Adrenokortikales Karzinom (Tumor der Nebennierenrinde) bei Hunden
- Englisch: Adrenocortical carcinoma
- Vorkommen: sehr selten
- Krankheitsort: Bauch/Becken
Inhalt
Das adrenokortikale KarzinomEin Karzinom ist eine Art von Krebs, der in den Epithelzellen entsteht, die die inneren und äußeren Oberflächen des Körpers auskleiden. Karzinome sind die häufigste Form von Krebs. ist ein bösartiger, aggressiv wachsender TumorEin Tumor ist eine abnormale Wucherung von Gewebe, die gutartig (benigne) oder bösartig (maligne) sein kann. Tumore können in jedem Teil des Körpers entstehen und verschiedene Funktionen beeinträchtigen. der Nebennierenrinde, der zu einer Überproduktion bestimmter Hormone (z. B. CortisolCortisol ist ein Steroidhormon, das in der Nebennierenrinde produziert wird. Es spielt eine wichtige Rolle in der Stressreaktion des Körpers sowie im Stoffwechsel von Proteinen, Lipiden und Kohlenhydraten. Cortisol hilft auch, den Blutzuckerspiegel zu regulieren und das Immunsystem zu unterdrücken., AldosteronAldosteron ist ein Hormon, das von der Nebennierenrinde produziert wird. Es reguliert den Salz- und Wasserhaushalt im Körper, indem es die Rückresorption von Natrium in den Nieren fördert und damit den Blutdruck beeinflusst.) führen kann. Häufig äußert sich ein solcher TumorEin Tumor ist eine abnormale Wucherung von Gewebe, die gutartig (benigne) oder bösartig (maligne) sein kann. Tumore können in jedem Teil des Körpers entstehen und verschiedene Funktionen beeinträchtigen. durch das klinische Bild des Hyperadrenokortizismus (Cushing-Syndrom), wenn überschüssiges CortisolCortisol ist ein Steroidhormon, das in der Nebennierenrinde produziert wird. Es spielt eine wichtige Rolle in der Stressreaktion des Körpers sowie im Stoffwechsel von Proteinen, Lipiden und Kohlenhydraten. Cortisol hilft auch, den Blutzuckerspiegel zu regulieren und das Immunsystem zu unterdrücken. produziert wird. Obwohl Tumoren der Nebennierenrinde bei Hunden seltener vorkommen als andere Neoplasien, stellen sie dennoch eine wichtige DifferenzialdiagnoseDifferenzialdiagnose ist der Prozess des Abwägens zwischen zwei oder mehreren Erkrankungen, die ähnliche Symptome verursachen, um die spezifische Ursache der Symptome eines Patienten zu bestimmen. bei Cushing-ähnlichen Symptomen dar. Adrenokortikale Karzinome können auch hormonell inaktiv sein und durch ihre Größe oder Metastasierung Probleme verursachen.
Das Wichtigste auf einen Blick
Das adrenokortikale Karzinom ist ein seltener, aber aggressiver TumorEin Tumor ist eine abnormale Wucherung von Gewebe, die gutartig (benigne) oder bösartig (maligne) sein kann. Tumore können in jedem Teil des Körpers entstehen und verschiedene Funktionen beeinträchtigen. der Nebennierenrinde beim Hund, der häufig hormonell aktiv ist und klinisch mit einem Cushing-Syndrom einhergeht. Die primäre TherapieTherapie bezieht sich auf die Behandlung von Krankheiten oder Störungen mit dem Ziel, Symptome zu lindern, Heilung zu fördern oder die Lebensqualität zu verbessern. Therapien können medikamentös, chirurgisch oder durch andere medizinische Interventionen erfolgen. besteht in der chirurgischen Entfernung, welche eine präzise Diagnostik und spezialisierte operative Technik voraussetzt. In nicht operablen Fällen kann eine medikamentöse Kontrolle der Hormonproduktion erfolgen. Die PrognoseDie Prognose ist die Vorhersage des wahrscheinlichen Verlaufs und Ausgangs einer Krankheit basierend auf dem allgemeinen Gesundheitszustand, der Art der Krankheit und der Reaktion auf die Behandlung. Sie kann Auskunft darüber geben, wie sich eine Erkrankung voraussichtlich entwickeln wird. hängt stark von der Metastasierung und Resektabilität (wie gut ein TumorEin Tumor ist eine abnormale Wucherung von Gewebe, die gutartig (benigne) oder bösartig (maligne) sein kann. Tumore können in jedem Teil des Körpers entstehen und verschiedene Funktionen beeinträchtigen. operativ entfernt werden kann) ab.
