Pseudogravidität (Scheinträchtigkeit) bei Hunden

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Scheinträchtigkeit, auch Pseudogravidität genannt, ist ein Zustand, bei dem nicht trächtige Hündinnen Anzeichen einer Schwangerschaft zeigen. Dies kann mehrere Wochen nach dem Ende des Östruszyklus auftreten und ist auf hormonelle Veränderungen zurückzuführen. Die Symptome können Nestbauverhalten, Anschwellen der Milchdrüsen, Milchproduktion und mütterliches Verhalten gegenüber Spielzeug oder anderen Objekten umfassen.

Ursachen

  • Hormonelle Schwankungen, insbesondere von Progesteron und Prolaktin, nach dem Östruszyklus.
  • Nicht vollständig verstandene genetische oder psychologische Faktoren können ebenfalls eine Rolle spielen.

Symptome

Diagnose

  • Die Diagnose basiert in der Regel auf der klinischen Präsentation und der Anamnese der Hündin.
  • Eine gründliche Untersuchung durch den Tierarzt ist notwendig, um schwangerschaftsähnliche Erkrankungen oder Milchdrüsenentzündungen auszuschließen.

Therapie

  • In vielen Fällen ist keine spezifische Behandlung erforderlich, und die Symptome klingen von selbst ab.
  • Bei starkem Unbehagen oder anhaltender Milchproduktion können Diuretika oder Hormonpräparate zur Reduzierung der Milchproduktion und Linderung der Symptome eingesetzt werden.
  • Eine dauerhafte Lösung bietet die Kastration, die zukünftige Episoden von Scheinträchtigkeit verhindert.

Prognose und Nachsorge

  • Die Prognose ist in der Regel gut, da die Scheinträchtigkeit ein vorübergehender Zustand ist.
  • Die Symptome klingen normalerweise innerhalb von zwei bis drei Wochen ab. Die Kastration kann zur Vorbeugung empfohlen werden.

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