der Diagnostik. Bei der PalpationPalpation ist eine Untersuchungsmethode, bei der durch Abtasten mit den Händen die Beschaffenheit von Körpergeweben beurteilt wird. Sie wird verwendet, um Schwellungen, Schmerzen oder andere Anomalien zu identifizieren. des Abdomens kann eine vergrößerte, derbe oder schmerzhafte Niere auffallen. Die AuskultationAuskultation ist eine Untersuchungsmethode, bei der der Arzt mit einem Stethoskop die Geräusche im Körper, vor allem in Herz, Lunge und Darm, abhört, um Hinweise auf den Gesundheitszustand zu erhalten. des ThoraxDer Thorax, oder Brustkorb, ist der obere Teil des Rumpfes, der von den Rippen, dem Brustbein und der Wirbelsäule umgeben ist. Er schützt lebenswichtige Organe wie Herz und Lunge. kann Hinweise auf pulmonale MetastasenEine Metastase ist eine Tochtergeschwulst, die von einem primären, malignen Tumor in einem anderen Teil des Körpers entsteht. Metastasen zeigen, dass sich Krebs im Körper ausgebreitet hat. geben. Laboruntersuchungen umfassen ein vollständiges Blutbild, Serumbiochemie und Urinanalyse. Typische Befunde können eine normochrome, normozytäre Anämie, Leukozytose, erhöhte Nierenparameter (Harnstoff, Kreatinin) bei fortgeschrittener Erkrankung und Hämaturie im Urinsediment sein. Bei einigen Patienten können auch erhöhte Kalziumwerte als paraneoplastisches Phänomen auftreten.
Die Bildgebung spielt eine zentrale Rolle in der Diagnostik. Der abdominale UltraschallUltraschall bezieht sich auf Schallwellen, die oberhalb der Hörschwelle des menschlichen Ohrs liegen. In der Medizin wird Ultraschall für diagnostische Bildgebungsverfahren verwendet, um innere Organe, Gewebe und Blutfluss sichtbar zu machen. ist meist die erste bildgebende Methode und kann Veränderungen in Größe, Form und Echotextur der Niere darstellen. Typischerweise erscheinen Nierenadenokarzinome als heterogene, oft hyperechogene MassenIn der Pathologie wird der Begriff „Masse“ verwendet, um eine abnormale Beule oder Wucherung im Körper zu beschreiben. Eine Masse kann sich in der Haut oder Unterhaut oder auch innerhalb des Körpers bilden. Die Ursachen können gutartig (kein Krebs) oder bösartig (maligne, Krebs) sein. mit unregelmäßigen Rändern und möglichen zystischen oder nekrotischen Bereichen. Die Doppler-Sonographie kann zudem Informationen über die Vaskularisation des Tumors und eine mögliche Invasion in die Nierengefäße oder die Vena cava caudalis liefern.
Für ein umfassendes StagingStaging ist der Prozess der Bestimmung des Ausbreitungsgrades einer Krankheit, insbesondere bei Krebs. Es hilft, die Schwere der Erkrankung zu klassifizieren und eine geeignete Behandlungsstrategie zu planen. sind weiterführende bildgebende Verfahren wie Röntgenaufnahmen des ThoraxDer Thorax, oder Brustkorb, ist der obere Teil des Rumpfes, der von den Rippen, dem Brustbein und der Wirbelsäule umgeben ist. Er schützt lebenswichtige Organe wie Herz und Lunge. (zur Metastasensuche), Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT)Die Magnetresonanztomographie ist ein bildgebendes Verfahren, das starke Magnetfelder und Radiowellen nutzt, um detaillierte Bilder des Inneren des Körpers zu erstellen. Es wird in der Veterinärmedizin verwendet, um Erkrankungen des Gehirns, der Wirbelsäule und anderer Organe zu diagnostizieren. unerlässlich. Diese Modalitäten ermöglichen eine präzisere Beurteilung der lokalen Tumorausdehnung, der Gefäßinvasion und potenzieller MetastasenEine Metastase ist eine Tochtergeschwulst, die von einem primären, malignen Tumor in einem anderen Teil des Körpers entsteht. Metastasen zeigen, dass sich Krebs im Körper ausgebreitet hat.. Insbesondere die kontrastmittelverstärkte CT hat sich als wertvoll für die präoperative Planung und das StagingStaging ist der Prozess der Bestimmung des Ausbreitungsgrades einer Krankheit, insbesondere bei Krebs. Es hilft, die Schwere der Erkrankung zu klassifizieren und eine geeignete Behandlungsstrategie zu planen. erwiesen.
Die definitive DiagnoseEine Diagnose ist die Identifizierung einer Krankheit oder eines Zustandes durch ihre Symptome und/oder Ergebnisse aus diagnostischen Tests. Es ist der erste Schritt im Management und der Behandlung von Patienten. erfordert eine histopathologische Untersuchung. Diese kann durch eine FeinnadelaspirationFeinnadelaspiration ist eine minimal-invasive diagnostische Technik, bei der eine dünne Nadel verwendet wird, um Zellen oder Flüssigkeit aus einem Tumor, einer Läsion oder einem Organ zu entnehmen. Diese Probe wird dann mikroskopisch untersucht, um eine Diagnose zu stellen., eine Tru-Cut-Biopsie oder nach chirurgischer Entfernung des Tumors erfolgen. Die FeinnadelaspirationFeinnadelaspiration ist eine minimal-invasive diagnostische Technik, bei der eine dünne Nadel verwendet wird, um Zellen oder Flüssigkeit aus einem Tumor, einer Läsion oder einem Organ zu entnehmen. Diese Probe wird dann mikroskopisch untersucht, um eine Diagnose zu stellen. ist minimalinvasiv, liefert jedoch oft nur begrenzte diagnostische Informationen und birgt das Risiko einer Tumoraussaat. Die Tru-Cut-Biopsie bietet mehr Gewebe für die histologische Beurteilung, ist aber invasiver und mit ähnlichen Risiken verbunden. Die histopathologische Untersuchung nach Nephrektomie liefert die umfassendsten Informationen über Tumortyp, Differenzierungsgrad und Invasivität.