Ursachen
Die genauen Ursachen sind unbekannt, aber genetische Faktoren könnten eine Rolle spielen.
- Hormonelle Dysregulation: Ein bösartiger TumorEin Tumor ist eine abnormale Wucherung von Gewebe, die gutartig (benigne) oder bösartig (maligne) sein kann. Tumore können in jedem Teil des Körpers entstehen und verschiedene Funktionen beeinträchtigen. in der Nebennierenrinde kann zu übermäßiger Cortisolproduktion führen. Seltenere Varianten produzieren AldosteronAldosteron ist ein Hormon, das von der Nebennierenrinde produziert wird. Es reguliert den Salz- und Wasserhaushalt im Körper, indem es die Rückresorption von Natrium in den Nieren fördert und damit den Blutdruck beeinflusst. oder Sexualhormone.
- Genetische Faktoren: Während es bei Hunden keine klar definierte Rassedisposition für adrenokortikale Karzinome gibt, wird in Einzelfällen eine familiäre Häufung diskutiert. In der Humanmedizin sind Mutationen in Tumorsuppressor-Genen (z. B. TP53) bekannt, eine Übertragung auf die Veterinärmedizin wird erforscht.
- Rasseprävalenz: Bestimmte Hunderassen wie Pudel, Dackel und Beagle zeigen häufiger Cushing-Syndrom – dieses ist jedoch zumeist hypophysär bedingt. Ein adrenokortikales KarzinomEin Karzinom ist eine Art von Krebs, der in den Epithelzellen entsteht, die die inneren und äußeren Oberflächen des Körpers auskleiden. Karzinome sind die häufigste Form von Krebs. als Ursache ist zwar möglich, jedoch insgesamt seltener.
Die genaue PathogenesePathogenese beschreibt den Prozess der Entstehung und Entwicklung einer Krankheit, einschließlich der Mechanismen, die zu den Krankheitssymptomen und -zeichen führen. adrenokortikaler Karzinome ist nicht abschließend geklärt. Genetische Faktoren, chronische hormonelle Dysregulationen sowie Umweltkarzinogene stehen im Verdacht, die Entstehung zu begünstigen. In der Humanmedizin ist eine familiäre Häufung im Rahmen von Tumorsyndromen beschrieben, beim Hund jedoch bislang nicht nachgewiesen. Hormonell aktive Karzinome können durch autokrine Stimulation des Wachstums beeinflusst sein. Adrenokortikale Adenome können entarten, ein Übergang in ein KarzinomEin Karzinom ist eine Art von Krebs, der in den Epithelzellen entsteht, die die inneren und äußeren Oberflächen des Körpers auskleiden. Karzinome sind die häufigste Form von Krebs. ist jedoch selten belegt. Ein Zusammenhang mit früherer Glukokortikoidtherapie ist nicht eindeutig geklärt, aber Gegenstand laufender Forschung.
Symptome
Die Symptome variieren je nach Hormonaktivität und Tumorgröße. Bei hormonproduzierenden Tumoren stehen klinische Zeichen des Hyperadrenokortizismus im Vordergrund: Polyurie, PolydipsiePolydipsie bezeichnet ein erhöhtes Durstgefühl und die gesteigerte Aufnahme von Flüssigkeit. Es kann ein Symptom für verschiedene Erkrankungen sein, darunter Diabetes mellitus und Nierenerkrankungen., Polyphagie, symmetrischer Haarausfall, Hautatrophie, Muskelschwäche, vergrößertes AbdomenDas Abdomen, auch als Bauchraum bezeichnet, ist der Teil des Körpers, der zwischen dem Brustkorb und dem Becken liegt. Es beherbergt mehrere wichtige Organe, einschließlich des Magens, der Leber, der Nieren, des Darms und der Milz. („Cushing-Bauch“), Lethargie und erhöhter Infektanfälligkeit. In einigen Fällen treten auch Symptome einer Hypertonie oder Thromboembolien auf. Bei nicht funktionellen Tumoren können abdominale Schmerzen, PalpationPalpation ist eine Untersuchungsmethode, bei der durch Abtasten mit den Händen die Beschaffenheit von Körpergeweben beurteilt wird. Sie wird verwendet, um Schwellungen, Schmerzen oder andere Anomalien zu identifizieren. einer Raumforderung oder unspezifische Allgemeinsymptome wie Inappetenz, Erbrechen oder Gewichtsverlust beobachtet werden. Bei InfiltrationInfiltration bezeichnet das Eindringen oder die Ansammlung von Zellen oder Flüssigkeiten in ein Gewebe oder einen Bereich, der normalerweise frei davon ist. Dies kann im Rahmen von Entzündungsreaktionen, Tumoren oder anderen pathologischen Prozessen auftreten. der Vena cava caudalis kann es zu massiven Kreislaufstörungen oder einer venösen Stauung kommen.
