Kongenitales Vestibularsyndrom (Angeborene Funktionsstörung der Gleichgewichtsorgane im Ohr) bei Hunden
- Synonyme: Geriatrisches Vestibularsyndrom, Vestibularsyndrom, Idiopathisches Vestibularsyndrom (wenn die Ursache unbekannt ist)
- Englisch: Congenital Vestibular Syndrome
- Vorkommen: sehr selten
- Krankheitsort: Kopf/Hals
Inhalt
Das kongenitale Vestibularsyndrom ist eine angeborene Erkrankung des Vestibularapparates im Innenohr, die für die Aufrechterhaltung des Gleichgewichts verantwortlich ist. Betroffene Hunde zeigen bereits im Welpenalter Symptome einer gestörten Gleichgewichtsfunktion.
Ursachen
- Genetische Veranlagung
- Entwicklungsstörungen des Innenohrs während der Embryonalphase
Symptome
- Jungtiere betroffen (Genetischer Defekt)
- Kopfschiefhaltung
- Gleichgewichtsstörungen
- Gang unkoordiniert (Ataxie)
- Kreisbewegungen
- Speichelfluss erhöht
- Stolpern
- Gang unkoordiniert (Ataxie)
- Gleichgewichtsstörungen
- Jungtiere betroffen (Genetischer Defekt)
- Kopfschiefhaltung
- Kreisbewegungen
- Erbrechen
- Schnelle, horizontale Augenbewegungen (Nystagmus)
- Speichelfluss erhöht
- Stolpern
- Taumeln
Diagnose
- Klinische Untersuchung durch einen Tierarzt
- Bildgebende Verfahren wie MRI zur Beurteilung der Innenohrstruktur
- Ausschluss anderer Ursachen für Gleichgewichtsstörungen
Therapie
- Es gibt keine spezifische Behandlung für das kongenitale Vestibularsyndrom.
- Symptomatische Behandlung von Übelkeit und Erbrechen
- PhysiotherapiePhysiotherapie in der Veterinärmedizin umfasst eine Reihe von Behandlungsmethoden, die darauf abzielen, die Beweglichkeit und das Wohlbefinden von Tieren durch Bewegungsübungen, Massage und andere manuelle Techniken zu verbessern. und unterstützende Maßnahmen zur Verbesserung der Mobilität
Prognose und Nachsorge
- Die PrognoseDie Prognose ist die Vorhersage des wahrscheinlichen Verlaufs und Ausgangs einer Krankheit basierend auf dem allgemeinen Gesundheitszustand, der Art der Krankheit und der Reaktion auf die Behandlung. Sie kann Auskunft darüber geben, wie sich eine Erkrankung voraussichtlich entwickeln wird. hängt vom Schweregrad der Symptome ab. Viele Hunde lernen, mit ihrer Behinderung zu leben und können ein erfülltes Leben führen.
Literatur
Rossmeisl, J.H. „Vestibular Disease in Dogs and Cats.“ Veterinary Clinics of North America: Small Animal Practice, vol. 40, no. 1, 2010, pp. 81-100.
Dewey, C.W. „A Practical Guide to Canine and Feline Neurology.“ 3rd ed., Wiley-Blackwell, 2016.
Platt, S.R., Garosi, L. „Small Animal Neurological Emergencies.“ Manson Publishing, 2012.
Thomas, W.B. „Disorders of the Vestibular System.“ In: Tilley, L.P., Smith Jr, F.W.K. (eds), „The 5-Minute Veterinary Consult: Canine and Feline.“ 5th ed., Wiley-Blackwell, 2011.