Molekulare Diagnostik gewinnt zunehmend an Bedeutung. Immunhistochemische Untersuchungen können spezifische Tumormarker wie Zytokeratin, Vimentin oder CD10 nachweisen und zur genaueren Klassifizierung beitragen. Genetische Analysen können prognostisch relevante Mutationen identifizieren und potenzielle Ziele für zielgerichtete Therapien aufzeigen.
Therapie
- Chirurgische Entfernung: Eine Nephrektomie (Entfernung der betroffenen Niere) ist häufig die erste Wahl, sofern die zweite Niere funktionstüchtig ist und der TumorEin Tumor ist eine abnormale Wucherung von Gewebe, die gutartig (benigne) oder bösartig (maligne) sein kann. Tumore können in jedem Teil des Körpers entstehen und verschiedene Funktionen beeinträchtigen. noch keine Fernmetastasen gebildet hat.
- ChemotherapieChemotherapie bezeichnet die Behandlung von Krankheiten, insbesondere Krebs, mit chemischen Substanzen oder Medikamenten. Sie zielt darauf ab, Krebszellen abzutöten oder ihr Wachstum zu verhindern, kann aber auch gesunde Zellen beeinträchtigen.: Bestimmte Protokolle (z. B. auf Basis von Doxorubicin) werden je nach Tumorstadium eingesetzt. Die Wirksamkeit ist noch Gegenstand aktueller Studien.
- Gezielte Therapien (Targeted Therapy): In Anlehnung an die humanmedizinischen Fortschritte werden Inhibitoren von Signalwegen (Tyrosinkinasehemmer) erforscht.
- Immuntherapie: Erste Ansätze, bei denen Immun-Checkpoint-Inhibitoren getestet werden, zeigen Potenzial, müssen jedoch weiter evaluiert werden.
Unterstützende Therapien zur Linderung von Schmerzen und zur Verbesserung der Lebensqualität.
Die Behandlung des Nierenadenokarzinoms beim Hund basiert auf einem multimodalen Ansatz, wobei die chirurgische Intervention nach wie vor die wichtigste Säule darstellt. Die Therapieentscheidung muss individuell unter Berücksichtigung des Tumorstadiums, des Allgemeinzustands des Patienten und der vorhandenen technischen Möglichkeiten getroffen werden.
Die chirurgische Entfernung des Tumors durch eine radikale Nephrektomie ist bei lokalisierten, nicht metastasierten Tumoren die TherapieTherapie bezieht sich auf die Behandlung von Krankheiten oder Störungen mit dem Ziel, Symptome zu lindern, Heilung zu fördern oder die Lebensqualität zu verbessern. Therapien können medikamentös, chirurgisch oder durch andere medizinische Interventionen erfolgen. der Wahl. Hierbei wird die betroffene Niere zusammen mit der umgebenden Fettkapsel, dem proximalen Ureter und den regionalen Lymphknoten entfernt. Bei sehr großen Tumoren oder bei Verdacht auf Gefäßinvasion kann ein erweiterter Zugang erforderlich sein. Die Operation sollte von einem erfahrenen Chirurgen durchgeführt werden, da intraoperative Komplikationen wie starke Blutungen aufgrund der reichen Vaskularisation der Niere auftreten können. Voraussetzung für eine Nephrektomie ist eine ausreichende Funktionsfähigkeit der kontralateralen Niere, die präoperativ mittels Laboruntersuchungen und bildgebender Verfahren sichergestellt werden sollte.
In ausgewählten Fällen mit kleinen, gut abgegrenzten Tumoren kann eine partielle Nephrektomie (nierenerhaltende Chirurgie) in Betracht gezogen werden. Diese Technik ist technisch anspruchsvoller, kann aber bei bilateralen Tumoren oder bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion vorteilhaft sein. Neuere minimal-invasive Techniken wie die laparoskopische Nephrektomie gewinnen zunehmend an Bedeutung und können zu einer schnelleren postoperativen Erholung beitragen.
Die adjuvante ChemotherapieChemotherapie bezeichnet die Behandlung von Krankheiten, insbesondere Krebs, mit chemischen Substanzen oder Medikamenten. Sie zielt darauf ab, Krebszellen abzutöten oder ihr Wachstum zu verhindern, kann aber auch gesunde Zellen beeinträchtigen. wird kontrovers diskutiert, da ihre Wirksamkeit beim caninen Nierenadenokarzinom nicht eindeutig belegt ist. Sie kann jedoch bei Patienten mit hohem Metastasierungsrisiko, inkompletter Tumorresektion oder bereits vorhandenen MetastasenEine Metastase ist eine Tochtergeschwulst, die von einem primären, malignen Tumor in einem anderen Teil des Körpers entsteht. Metastasen zeigen, dass sich Krebs im Körper ausgebreitet hat. erwogen werden. Protokolle basierend auf Doxorubicin, Carboplatin oder Mitoxantron werden am häufigsten eingesetzt, wobei die Ansprechraten variabel sind. Eine Kombination verschiedener Chemotherapeutika kann in einigen Fällen vorteilhaft sein.