Diagnose
- Klinische Symptome: Typischerweise treten PolydipsiePolydipsie bezeichnet ein erhöhtes Durstgefühl und die gesteigerte Aufnahme von Flüssigkeit. Es kann ein Symptom für verschiedene Erkrankungen sein, darunter Diabetes mellitus und Nierenerkrankungen. (vermehrtes Trinken), PolyuriePolyurie bezeichnet eine deutlich erhöhte Harnausscheidung. Sie kann ein Symptom verschiedener Erkrankungen sein, darunter Diabetes mellitus, Nierenerkrankungen und Hormonstörungen. (vermehrtes Urinieren), vermehrter Appetit, Haarausfall (Alopezie), dünne Haut und Bauchumfangszunahme auf. Bei Aldosteron-produzierenden Tumoren können zusätzlich Bluthochdruck und Muskelschwäche auftreten.
- Laborparameter:
- ACTH-StimulationstestDer ACTH-Stimulationstest ist ein diagnostisches Verfahren, das zur Überprüfung der Funktion der Nebennierenrinde eingesetzt wird. Dabei wird die Reaktion der Nebennieren auf das adrenokortikotrope Hormon (ACTH) getestet, um Erkrankungen wie den Morbus Cushing oder die Addison-Krankheit bei Hunden und Katzen zu diagnostizieren.: zur Unterscheidung zwischen hypophysärem und adrenalem Cushing.
- Low-Dose-Dexamethason-Suppressionstest (LDDS): Weist eine fehlende Cortisol-Suppression nach, was auf Hyperadrenokortizismus hindeutet.
- Endogene ACTH-Messung: Niedriger ACTH-Spiegel kann auf einen adrenalen TumorEin Tumor ist eine abnormale Wucherung von Gewebe, die gutartig (benigne) oder bösartig (maligne) sein kann. Tumore können in jedem Teil des Körpers entstehen und verschiedene Funktionen beeinträchtigen. hinweisen.
- Bildgebende Verfahren: UltraschallUltraschall bezieht sich auf Schallwellen, die oberhalb der Hörschwelle des menschlichen Ohrs liegen. In der Medizin wird Ultraschall für diagnostische Bildgebungsverfahren verwendet, um innere Organe, Gewebe und Blutfluss sichtbar zu machen. oder CT/MRT der Nebennieren zeigen Größe und Beschaffenheit der Tumoren. Hierbei können bösartige Veränderungen (z. B. unregelmäßige Konturen, Einwachsen in Blutgefäße) auffallen.
- FeinnadelaspirationFeinnadelaspiration ist eine minimal-invasive diagnostische Technik, bei der eine dünne Nadel verwendet wird, um Zellen oder Flüssigkeit aus einem Tumor, einer Läsion oder einem Organ zu entnehmen. Diese Probe wird dann mikroskopisch untersucht, um eine Diagnose zu stellen./Histopathologie: Eine definitive DiagnoseEine Diagnose ist die Identifizierung einer Krankheit oder eines Zustandes durch ihre Symptome und/oder Ergebnisse aus diagnostischen Tests. Es ist der erste Schritt im Management und der Behandlung von Patienten. erfolgt mittels Gewebeuntersuchung nach operativer Entfernung oder in Ausnahmefällen per BiopsieEine Biopsie ist ein medizinisches Verfahren, bei dem eine kleine Menge Gewebe aus dem Körper entnommen wird, um es unter dem Mikroskop auf Anzeichen von Krankheiten zu untersuchen. Biopsien können helfen, Krebs und andere Erkrankungen zu diagnostizieren..
