Perikarderguss (Flüssigkeitsansammlung im Herzbeutel) bei Hunden

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Perikarderguss bezeichnet die Ansammlung von Flüssigkeit im Perikard, dem Herzbeutel, der das Herz umgibt. Diese Ansammlung kann den normalen Herzschlag beeinträchtigen und zu Herzbeuteltamponade führen, einem Notfall, bei dem das Herz nicht mehr effektiv pumpen kann. Die Ursachen für einen Perikarderguss sind vielfältig und können von Infektionen über Tumore bis hin zu traumatischen Verletzungen reichen.

Ursachen

  • Infektionen (bakteriell, viral, parasitär)
  • Neoplasien (Tumore des Perikards oder metastasierende Tumore)
  • Trauma oder Verletzung des Brustkorbs
  • Idiopathisch (ohne erkennbare Ursache)
  • Stoffwechselerkrankungen (z.B. Hypothyreose)

Symptome

Diagnose

  • Röntgenaufnahmen des Thorax zur Beurteilung der Herzsilhouette
  • Echokardiographie zur direkten Visualisierung des Ergusses und Beurteilung der Herzfunktion
  • Ultraschalluntersuchung des Abdomens bei Verdacht auf metastasierende Erkrankungen
  • Blutuntersuchungen zur Beurteilung der allgemeinen Gesundheit und zum Ausschluss von Infektionen

Therapie

  • Perikardiozentese, eine Prozedur zur Entfernung der Flüssigkeit aus dem Perikardraum, um den Druck auf das Herz zu verringern
  • Behandlung der zugrunde liegenden Ursache (z.B. Antibiotika bei bakteriellen Infektionen, chirurgische Entfernung von Tumoren)
  • Unterstützende Therapie, einschließlich Sauerstoffzufuhr und Flüssigkeitstherapie

Prognose und Nachsorge

  • Die Prognose hängt von der zugrunde liegenden Ursache des Perikardergusses ab.
  • Bei schneller Diagnose und Behandlung der Ursache sowie des Ergusses selbst können Hunde eine gute Erholungschance haben.

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