Zielgerichtete Therapien, insbesondere Tyrosinkinase-Inhibitoren wie Toceranib (Palladia®) oder Masitinib, stellen eine vielversprechende Option dar. Diese Medikamente hemmen spezifische Signalwege, die für das Tumorwachstum und die Angiogenese wichtig sind. Studien haben gezeigt, dass sie bei einigen Hunden mit fortgeschrittenem Nierenkrebs zu einer Stabilisierung der Erkrankung führen können. Die Identifikation prädiktiver Biomarker könnte in Zukunft eine bessere Patientenselektion für diese Therapieform ermöglichen.
Die Immuntherapie mit Checkpoint-Inhibitoren befindet sich noch im experimentellen Stadium, zeigt aber vielversprechende Ergebnisse in präklinischen Studien. Diese Medikamente reaktivieren das körpereigene ImmunsystemDas Immunsystem ist das Verteidigungssystem des Körpers gegen Infektionserreger wie Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten. Es umfasst ein komplexes Netzwerk von Organen, Zellen und Molekülen, die zusammenarbeiten, um den Körper zu schützen., um Tumorzellen zu erkennen und zu bekämpfen. Erste klinische Studien mit Antikörpern gegen PD-1/PD-L1 bei Hunden mit verschiedenen Tumorarten, einschließlich Nierenkarzinomen, laufen derzeit.
Supportive Maßnahmen sind ein wesentlicher Bestandteil des Behandlungskonzepts. Dazu gehören eine angepasste Ernährung (nierenfreundliche Diät bei eingeschränkter Nierenfunktion), adäquate SchmerztherapieSchmerztherapie umfasst Methoden und Medikamente zur Linderung von Schmerzen bei Tieren. Ziel ist es, das Wohlbefinden zu verbessern und die Lebensqualität von Tieren mit akuten oder chronischen Schmerzen zu erhöhen. und die Behandlung von Begleiterkrankungen. Bei Patienten mit fortgeschrittener Erkrankung steht die palliative Versorgung im Vordergrund, mit dem Ziel, die Lebensqualität so lange wie möglich zu erhalten.
Prognose und Nachsorge
Die PrognoseDie Prognose ist die Vorhersage des wahrscheinlichen Verlaufs und Ausgangs einer Krankheit basierend auf dem allgemeinen Gesundheitszustand, der Art der Krankheit und der Reaktion auf die Behandlung. Sie kann Auskunft darüber geben, wie sich eine Erkrankung voraussichtlich entwickeln wird. hängt vom Stadium der Erkrankung, der Größe und Lage des Tumors sowie der Reaktion auf die Behandlung ab. Frühzeitig diagnostizierte und behandelte Tumoren haben in der Regel eine bessere PrognoseDie Prognose ist die Vorhersage des wahrscheinlichen Verlaufs und Ausgangs einer Krankheit basierend auf dem allgemeinen Gesundheitszustand, der Art der Krankheit und der Reaktion auf die Behandlung. Sie kann Auskunft darüber geben, wie sich eine Erkrankung voraussichtlich entwickeln wird.. Jedoch kann Nierenkrebs oft erst in einem fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert werden, was die Behandlung und die PrognoseDie Prognose ist die Vorhersage des wahrscheinlichen Verlaufs und Ausgangs einer Krankheit basierend auf dem allgemeinen Gesundheitszustand, der Art der Krankheit und der Reaktion auf die Behandlung. Sie kann Auskunft darüber geben, wie sich eine Erkrankung voraussichtlich entwickeln wird. erschwert. In solchen Fällen konzentriert sich die Behandlung darauf, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und die Lebensqualität des Hundes so lange wie möglich zu erhalten. Die Überlebensrate variiert stark je nach individuellem Fall, und die Nachsorge ist wichtig, um Rückfälle oder MetastasenEine Metastase ist eine Tochtergeschwulst, die von einem primären, malignen Tumor in einem anderen Teil des Körpers entsteht. Metastasen zeigen, dass sich Krebs im Körper ausgebreitet hat. frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Nachsorge
- Regelmäßige Kontrollen: Blut- und Urinuntersuchungen, bildgebende Verfahren (RöntgenRöntgen ist ein bildgebendes Verfahren, das Röntgenstrahlen nutzt, um Bilder des Inneren des Körpers zu erzeugen. Es wird häufig verwendet, um Knochenbrüche, Erkrankungen der Lunge und andere Bedingungen zu diagnostizieren., Ultraschall) im Abstand von 3 bis 6 Monaten.
- Ernährung und Management: Eine diätetische Anpassung (nierenschonende Fütterung) kann helfen, die Funktion der verbleibenden Niere zu unterstützen.
- Lebensqualität: Besondere Achtsamkeit bei möglichen Symptomen einer Nierenschwäche (z. B. vermehrter Durst, Gewichtsverlust) und frühzeitige therapeutische Interventionen tragen zu einer verbesserten Lebensqualität bei.