Die Diagnosestellung erfolgt in mehreren Schritten. Hormonelle Aktivität wird durch endokrinologische Tests wie den ACTH-StimulationstestDer ACTH-Stimulationstest ist ein diagnostisches Verfahren, das zur Überprüfung der Funktion der Nebennierenrinde eingesetzt wird. Dabei wird die Reaktion der Nebennieren auf das adrenokortikotrope Hormon (ACTH) getestet, um Erkrankungen wie den Morbus Cushing oder die Addison-Krankheit bei Hunden und Katzen zu diagnostizieren. oder den Low-Dose-Dexamethason-Suppressionstest (LDDS) geprüft. Ein positives Ergebnis weist auf Hyperadrenokortizismus hin, der durch einen adrenalen Ursprung abgeklärt werden muss. Bildgebende Verfahren wie UltraschallUltraschall bezieht sich auf Schallwellen, die oberhalb der Hörschwelle des menschlichen Ohrs liegen. In der Medizin wird Ultraschall für diagnostische Bildgebungsverfahren verwendet, um innere Organe, Gewebe und Blutfluss sichtbar zu machen. und insbesondere CT sind essenziell zur Darstellung der NebenniereDie Nebenniere ist ein drüsiges Organ, das bei Hunden und Katzen oberhalb der Nieren liegt und Hormone wie Adrenalin, Noradrenalin und Kortikosteroide produziert. Diese Hormone sind wichtig für die Stressreaktion, den Stoffwechsel und den Elektrolythaushalt., zur Beurteilung von Tumorgröße, InfiltrationInfiltration bezeichnet das Eindringen oder die Ansammlung von Zellen oder Flüssigkeiten in ein Gewebe oder einen Bereich, der normalerweise frei davon ist. Dies kann im Rahmen von Entzündungsreaktionen, Tumoren oder anderen pathologischen Prozessen auftreten. umliegender Strukturen (z. B. Vena cava) und zur Metastasensuche. Eine exakte Differenzierung zwischen Adenom und KarzinomEin Karzinom ist eine Art von Krebs, der in den Epithelzellen entsteht, die die inneren und äußeren Oberflächen des Körpers auskleiden. Karzinome sind die häufigste Form von Krebs. ist bildgebend schwierig, erfolgt aber über die Größe (>2 cm), Invasivität und Vorliegen von MetastasenEine Metastase ist eine Tochtergeschwulst, die von einem primären, malignen Tumor in einem anderen Teil des Körpers entsteht. Metastasen zeigen, dass sich Krebs im Körper ausgebreitet hat.. Eine BiopsieEine Biopsie ist ein medizinisches Verfahren, bei dem eine kleine Menge Gewebe aus dem Körper entnommen wird, um es unter dem Mikroskop auf Anzeichen von Krankheiten zu untersuchen. Biopsien können helfen, Krebs und andere Erkrankungen zu diagnostizieren. wird aufgrund des Blutungsrisikos und möglicher Hormonfreisetzung nur selten durchgeführt.
Therapie
- Chirurgische Entfernung des Tumors: Die chirurgische Entfernung des Tumors ist die TherapieTherapie bezieht sich auf die Behandlung von Krankheiten oder Störungen mit dem Ziel, Symptome zu lindern, Heilung zu fördern oder die Lebensqualität zu verbessern. Therapien können medikamentös, chirurgisch oder durch andere medizinische Interventionen erfolgen. der ersten Wahl, insbesondere bei Hunden ohne Anzeichen von MetastasenEine Metastase ist eine Tochtergeschwulst, die von einem primären, malignen Tumor in einem anderen Teil des Körpers entsteht. Metastasen zeigen, dass sich Krebs im Körper ausgebreitet hat. und mit einem gut resezierbaren TumorEin Tumor ist eine abnormale Wucherung von Gewebe, die gutartig (benigne) oder bösartig (maligne) sein kann. Tumore können in jedem Teil des Körpers entstehen und verschiedene Funktionen beeinträchtigen.. Sind nachweisliche MetastasenEine Metastase ist eine Tochtergeschwulst, die von einem primären, malignen Tumor in einem anderen Teil des Körpers entsteht. Metastasen zeigen, dass sich Krebs im Körper ausgebreitet hat. vorhanden oder ist der Tumor bereits in das venöse Blutgefäßsystem eingewachsen, wird in der Regel nicht mehr operiert.
- Medikamentöse TherapieTherapie bezieht sich auf die Behandlung von Krankheiten oder Störungen mit dem Ziel, Symptome zu lindern, Heilung zu fördern oder die Lebensqualität zu verbessern. Therapien können medikamentös, chirurgisch oder durch andere medizinische Interventionen erfolgen.: Ziel ist, die Senkung der durch den TumorEin Tumor ist eine abnormale Wucherung von Gewebe, die gutartig (benigne) oder bösartig (maligne) sein kann. Tumore können in jedem Teil des Körpers entstehen und verschiedene Funktionen beeinträchtigen. verursachte gesteigerte Cortisolproduktion zu verringern. Ein mögliches Medikament ist TRILOSTAN.
- Bestrahlungstherapie: Diese Form der Therapie wird in der Tiermedizin eher selten eingesetzt.
