Mikrosporidiose, Enzephalitozoonose (Parasitäre Infektion mit Mikrosporidien) bei Hunden

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Mikrosporidiose, speziell die Enzephalitozoonose, wird durch Mikrosporidien, eine Gruppe von sporenbildenden parasitären Mikroorganismen, verursacht. Enzephalitozoon cuniculi, ein bekannter Erreger dieser Gruppe, kann bei Hunden neurologische Erkrankungen und Nierenschäden verursachen. Die Übertragung erfolgt meist über die orale Aufnahme von Sporen aus kontaminierten Umgebungen.

Ursachen

  • Aufnahme von sporenhaltigem Material aus der Umgebung, z.B. kontaminiertes Wasser oder Futter.
  • Kontakt mit infizierten Tieren oder deren Ausscheidungen.
  • Mögliche Übertragung von der Mutter auf die Welpen.

Symptome

Diagnose

  • Serologische Tests zur Identifikation von Antikörpern gegen den Erreger.
  • PCR-Tests zum direkten Nachweis von Erreger-DNA.
  • Bildgebende Verfahren wie MRT zur Untersuchung neurologischer Schäden.

Therapie

  • Es gibt keine spezifische Behandlung zur Eliminierung des Erregers; die Therapie zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und sekundäre Infektionen zu behandeln.
  • Entzündungshemmende Medikamente und Immunsuppressiva können bei der Behandlung von Uveitis und neurologischen Symptomen eingesetzt werden.
  • Unterstützende Therapie, einschließlich Flüssigkeitszufuhr und Ernährungsmanagement.
  • Bei Kaninchen wird Fenbandazol über 4 Wochen eingesetzt

Prognose und Nachsorge

  • Die Prognose variiert je nach Schwere der Symptome und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Hundes.
  • Einige Tiere erholen sich vollständig, während andere langfristige Managementstrategien erfordern.

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