Die PrognoseDie Prognose ist die Vorhersage des wahrscheinlichen Verlaufs und Ausgangs einer Krankheit basierend auf dem allgemeinen Gesundheitszustand, der Art der Krankheit und der Reaktion auf die Behandlung. Sie kann Auskunft darüber geben, wie sich eine Erkrankung voraussichtlich entwickeln wird. für Hunde mit Nierenadenokarzinom variiert erheblich und hängt von mehreren Faktoren ab, darunter Tumorstadium bei Diagnosestellung, histologischer Differenzierungsgrad, Vorhandensein von MetastasenEine Metastase ist eine Tochtergeschwulst, die von einem primären, malignen Tumor in einem anderen Teil des Körpers entsteht. Metastasen zeigen, dass sich Krebs im Körper ausgebreitet hat. und Erfolg der chirurgischen Resektion. Eine sorgfältige Nachsorge ist essenziell, um Rezidive frühzeitig zu erkennen und die Lebensqualität zu optimieren.
Bei Hunden mit lokalisierten Tumoren, die vollständig chirurgisch entfernt werden konnten, liegt die mediane Überlebenszeit zwischen 12 und 24 Monaten. Faktoren, die mit einer günstigeren PrognoseDie Prognose ist die Vorhersage des wahrscheinlichen Verlaufs und Ausgangs einer Krankheit basierend auf dem allgemeinen Gesundheitszustand, der Art der Krankheit und der Reaktion auf die Behandlung. Sie kann Auskunft darüber geben, wie sich eine Erkrankung voraussichtlich entwickeln wird. assoziiert sind, umfassen einen niedrigen histologischen Malignitätsgrad, das Fehlen von Gefäßinvasion und negative Resektionsränder. Im Gegensatz dazu haben Patienten mit fortgeschrittener Erkrankung, insbesondere bei Vorliegen von Fernmetastasen, eine deutlich schlechtere PrognoseDie Prognose ist die Vorhersage des wahrscheinlichen Verlaufs und Ausgangs einer Krankheit basierend auf dem allgemeinen Gesundheitszustand, der Art der Krankheit und der Reaktion auf die Behandlung. Sie kann Auskunft darüber geben, wie sich eine Erkrankung voraussichtlich entwickeln wird. mit medianen Überlebenszeiten von 3-6 Monaten trotz multimodaler TherapieTherapie bezieht sich auf die Behandlung von Krankheiten oder Störungen mit dem Ziel, Symptome zu lindern, Heilung zu fördern oder die Lebensqualität zu verbessern. Therapien können medikamentös, chirurgisch oder durch andere medizinische Interventionen erfolgen..
Der histologische Subtyp des Adenokarzinoms kann prognostische Relevanz haben. Papilläre und tubuläre Varianten zeigen tendenziell ein weniger aggressives Verhalten als solide oder sarkomatoide Subtypen. Molekulare Marker wie die Expression von VEGF (Vascular Endothelial Growth Factor), Ki-67 oder p53 werden zunehmend als potenzielle prognostische Indikatoren untersucht.
Ein strukturiertes Nachsorgeprogramm ist für alle Patienten nach der Behandlung eines Nierenadenokarzinoms unerlässlich. In den ersten sechs Monaten nach der Operation werden monatliche Kontrolluntersuchungen empfohlen, danach können die Intervalle bei stabilem Verlauf auf drei bis sechs Monate ausgedehnt werden. Jede Nachsorgeuntersuchung sollte eine gründliche klinische Untersuchung, Blut- und Urinanalysen sowie bildgebende Verfahren umfassen.
Die Überwachung der Nierenfunktion ist besonders wichtig, da die verbleibende Niere die gesamte exkretorische Funktion übernehmen muss. Regelmäßige Bestimmungen von Harnstoff, KreatininKreatinin ist ein Abfallprodukt, das bei der Muskelkontraktion entsteht und durch die Nieren ausgeschieden wird. Der Kreatininspiegel im Blut wird als Indikator für die Nierenfunktion bei Hunden und Katzen verwendet. Erhöhte Werte können auf eine Niereninsuffizienz hinweisen., Elektrolyten und des Urin-spezifischen Gewichts können frühe Anzeichen einer Nierenfunktionsstörung aufdecken. Die Blutdruckmessung sollte ebenfalls Teil der Routineüberwachung sein, da Hypertonie eine häufige Komplikation darstellt.
Bildgebende Verfahren zur Metastasensuche umfassen Thorax-Röntgenaufnahmen alle drei Monate im ersten Jahr und abdominale Ultraschalluntersuchungen zur Beurteilung der kontralateralen Niere und möglicher lokaler Rezidive. Bei Verdacht auf MetastasenEine Metastase ist eine Tochtergeschwulst, die von einem primären, malignen Tumor in einem anderen Teil des Körpers entsteht. Metastasen zeigen, dass sich Krebs im Körper ausgebreitet hat. oder bei Hochrisikopatienten können weiterführende Untersuchungen wie CT oder MRT indiziert sein.
Die Ernährungsberatung ist ein wichtiger Aspekt der Nachsorge. Eine individuell angepasste Diät kann die Funktion der verbleibenden Niere unterstützen und die Lebensqualität verbessern. Bei eingeschränkter Nierenfunktion wird eine phosphor- und proteinreduzierte Diät empfohlen, ergänzt durch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr.