- Eine immunologische Behandlung mit dendritischen Zellen wird empfohlen. Ein belastbarer Nachweis der Wirksamkeit steht allerdings noch aus.
Die TherapieTherapie bezieht sich auf die Behandlung von Krankheiten oder Störungen mit dem Ziel, Symptome zu lindern, Heilung zu fördern oder die Lebensqualität zu verbessern. Therapien können medikamentös, chirurgisch oder durch andere medizinische Interventionen erfolgen. der Wahl ist die chirurgische Entfernung der betroffenen NebenniereDie Nebenniere ist ein drüsiges Organ, das bei Hunden und Katzen oberhalb der Nieren liegt und Hormone wie Adrenalin, Noradrenalin und Kortikosteroide produziert. Diese Hormone sind wichtig für die Stressreaktion, den Stoffwechsel und den Elektrolythaushalt. (Adrenalektomie). Die Operation ist anspruchsvoll und erfordert eine sorgfältige präoperative Planung, speziell bei Invasion der Vena cava. Eine intraoperative Blutdrucküberwachung, intensive Flüssigkeitstherapie und postoperative Kortikoidsubstitution sind notwendig. Die perioperative MortalitätMortalität ist die Sterberate innerhalb einer Population in einem bestimmten Zeitraum. Sie wird oft verwendet, um die Schwere von Krankheiten oder die Wirksamkeit von Gesundheitsmaßnahmen zu bewerten. ist aufgrund der Nähe zu großen Gefäßen und potenziellen hormonellen Krisen erhöht. Bei nicht operablen oder metastasierten Tumoren kann eine medikamentöse TherapieTherapie bezieht sich auf die Behandlung von Krankheiten oder Störungen mit dem Ziel, Symptome zu lindern, Heilung zu fördern oder die Lebensqualität zu verbessern. Therapien können medikamentös, chirurgisch oder durch andere medizinische Interventionen erfolgen. mit Mitotan (o,p’-DDD) oder Trilostan zur Kontrolle der Kortisolproduktion eingesetzt werden. Diese Medikamente behandeln nicht den TumorEin Tumor ist eine abnormale Wucherung von Gewebe, die gutartig (benigne) oder bösartig (maligne) sein kann. Tumore können in jedem Teil des Körpers entstehen und verschiedene Funktionen beeinträchtigen. selbst, sondern seine hormonellen Folgen. Die ChemotherapieChemotherapie bezeichnet die Behandlung von Krankheiten, insbesondere Krebs, mit chemischen Substanzen oder Medikamenten. Sie zielt darauf ab, Krebszellen abzutöten oder ihr Wachstum zu verhindern, kann aber auch gesunde Zellen beeinträchtigen. (z. B. Cisplatin, Doxorubicin) hat bislang keine überzeugenden Ergebnisse in der Tiermedizin geliefert, wird aber in Einzelfällen angewendet. Die TherapieTherapie bezieht sich auf die Behandlung von Krankheiten oder Störungen mit dem Ziel, Symptome zu lindern, Heilung zu fördern oder die Lebensqualität zu verbessern. Therapien können medikamentös, chirurgisch oder durch andere medizinische Interventionen erfolgen. muss individuell auf den Hund abgestimmt und wiederholt an die aktuelle Situation angepasst werden.
Prognose und Nachsorge
Die PrognoseDie Prognose ist die Vorhersage des wahrscheinlichen Verlaufs und Ausgangs einer Krankheit basierend auf dem allgemeinen Gesundheitszustand, der Art der Krankheit und der Reaktion auf die Behandlung. Sie kann Auskunft darüber geben, wie sich eine Erkrankung voraussichtlich entwickeln wird. ist abhängig von:
- Tumorstadium: Bei frühzeitiger DiagnoseEine Diagnose ist die Identifizierung einer Krankheit oder eines Zustandes durch ihre Symptome und/oder Ergebnisse aus diagnostischen Tests. Es ist der erste Schritt im Management und der Behandlung von Patienten. und erfolgreicher operativer Entfernung kann die PrognoseDie Prognose ist die Vorhersage des wahrscheinlichen Verlaufs und Ausgangs einer Krankheit basierend auf dem allgemeinen Gesundheitszustand, der Art der Krankheit und der Reaktion auf die Behandlung. Sie kann Auskunft darüber geben, wie sich eine Erkrankung voraussichtlich entwickeln wird. recht günstig sein. Liegen jedoch bereits MetastasenEine Metastase ist eine Tochtergeschwulst, die von einem primären, malignen Tumor in einem anderen Teil des Körpers entsteht. Metastasen zeigen, dass sich Krebs im Körper ausgebreitet hat. in Leber, Lunge oder umliegenden Lymphknoten vor, verschlechtert sich die Lebenserwartung deutlich.
