Polycythaemia vera (Zahl der roten Blutkörperchen erhöht) bei Hunden

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Polycythaemia vera ist eine seltene myeloproliferative Erkrankung, die durch eine übermäßige Produktion von Zellen des Blutes, insbesondere von roten Blutkörperchen, im Knochenmark gekennzeichnet ist. Dies führt zu einem erhöhten Volumen der roten Blutkörperchen im Blut (Hämatokrit) und kann die Blutzirkulation beeinträchtigen, was das Risiko von Blutgerinnseln erhöht. Bei Hunden kann dies zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen, einschließlich Schwäche, Lethargie und erhöhtem Schlaganfallrisiko.

Ursachen

  • Primäre Polycythaemia vera ist oft idiopathisch, bedeutet, die genaue Ursache ist unbekannt.
  • Sekundäre Polycythämie kann als Reaktion auf niedrigen Sauerstoffgehalt im Blut aufgrund von Herz- oder Lungenerkrankungen auftreten oder als Ergebnis von Tumoren, die erythropoetinähnliche Substanzen produzieren.

Symptome

Diagnose

  • Vollständiges Blutbild, das eine erhöhte Anzahl roter Blutkörperchen zeigt.
  • Knochenmarkbiopsie zur Bestätigung der Diagnose bei Verdacht auf primäre Polycythaemia vera.
  • Untersuchungen zur Identifizierung von zugrundeliegenden Ursachen der sekundären Polycythämie.

Therapie

  • Bei primärer Polycythaemia vera: Aderlass, um das Volumen der roten Blutkörperchen zu reduzieren und die Viskosität des Blutes zu verringern.
  • Behandlung von zugrundeliegenden Ursachen bei sekundärer Polycythämie.
  • Hydroxyurea, ein Medikament, das die Produktion von roten Blutkörperchen im Knochenmark reduzieren kann.
  • Unterstützende Therapien, einschließlich Flüssigkeitszufuhr, um das Risiko von Blutgerinnseln zu minimieren.

Prognose und Nachsorge

  • Die Prognose variiert je nach Ursache der Polycythämie und dem Ansprechen auf die Behandlung.
  • Bei effektiver Behandlung und Management können viele Hunde mit Polycythaemia vera eine gute Lebensqualität führen, obwohl regelmäßige Überwachung und Behandlungsanpassungen erforderlich sein können.

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