Bei Anzeichen eines Rezidivs oder einer Metastasierung müssen die Therapieoptionen neu evaluiert werden. In einigen Fällen können lokale Behandlungsverfahren wie StrahlentherapieStrahlentherapie ist eine Behandlungsmethode, die ionisierende Strahlung verwendet, um Krebszellen zu zerstören oder zu verkleinern. Sie kann als Haupttherapie oder in Kombination mit anderen Behandlungen wie der Chirurgie eingesetzt werden. bei isolierten MetastasenEine Metastase ist eine Tochtergeschwulst, die von einem primären, malignen Tumor in einem anderen Teil des Körpers entsteht. Metastasen zeigen, dass sich Krebs im Körper ausgebreitet hat. oder systemische Therapien wie ChemotherapieChemotherapie bezeichnet die Behandlung von Krankheiten, insbesondere Krebs, mit chemischen Substanzen oder Medikamenten. Sie zielt darauf ab, Krebszellen abzutöten oder ihr Wachstum zu verhindern, kann aber auch gesunde Zellen beeinträchtigen. oder zielgerichtete Medikamente in Betracht gezogen werden. Die palliative Versorgung mit Fokus auf Schmerzmanagement und Erhalt der Lebensqualität gewinnt in fortgeschrittenen Stadien zunehmend an Bedeutung.
Zusammenfassung
Das Adenokarzinom der Niere beim Hund stellt eine seltene, aber aggressive Tumorerkrankung dar, die vorwiegend ältere Tiere betrifft. Die ÄtiologieÄtiologie ist die Lehre von den Ursachen und dem Ursprung von Krankheiten. Sie befasst sich mit den Faktoren, die zur Entstehung und Entwicklung von pathologischen Zuständen beitragen. ist multifaktoriellMultifaktoriell bezeichnet Zustände oder Krankheiten, die durch das Zusammenspiel mehrerer Ursachen oder Risikofaktoren entstehen. Bei Hunden und Katzen können dies genetische Veranlagungen, Umwelteinflüsse und Ernährungsfaktoren sein, die gemeinsam zu Gesundheitsproblemen führen. mit genetischen und umweltbedingten Einflüssen. Klinisch präsentiert sich die Erkrankung oft erst in fortgeschrittenen Stadien mit unspezifischen Symptomen wie Gewichtsverlust, Lethargie und Hämaturie, was die Früherkennung erschwert.
Die Diagnosestellung erfordert einen multimodalen Ansatz, bestehend aus klinischer Untersuchung, Labordiagnostik, bildgebenden Verfahren und histopathologischer Beurteilung. Ein umfassendes StagingStaging ist der Prozess der Bestimmung des Ausbreitungsgrades einer Krankheit, insbesondere bei Krebs. Es hilft, die Schwere der Erkrankung zu klassifizieren und eine geeignete Behandlungsstrategie zu planen. ist essenziell für die Therapieplanung und Prognoseeinschätzung. Die chirurgische Entfernung des Tumors durch Nephrektomie bleibt die wichtigste Therapieoption bei lokalisierten Tumoren, während adjuvante Behandlungen wie ChemotherapieChemotherapie bezeichnet die Behandlung von Krankheiten, insbesondere Krebs, mit chemischen Substanzen oder Medikamenten. Sie zielt darauf ab, Krebszellen abzutöten oder ihr Wachstum zu verhindern, kann aber auch gesunde Zellen beeinträchtigen. oder zielgerichtete Therapien bei fortgeschrittener Erkrankung erwogen werden können.
Die PrognoseDie Prognose ist die Vorhersage des wahrscheinlichen Verlaufs und Ausgangs einer Krankheit basierend auf dem allgemeinen Gesundheitszustand, der Art der Krankheit und der Reaktion auf die Behandlung. Sie kann Auskunft darüber geben, wie sich eine Erkrankung voraussichtlich entwickeln wird. variiert erheblich in Abhängigkeit vom Tumorstadium, histologischen Grad und Erfolg der chirurgischen Resektion. Eine strukturierte Nachsorge mit regelmäßigen klinischen, labordiagnostischen und bildgebenden Untersuchungen ist unerlässlich, um Rezidive frühzeitig zu erkennen und die Nierenfunktion zu überwachen. Supportive Maßnahmen, insbesondere eine angepasste Ernährung, tragen wesentlich zur Erhaltung der Lebensqualität bei.
Trotz Fortschritten in der Diagnostik und TherapieTherapie bezieht sich auf die Behandlung von Krankheiten oder Störungen mit dem Ziel, Symptome zu lindern, Heilung zu fördern oder die Lebensqualität zu verbessern. Therapien können medikamentös, chirurgisch oder durch andere medizinische Interventionen erfolgen. bleibt das Nierenadenokarzinom eine Herausforderung in der veterinärmedizinischen OnkologieOnkologie ist das Fachgebiet der Medizin, das sich mit der Diagnose, Behandlung und Forschung von Krebs befasst. In der Veterinärmedizin umfasst dies die Behandlung von Krebserkrankungen bei Tieren.. Die Erforschung neuer molekularer Marker und innovativer Therapieansätze, inspiriert durch Erkenntnisse aus der Humanmedizin, bietet jedoch Hoffnung auf verbesserte Behandlungsergebnisse in der Zukunft.
Ausblick auf aktuelle Forschung
Die Forschung zum Nierenadenokarzinom beim Hund entwickelt sich kontinuierlich weiter, wobei mehrere vielversprechende Richtungen verfolgt werden. Der One-Health-Ansatz, der die Parallelen zwischen humanen und caninen Tumoren nutzt, gewinnt zunehmend an Bedeutung und fördert den Wissenstransfer zwischen Human- und Veterinärmedizin.