- Rupturgefahr und Einblutungen: Größere Tumoren neigen zu Einblutungen oder Gefäßeinwachsungen, was das Komplikationsrisiko bei Operationen erhöht.
- Langzeitüberleben: Bei solitärem TumorEin Tumor ist eine abnormale Wucherung von Gewebe, die gutartig (benigne) oder bösartig (maligne) sein kann. Tumore können in jedem Teil des Körpers entstehen und verschiedene Funktionen beeinträchtigen. und vollständiger Resektion leben manche Hunde noch Jahre. Bei fortgeschrittenen Befunden sind dagegen Monate bis ein Jahr realistischer.
Nachsorge
- Regelmäßige Kontrollen: Postoperative Untersuchungen von Cortisolspiegeln, Blutdruck und allgemeinem Befinden sind essenziell. Bei medikamentöser TherapieTherapie bezieht sich auf die Behandlung von Krankheiten oder Störungen mit dem Ziel, Symptome zu lindern, Heilung zu fördern oder die Lebensqualität zu verbessern. Therapien können medikamentös, chirurgisch oder durch andere medizinische Interventionen erfolgen. (z. B. Trilostan) wird eine engmaschige Kontrolle der Hormone empfohlen.
- Bildgebung: RöntgenRöntgen ist ein bildgebendes Verfahren, das Röntgenstrahlen nutzt, um Bilder des Inneren des Körpers zu erzeugen. Es wird häufig verwendet, um Knochenbrüche, Erkrankungen der Lunge und andere Bedingungen zu diagnostizieren./Ultraschall oder CT im 3- bis 6-monatigen Abstand zur frühzeitigen Erkennung von MetastasenEine Metastase ist eine Tochtergeschwulst, die von einem primären, malignen Tumor in einem anderen Teil des Körpers entsteht. Metastasen zeigen, dass sich Krebs im Körper ausgebreitet hat. oder Rezidiven.
- Langfristiges Management: Je nach Hormonlage können lebenslange Medikationen nötig sein, zum Beispiel Glukokortikoidsubstitution nach Entfernung der hormonproduzierenden NebenniereDie Nebenniere ist ein drüsiges Organ, das bei Hunden und Katzen oberhalb der Nieren liegt und Hormone wie Adrenalin, Noradrenalin und Kortikosteroide produziert. Diese Hormone sind wichtig für die Stressreaktion, den Stoffwechsel und den Elektrolythaushalt..
Die PrognoseDie Prognose ist die Vorhersage des wahrscheinlichen Verlaufs und Ausgangs einer Krankheit basierend auf dem allgemeinen Gesundheitszustand, der Art der Krankheit und der Reaktion auf die Behandlung. Sie kann Auskunft darüber geben, wie sich eine Erkrankung voraussichtlich entwickeln wird. ist stark vom Tumorverhalten und dem chirurgischen Erfolg abhängig. Bei vollständiger Entfernung eines nicht metastasierten Karzinoms ist die mittlere Überlebenszeit deutlich verlängert (über 1 Jahr, teils bis 2 Jahre). Bei metastasierten oder nicht operablen Tumoren liegt die Überlebenszeit häufig unter 6 Monaten. Die Nachsorge umfasst regelmäßige endokrinologische Untersuchungen, bildgebende Kontrollen (alle 3–6 Monate) sowie die Überwachung von Blutdruck, Elektrolyten und Allgemeinstatus. Bei medikamentöser TherapieTherapie bezieht sich auf die Behandlung von Krankheiten oder Störungen mit dem Ziel, Symptome zu lindern, Heilung zu fördern oder die Lebensqualität zu verbessern. Therapien können medikamentös, chirurgisch oder durch andere medizinische Interventionen erfolgen. muss der Hormonstatus regelmäßig überprüft werden, um Über- oder Unterdosierungen zu vermeiden.
