Exokrine Pankreasinsuffizienz, EPI (Unterfunktion der Bauchspeicheldrüse) bei Hunden

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Die exokrine Pankreasinsuffizienz (EPI) ist eine Erkrankung, bei der die Bauchspeicheldrüse nicht genügend Verdauungsenzyme produziert, was zu einer mangelhaften Verdauung und Absorption von Nährstoffen führt. Dieser Zustand führt häufig zu Gewichtsverlust, Durchfall und Steatorrhoe (Fettstuhl).

Ursachen

  • Chronische Pankreatitis, die zu einer irreversiblen Schädigung des Pankreas führt.
  • Angeborene Fehlbildungen der Bauchspeicheldrüse.
  • Atrophie des exokrinen Pankreasgewebes ohne erkennbare Ursache.

Symptome

Diagnose

  • Spezifische Bluttests (TLI-Test) zur Messung der Trypsinogen-Konzentration im Blut, die bei EPI typischerweise erniedrigt ist.
  • Kotuntersuchungen auf unverdaute Nahrungsbestandteile.
  • Ultraschalluntersuchung des Abdomens zur Beurteilung der Struktur des Pankreas.

Therapie

  • Lebenslange Substitution von Pankreasenzymen in Form von Pulver oder Tabletten, die mit dem Futter gemischt werden.
  • Diätetische Anpassungen, einschließlich leicht verdaulicher, fettarmer Diät.
  • Vitamin- und Mineralstoffergänzungen, insbesondere fettlösliche Vitamine (A, D, E, K).

Prognose und Nachsorge

  • Bei frühzeitiger Diagnose und konsequenter Behandlung können Hunde mit EPI eine gute Lebensqualität erreichen und eine normale Lebenserwartung haben.
  • Wichtig sind die kontinuierliche Überwachung und Anpassung der Therapie.

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