Im Bereich der molekularen OnkologieOnkologie ist das Fachgebiet der Medizin, das sich mit der Diagnose, Behandlung und Forschung von Krebs befasst. In der Veterinärmedizin umfasst dies die Behandlung von Krebserkrankungen bei Tieren. werden genetische und epigenetische Veränderungen, die dem caninen Nierenadenokarzinom zugrunde liegen, intensiv erforscht. Next-Generation-Sequencing-Technologien ermöglichen die Identifizierung von Treibermutationen und molekularen Signaturen, die als prognostische Marker oder therapeutische Ziele dienen könnten. Vergleichende genomische Studien haben bereits bemerkenswerte Ähnlichkeiten zwischen caninen und humanen Nierenzellkarzinomen aufgezeigt, insbesondere in Bezug auf Alterationen im VHL-HIF-Signalweg und in der MET-Signalkaskade.
Im Bereich der Bildgebung werden neue Techniken entwickelt, die eine frühere und präzisere DiagnoseEine Diagnose ist die Identifizierung einer Krankheit oder eines Zustandes durch ihre Symptome und/oder Ergebnisse aus diagnostischen Tests. Es ist der erste Schritt im Management und der Behandlung von Patienten. ermöglichen. Funktionelle Bildgebungsverfahren wie die dynamische kontrastmittelverstärkte MRT oder die PET-CT mit tumorspezifischen Tracern können zusätzliche Informationen über Tumorbiologie und -metabolismus liefern. Die Anwendung künstlicher Intelligenz zur Analyse radiologischer Bilder verspricht eine verbesserte Detektion und Charakterisierung von Nierenläsionen.
Auf dem Gebiet der minimalinvasiven Chirurgie werden fortschrittliche laparoskopische und roboterassistierte Techniken für die Nephrektomie und partielle Nephrektomie weiterentwickelt. Diese Verfahren zielen auf eine Reduktion des operativen Traumas, schnellere Erholungszeiten und verbesserte kosmetische Ergebnisse ab, während onkologische Prinzipien gewahrt bleiben.
Die Immuntherapie stellt einen der vielversprechendsten Forschungsbereiche dar. Klinische Studien mit Checkpoint-Inhibitoren wie Anti-PD-1/PD-L1-Antikörpern bei Hunden mit verschiedenen Tumorarten, einschließlich Nierenkarzinomen, zeigen ermutigende Ergebnisse. Neue Ansätze wie CAR-T-Zelltherapien oder tumorspezifische Vakzinen befinden sich in präklinischen Entwicklungsphasen und könnten zukünftig das therapeutische Arsenal erweitern.
Im Bereich der zielgerichteten Therapien werden neue Generationen von Tyrosinkinase-Inhibitoren mit verbesserter Spezifität und reduzierter ToxizitätToxizität ist das Maß für die Schädlichkeit oder Giftigkeit einer Substanz. Die Toxizität kann je nach Dosis, Expositionsweg und individueller Empfindlichkeit variieren. entwickelt. Die Kombination verschiedener zielgerichteter Wirkstoffe oder deren Integration in multimodale Therapiekonzepte wird ebenfalls untersucht. Biomarker-gestützte Therapieentscheidungen, die auf der molekularen Charakterisierung individueller Tumoren basieren, könnten den Weg zur personalisierten OnkologieOnkologie ist das Fachgebiet der Medizin, das sich mit der Diagnose, Behandlung und Forschung von Krebs befasst. In der Veterinärmedizin umfasst dies die Behandlung von Krebserkrankungen bei Tieren. in der Veterinärmedizin ebnen.
Nicht zuletzt gewinnt die Erforschung der Tumor-Mikroumgebung zunehmend an Bedeutung. Die Interaktionen zwischen Tumorzellen, ImmunzellenImmunzellen sind spezialisierte Zellen des Immunsystems, die zur Erkennung und Bekämpfung von Infektionserregern und fremden Substanzen beitragen. Dazu gehören Leukozyten wie Lymphozyten (T-Zellen und B-Zellen), Makrophagen und dendritische Zellen. und Stromakomponenten beeinflussen maßgeblich das Tumorwachstum, die Metastasierung und das Therapieansprechen. Ein besseres Verständnis dieser komplexen Wechselwirkungen könnte neue therapeutische Strategien eröffnen, die nicht primärPrimär bezieht sich auf die erste oder ursprüngliche Ursache einer Krankheit oder eines Zustands, im Gegensatz zu sekundären Ursachen oder Symptomen, die sich daraus entwickeln. auf die Tumorzellen, sondern auf deren Umgebung abzielen.
Diese vielfältigen Forschungsansätze nähren die Hoffnung auf verbesserte diagnostische und therapeutische Möglichkeiten für Hunde mit Nierenadenokarzinom in der Zukunft. Die enge Zusammenarbeit zwischen Grundlagenforschern, klinischen Veterinäronkologen und Humanmedizinern wird dabei entscheidend sein, um Innovationen voranzutreiben und letztendlich die PrognoseDie Prognose ist die Vorhersage des wahrscheinlichen Verlaufs und Ausgangs einer Krankheit basierend auf dem allgemeinen Gesundheitszustand, der Art der Krankheit und der Reaktion auf die Behandlung. Sie kann Auskunft darüber geben, wie sich eine Erkrankung voraussichtlich entwickeln wird. betroffener Patienten zu verbessern.