Ausblick auf aktuelle Forschung
Die Forschung konzentriert sich auf die molekularen Mechanismen der Tumorentstehung sowie auf neue medikamentöse Ansätze, insbesondere in der Hemmung der Steroidogenese. Inhibitoren der Cytochrom-P450-Enzyme, Immuntherapien und zielgerichtete Substanzen wie Tyrosinkinaseinhibitoren werden erprobt. Zudem gibt es laufende Studien zur genetischen Typisierung von Tumoren, um personalisierte Behandlungsstrategien zu entwickeln. Fortschritte in der bildgebenden Diagnostik (z. B. PET-CT) sollen künftig helfen, maligneMaligne bedeutet "bösartig" und wird zur Beschreibung von Tumoren oder Neoplasien verwendet, die invasiv wachsen und die Fähigkeit zur Metastasierung haben. Maligne Tumoren können ernsthafte Gesundheitsprobleme bei Hunden und Katzen verursachen. Tumoren früher zu erkennen und besser zu differenzieren.
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
1. Was ist ein adrenokortikales Karzinom beim Hund?
Ein adrenokortikales KarzinomEin Karzinom ist eine Art von Krebs, der in den Epithelzellen entsteht, die die inneren und äußeren Oberflächen des Körpers auskleiden. Karzinome sind die häufigste Form von Krebs. ist ein bösartiger TumorEin Tumor ist eine abnormale Wucherung von Gewebe, die gutartig (benigne) oder bösartig (maligne) sein kann. Tumore können in jedem Teil des Körpers entstehen und verschiedene Funktionen beeinträchtigen. der Nebennierenrinde, der überschüssige Hormone (v. a. Cortisol) produzieren kann. Dieser TumorEin Tumor ist eine abnormale Wucherung von Gewebe, die gutartig (benigne) oder bösartig (maligne) sein kann. Tumore können in jedem Teil des Körpers entstehen und verschiedene Funktionen beeinträchtigen. führt häufig zu einem sogenannten Cushing-Syndrom, das laut Withrow & MacEwen’s Small Animal Clinical Oncology eine der häufigsten endokrinen Erkrankungen bei Hunden darstellt.
2. Welche Symptome deuten auf einen Nebennierentumor hin?
Typisch sind vermehrtes Trinken und Urinieren, Heißhunger, Haarausfall und eine dünne Haut. Auf petsvetcheck.de wird auch auf häufige Themen wie ein „hängender Bauch“ oder Muskelschwäche hingewiesen.
3. Wie wird ein adrenokortikales Karzinom diagnostiziert?
- Hormonelle Tests (ACTH-Stimulation, LDDS-Test) zeigen eine gesteigerte Cortisolproduktion.
- Bildgebung (UltraschallUltraschall bezieht sich auf Schallwellen, die oberhalb der Hörschwelle des menschlichen Ohrs liegen. In der Medizin wird Ultraschall für diagnostische Bildgebungsverfahren verwendet, um innere Organe, Gewebe und Blutfluss sichtbar zu machen., CT/MRT) ermittelt die Größe und Lage des Tumors.
- Blutuntersuchungen (ElektrolyteElektrolyte sind Mineralien im Körper, die elektrisch geladen sind und wichtige Funktionen wie die Regulierung des Wasserhaushalts, des Säure-Basen-Gleichgewichts und der Nerven- und Muskelaktivität erfüllen. Zu den Hauptelektrolyten gehören Natrium, Kalium, Chlorid und Magnesium., Leberwerte) helfen, das Gesamtbild zu beurteilen.
Das BSAVA Manual of Canine and FelineFeline bezieht sich auf alles, was mit Katzen zu tun hat. Der Begriff wird verwendet, um Krankheiten, Verhaltensweisen oder anatomische Aspekte zu beschreiben, die spezifisch für Katzen sind. Oncology empfiehlt zudem eine genaue Inszenierung (StagingStaging ist der Prozess der Bestimmung des Ausbreitungsgrades einer Krankheit, insbesondere bei Krebs. Es hilft, die Schwere der Erkrankung zu klassifizieren und eine geeignete Behandlungsstrategie zu planen.), um MetastasenEine Metastase ist eine Tochtergeschwulst, die von einem primären, malignen Tumor in einem anderen Teil des Körpers entsteht. Metastasen zeigen, dass sich Krebs im Körper ausgebreitet hat. auszuschließen.
4. Welche Behandlungsmöglichkeiten stehen zur Verfügung?
- Operation (Adrenalektomie): Bei operablen Tumoren die beste Chance auf Heilung oder langfristige Kontrolle.
- Medikamentöse TherapieTherapie bezieht sich auf die Behandlung von Krankheiten oder Störungen mit dem Ziel, Symptome zu lindern, Heilung zu fördern oder die Lebensqualität zu verbessern. Therapien können medikamentös, chirurgisch oder durch andere medizinische Interventionen erfolgen. (Trilostan, Mitotan): Bei inoperablen Fällen oder zur Stabilisierung der Cortisolwerte.
