Zystozele (Blasenvorfall) bei Hunden

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Eine Zystozele, auch bekannt als Blasenvorfall, tritt auf, wenn die Blasenwand schwach wird und in die Vagina hineinragt. Diese Erkrankung ist bei Hunden seltener als beim Menschen, kann jedoch bei weiblichen Hunden auftreten, insbesondere nach schweren oder mehrfachen Geburten.

Ursachen

  • Strukturelle Schwäche des Beckenbodens, oft infolge von Geburten oder hormonellen Veränderungen.
  • Verletzungen oder Traumata, die die Muskeln und Stützgewebe des Beckenbodens betreffen.
  • Angeborene Anomalien, die die normale Anatomie des urogenitalen Trakts beeinflussen.

Symptome

Diagnose

  • Klinische Untersuchung, einschließlich einer sorgfältigen Beurteilung des Beckenbereichs.
  • Ultraschalluntersuchungen zur Beurteilung der anatomischen Strukturen und zur Identifikation einer Vorwölbung der Blase.
  • Röntgenaufnahmen oder weiterführende bildgebende Verfahren können erforderlich sein, um die Schwere und das Ausmaß des Vorfalls zu bestimmen.

Therapie

  • In leichten Fällen kann eine konservative Behandlung mit medikamentöser Unterstützung und Management der Symptome ausreichend sein.
  • Bei schwereren Fällen oder bei erheblicher Beeinträchtigung kann eine chirurgische Korrektur notwendig sein, um die Blase zu repositionieren und die Beckenstrukturen zu stärken.
  • Physiotherapie und spezielle Übungen zur Stärkung der Beckenbodenmuskulatur können empfohlen werden.

Prognose und Nachsorge

  • Die Prognose hängt vom Schweregrad der Zystozele und der gewählten Behandlung ab. Bei frühzeitiger Diagnose und geeigneter Behandlung können viele Hunde eine gute Lebensqualität beibehalten.
  • Ohne Behandlung können sich jedoch chronische Schmerzen, wiederkehrende Infektionen und andere komplizierte Bedingungen entwickeln, die das Wohlbefinden des Hundes erheblich beeinträchtigen können.

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