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
1. Was ist ein Adenokarzinom der Niere beim Hund?
Antwort:
Ein Adenokarzinom der Niere ist ein bösartiger Tumor, der aus den EpithelzellenEpithelzellen sind die Zellen, aus denen das Epithelgewebe besteht. Sie kleiden die äußeren Oberflächen des Körpers sowie die inneren Hohlräume, Kanäle und Organe aus und erfüllen Funktionen wie Schutz, Absorption, Sekretion und Filtration. des Nierengewebes entsteht. Er kann lokal invasivInvasiv beschreibt medizinische Verfahren oder Krankheitserreger, die in den Körper eindringen oder Gewebe durchdringen. In der Medizin können invasive Verfahren von minimal-invasiven Techniken bis zu offenen Operationen reichen. wachsen und in andere Organe streuen. Laut Withrow & MacEwen’s Small Animal Clinical Oncology (6. Auflage) gehören Nierentumoren zu den eher seltenen Krebserkrankungen bei Hunden, erfordern jedoch eine frühzeitige DiagnoseEine Diagnose ist die Identifizierung einer Krankheit oder eines Zustandes durch ihre Symptome und/oder Ergebnisse aus diagnostischen Tests. Es ist der erste Schritt im Management und der Behandlung von Patienten..
2. Welche Symptome können auf Nierenkrebs beim Hund hindeuten?
Antwort:
Anfangs treten oft unspezifische Anzeichen wie verminderter Appetit, Gewichtsverlust und vermehrter Durst auf. Später können blutiger Urin (Hämaturie), Abgeschlagenheit, Flankenschmerzen oder ein tastbarer TumorEin Tumor ist eine abnormale Wucherung von Gewebe, die gutartig (benigne) oder bösartig (maligne) sein kann. Tumore können in jedem Teil des Körpers entstehen und verschiedene Funktionen beeinträchtigen. im Bauchraum hinzukommen. petsvetcheck.de empfiehlt bei diesen Symptomen dringend eine tierärztliche Untersuchung.
3. Wie diagnostiziert man einen Nierentumor?
Antwort:
- Blut- und Urintests: Überprüfen der Nierenfunktion und Tumormarker.
- Bildgebung: UltraschallUltraschall bezieht sich auf Schallwellen, die oberhalb der Hörschwelle des menschlichen Ohrs liegen. In der Medizin wird Ultraschall für diagnostische Bildgebungsverfahren verwendet, um innere Organe, Gewebe und Blutfluss sichtbar zu machen., RöntgenRöntgen ist ein bildgebendes Verfahren, das Röntgenstrahlen nutzt, um Bilder des Inneren des Körpers zu erzeugen. Es wird häufig verwendet, um Knochenbrüche, Erkrankungen der Lunge und andere Bedingungen zu diagnostizieren., CT oder MRT zur genauen Lokalisation des Tumors und Ausschluss von MetastasenEine Metastase ist eine Tochtergeschwulst, die von einem primären, malignen Tumor in einem anderen Teil des Körpers entsteht. Metastasen zeigen, dass sich Krebs im Körper ausgebreitet hat..
- Gewebeprobe (BiopsieEine Biopsie ist ein medizinisches Verfahren, bei dem eine kleine Menge Gewebe aus dem Körper entnommen wird, um es unter dem Mikroskop auf Anzeichen von Krankheiten zu untersuchen. Biopsien können helfen, Krebs und andere Erkrankungen zu diagnostizieren.): Histopathologische Untersuchung zur Bestätigung der DiagnoseEine Diagnose ist die Identifizierung einer Krankheit oder eines Zustandes durch ihre Symptome und/oder Ergebnisse aus diagnostischen Tests. Es ist der erste Schritt im Management und der Behandlung von Patienten..
Standardwerke wie der BSAVA Manual of Canine and FelineFeline bezieht sich auf alles, was mit Katzen zu tun hat. Der Begriff wird verwendet, um Krankheiten, Verhaltensweisen oder anatomische Aspekte zu beschreiben, die spezifisch für Katzen sind. Oncology beschreiben die FeinnadelaspirationFeinnadelaspiration ist eine minimal-invasive diagnostische Technik, bei der eine dünne Nadel verwendet wird, um Zellen oder Flüssigkeit aus einem Tumor, einer Läsion oder einem Organ zu entnehmen. Diese Probe wird dann mikroskopisch untersucht, um eine Diagnose zu stellen. als hilfreiche Methode, wenn die Lokalisation es erlaubt.
4. Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Antwort:
- Operative Entfernung (Nephrektomie): Erste Wahl, wenn nur eine Niere betroffen ist.
- ChemotherapieChemotherapie bezeichnet die Behandlung von Krankheiten, insbesondere Krebs, mit chemischen Substanzen oder Medikamenten. Sie zielt darauf ab, Krebszellen abzutöten oder ihr Wachstum zu verhindern, kann aber auch gesunde Zellen beeinträchtigen.: Bei fortgeschrittenen Fällen oder bei hoher Metastasierungsgefahr.
- Immuntherapie und zielgerichtete Therapien: Werden zunehmend erforscht.
Laut Veterinary Ophthalmology (Gelatt et al.) lohnt sich ein interdisziplinärer Ansatz, wenn ein TumorEin Tumor ist eine abnormale Wucherung von Gewebe, die gutartig (benigne) oder bösartig (maligne) sein kann. Tumore können in jedem Teil des Körpers entstehen und verschiedene Funktionen beeinträchtigen. bereits auf andere Organsysteme übergreift.
