Diabetes insipidus (Wasserharnruhr) bei Hunden

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Diabetes insipidus (DI) ist eine seltene Erkrankung bei Hunden, die durch eine gestörte Wasserregulation des Körpers gekennzeichnet ist, was zu extrem hohem Durst (Polydipsie) und der Ausscheidung großer Mengen verdünnten Urins (Polyurie) führt. DI kann in zwei Hauptformen auftreten: der zentralen Form, die durch einen Mangel an Antidiuretischem Hormon (ADH) verursacht wird, und der nephrogenen Form, bei der die Nieren auf ADH nicht richtig reagieren.

Ursachen

  • Zentraler Diabetes insipidus: ADH-Mangel aufgrund von Schäden an der Hypophyse oder dem Hypothalamus, die durch Verletzungen, Tumoren, Infektionen oder genetische Defekte verursacht werden können.
  • Nephrogener Diabetes insipidus: Eine Unfähigkeit der Nieren, auf ADH zu reagieren, möglicherweise aufgrund von Medikamenten, genetischen Erkrankungen oder chronischen Nierenerkrankungen.

Symptome

Diagnose

  • Anamnese und klinische Untersuchung.
  • Urinanalyse, die typischerweise eine niedrige spezifische Dichte des Urins zeigt.
  • Bluttests zur Bewertung der Nierenfunktion und zum Ausschluss anderer Ursachen für Polyurie und Polydipsie.
  • Wasserdeprivations-Test oder ADH-Response-Test zur Bestätigung der Diagnose.

Therapie

  • Zentraler Diabetes insipidus: Behandlung mit Desmopressin (synthetisches ADH), das entweder als Nasenspray oder oral verabreicht wird.
  • Nephrogener Diabetes insipidus: Anpassungen der Ernährung und Medikamente, die helfen, die Nierenfunktion zu verbessern und die Reaktion auf ADH zu erhöhen.

Prognose und Nachsorge

  • Mit angemessener Behandlung können Hunde mit zentralem Diabetes insipidus ein normales Leben führen.
  • Die Prognose für nephrogenen Diabetes insipidus hängt von der zugrundeliegenden Ursache und der Fähigkeit ab, diese zu behandeln oder zu managen.

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