Wolff-Parkinson-White-Syndrom (Anfallsweises Herzrasen) bei Hunden
- Synonyme: WPW-Syndrom
- Englisch: Wolff-Parkinson-White Syndrome (WPW)
- Vorkommen: seltener
- Krankheitsort: Brustkorb
Inhalt
Das Wolff-Parkinson-White-Syndrom (WPW-Syndrom) ist eine seltene Herzerkrankung, die durch anfallsweises Herzrasen (TachykardieTachykardie bezeichnet einen ungewöhnlich schnellen Herzschlag mit einer Ruheherzfrequenz von über 100 Schlägen pro Minute. Sie kann auf körperliche Anstrengung, Stress, Krankheiten oder Herzprobleme hinweisen.) gekennzeichnet ist. Es beruht auf einer abnormalen elektrischen Leitungsbahn im Herzen, die zu schnellen und unregelmäßigen Herzschlägen führt.
Ursachen
- WPW-Syndrom ist in der Regel angeboren und wird durch eine zusätzliche elektrische Leitungsbahn im Herzen verursacht.
Symptome
Diagnose
- ElektrokardiogrammSiehe EKG. (EKG) zur Identifizierung der charakteristischen Muster des WPW-Syndroms
- Holter-Monitoring, um die Häufigkeit und Dauer der Tachykardie-Episoden zu erfassen
- Echokardiogramm zur Beurteilung der Herzstruktur und -funktion
Therapie
- Medikamentöse Behandlung zur Kontrolle der Herzrate und Rhythmus
- In einigen Fällen kann eine KatheterablationKatheterablation ist ein minimal-invasives Verfahren, bei dem abnormale Herzgewebe, die Arrhythmien verursachen, mittels eines Katheters zerstört werden. Dieses Verfahren wird bei Hunden und Katzen selten angewendet und ist spezialisierten veterinärmedizinischen Zentren vorbehalten. erforderlich sein, um die abnormale Leitungsbahn zu zerstören und die normale Herzfunktion wiederherzustellen.
Prognose und Nachsorge
- Mit angemessener Behandlung können die meisten Hunde mit WPW-Syndrom ein normales Leben führen. Die PrognoseDie Prognose ist die Vorhersage des wahrscheinlichen Verlaufs und Ausgangs einer Krankheit basierend auf dem allgemeinen Gesundheitszustand, der Art der Krankheit und der Reaktion auf die Behandlung. Sie kann Auskunft darüber geben, wie sich eine Erkrankung voraussichtlich entwickeln wird. hängt von der Schwere der Erkrankung und dem Ansprechen auf die Behandlung ab.
Literatur
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