5. Ist eine Operation immer möglich?
Antwort:
Ist der TumorEin Tumor ist eine abnormale Wucherung von Gewebe, die gutartig (benigne) oder bösartig (maligne) sein kann. Tumore können in jedem Teil des Körpers entstehen und verschiedene Funktionen beeinträchtigen. auf eine Niere beschränkt und die andere Niere gesund, ist eine vollständige Entfernung oft machbar und bietet eine Chance auf Heilung oder langfristige Kontrolle. Bei beidseitigen Veränderungen oder bereits weit fortgeschrittenen MetastasenEine Metastase ist eine Tochtergeschwulst, die von einem primären, malignen Tumor in einem anderen Teil des Körpers entsteht. Metastasen zeigen, dass sich Krebs im Körper ausgebreitet hat. kann eine Operation eingeschränkt sein oder nur palliativPalliativ bezieht sich auf Behandlungen, die darauf abzielen, die Symptome einer Krankheit zu lindern, ohne die Krankheit selbst zu heilen. Palliative Pflege konzentriert sich auf die Verbesserung der Lebensqualität von Patienten mit unheilbaren Krankheiten. erfolgen.
6. Wie sieht die Prognose aus?
Antwort:
Die PrognoseDie Prognose ist die Vorhersage des wahrscheinlichen Verlaufs und Ausgangs einer Krankheit basierend auf dem allgemeinen Gesundheitszustand, der Art der Krankheit und der Reaktion auf die Behandlung. Sie kann Auskunft darüber geben, wie sich eine Erkrankung voraussichtlich entwickeln wird. hängt stark vom Tumorstadium ab. Wird das Adenokarzinom früh entdeckt und kann vollständig entfernt werden, hat der Hund gute Chancen auf mehrere Tumor-freie Jahre. Bei metastasierten Tumoren verschlechtert sich die PrognoseDie Prognose ist die Vorhersage des wahrscheinlichen Verlaufs und Ausgangs einer Krankheit basierend auf dem allgemeinen Gesundheitszustand, der Art der Krankheit und der Reaktion auf die Behandlung. Sie kann Auskunft darüber geben, wie sich eine Erkrankung voraussichtlich entwickeln wird. deutlich. In Withrow & MacEwen’s Small Animal Clinical Oncology wird ein Medianüberleben von 6 bis 16 Monaten beschrieben, abhängig von der Metastasierung.
7. Können sich Nierentumoren auf andere Organe ausbreiten?
Antwort:
Ja, Adenokarzinome der Niere streuen häufig in die Lunge, Leber und lokale Lymphknoten. Daher sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen (z. B. Thorax-Röntgen, UltraschallUltraschall bezieht sich auf Schallwellen, die oberhalb der Hörschwelle des menschlichen Ohrs liegen. In der Medizin wird Ultraschall für diagnostische Bildgebungsverfahren verwendet, um innere Organe, Gewebe und Blutfluss sichtbar zu machen.) nach der Operation unerlässlich, um MetastasenEine Metastase ist eine Tochtergeschwulst, die von einem primären, malignen Tumor in einem anderen Teil des Körpers entsteht. Metastasen zeigen, dass sich Krebs im Körper ausgebreitet hat. frühzeitig zu erkennen.
8. Sind bestimmte Hunderassen häufiger betroffen?
Antwort:
Es gibt keine eindeutig belegte Rassepräferenz, jedoch wird in einigen Studien (z. B. bei größeren Rassen wie Deutscher Schäferhund oder Golden Retriever) eine mögliche Häufung diskutiert. Dies kann auf genetische Faktoren oder eine höhere Wahrscheinlichkeit von Untersuchungen bei bestimmten Rassen zurückzuführen sein.
9. Welche Nachsorgemaßnahmen sind wichtig?
Antwort:
- Regelmäßige Kontrollen: Blutdruckmessung, Blut- und Urintests, bildgebende Verfahren.
- Angepasste Ernährung: Spezielle Nierendiäten entlasten die verbleibende Niere.
- Beobachtung des Allgemeinbefindens: Bei Veränderungen frühzeitig tierärztliche Hilfe suchen.
Auf petsvetcheck.de werden praktische Hinweise zum Handling von Hunden nach einer Operation gegeben, z. B. Ruhigstellen, Wundpflege und Beobachtung der Trinkmenge.
10. Welche Rolle spielt die Ernährung bei Hunden mit Nierenkrebs?
Antwort:
Eine ausgewogene, nierenunterstützende Fütterung kann die Organfunktion der gesunden (oder verbleibenden) Niere positiv beeinflussen. Proteine sollten in angemessenem Maß bereitgestellt werden, während überschüssige Mineralien (v. a. PhosphorPhosphor ist ein lebenswichtiges Mineral, das in Knochen und Zähnen gefunden wird und eine zentrale Rolle im Energiestoffwechsel und in der DNA spielt. Ein ausgewogenes Verhältnis von Phosphor zu Kalzium ist für die Gesundheit von Hunden und Katzen essentiell.) reduziert werden. Laut Slatter’s Textbook of Small Animal Surgery kann eine individuell angepasste Diät die Lebensqualität verbessern und das Fortschreiten der Nierenerkrankung verlangsamen.
Literatur
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- DOBSON, Jane M. und LASCELLES, Duncan (Hrsg.). BSAVA Manual of Canine and Feline Oncology. Aufl. Gloucester: BSAVA, 2011. ISBN 978-1905319640.
- GELATT, Kirk N., BEN-SHLOMO, Gil, GILGER, Brian C., HENDRIX, Diane, KERN, Thomas J. und PLUMMER, Caryn E. (Hrsg.). Veterinary Ophthalmology. Aufl. Hoboken, NJ: John Wiley & Sons Inc, 2021. ISBN 978-1119441830.
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