- Supportive Pflege: Blutdrucksenkung, Elektrolyt- und Flüssigkeitshaushalt überwachen.
5. Welche Risiken birgt eine Operation der Nebenniere?
- Narkose- und Operationsrisiken: Blutungsgefahr, Verletzung großer Gefäße, Kreislaufprobleme durch veränderte Hormonspiegel.
- Postoperative Komplikationen: Hypocortisolismus, Infektionen, Wundheilungsstörungen.
Laut Slatter’s Textbook of Small Animal Surgery ist die Vor- und Nachsorge besonders kritisch, um Komplikationen zu minimieren.
6. Ist eine vollständige Heilung möglich?
Ja, sofern der TumorEin Tumor ist eine abnormale Wucherung von Gewebe, die gutartig (benigne) oder bösartig (maligne) sein kann. Tumore können in jedem Teil des Körpers entstehen und verschiedene Funktionen beeinträchtigen. früh erkannt und vollständig entfernt wird und keine MetastasenEine Metastase ist eine Tochtergeschwulst, die von einem primären, malignen Tumor in einem anderen Teil des Körpers entsteht. Metastasen zeigen, dass sich Krebs im Körper ausgebreitet hat. vorliegen. Jedoch bleibt die Gefahr von Rückfällen oder MetastasenEine Metastase ist eine Tochtergeschwulst, die von einem primären, malignen Tumor in einem anderen Teil des Körpers entsteht. Metastasen zeigen, dass sich Krebs im Körper ausgebreitet hat. bestehen, insbesondere bei invasiven Karzinomen.
7. Wie sieht die Prognose bei fortgeschrittenen Tumoren aus?
Bei bereits streuenden Tumoren ist die PrognoseDie Prognose ist die Vorhersage des wahrscheinlichen Verlaufs und Ausgangs einer Krankheit basierend auf dem allgemeinen Gesundheitszustand, der Art der Krankheit und der Reaktion auf die Behandlung. Sie kann Auskunft darüber geben, wie sich eine Erkrankung voraussichtlich entwickeln wird. meist vorsichtig bis ungünstig. Trotz intensiver TherapieTherapie bezieht sich auf die Behandlung von Krankheiten oder Störungen mit dem Ziel, Symptome zu lindern, Heilung zu fördern oder die Lebensqualität zu verbessern. Therapien können medikamentös, chirurgisch oder durch andere medizinische Interventionen erfolgen. kann das Überleben meist auf Monate bis ein Jahr begrenzt sein. Die Lebensqualität lässt sich durch palliative Maßnahmen jedoch oft deutlich steigern.
8. Kann ein adrenokortikales Karzinom andere Hormone als Cortisol produzieren?
Ja, einige Tumoren bilden AldosteronAldosteron ist ein Hormon, das von der Nebennierenrinde produziert wird. Es reguliert den Salz- und Wasserhaushalt im Körper, indem es die Rückresorption von Natrium in den Nieren fördert und damit den Blutdruck beeinflusst. (führt zu Bluthochdruck und Elektrolytstörungen) oder seltener Androgene/Östrogene. Entsprechende Symptome müssen bei der Diagnosestellung berücksichtigt werden.
9. Gibt es vorbeugende Maßnahmen gegen adrenokortikale Karzinome?
Eine spezifische Vorbeugung ist nicht bekannt, da die Ursachen nicht eindeutig geklärt sind. Regelmäßige Gesundheitschecks, gerade bei älteren Hunden, können jedoch eine Früherkennung ermöglichen.
10. Wie kann ich meinen Hund nach der Operation unterstützen?
- Regelmäßige Kontrolluntersuchungen (Blutdruck, Hormondiagnostik, Bildgebung).
- Überwachung auf Symptome einer Unterfunktion (z. B. Abgeschlagenheit, Erbrechen).
- Angemessene Fütterung und Ruhephasen zur Erholung.
Literatur
- Kyles, A. E.; et al. Evaluation of surgical resection of adrenal tumors in dogs: 25 cases (1994–2001). Journal of the American Veterinary Medical Association, 2003, 223 (5), p. 654–662. DOI 10.2460/javma.2003.223.654.
- Meuten, D. J. Tumors in Domestic Animals. 5th ed. Ames: Wiley-Blackwell, 2017. ISBN 978-1-119-18140-1.
- Reusch, C. E.; Feldman, E. C. Adrenocortical tumors in dogs: diagnosis, treatment, and prognosis. Journal of Small Animal Practice, 2001, 42 (4), p. 199–206. DOI 10.1111/j.1748-5827.2001.tb02027.x.