Sarcocystiose (Parasitäre Infektion mit Sarcocystis-Arten) bei Hunden

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Sarcocystiose ist eine Infektionskrankheit, die durch Parasiten der Gattung Sarcocystis verursacht wird. Hunde können als Zwischenwirte dienen, in denen die Parasiten Muskelzysten bilden, oder als Endwirte, in denen die sexuelle Fortpflanzung des Parasiten im Darm stattfindet. Die Übertragung erfolgt durch den Verzehr von infiziertem Fleisch oder die Aufnahme von Oozysten aus der Umwelt.

Ursachen

  • Verzehr von rohem oder unzureichend gekochtem Fleisch, das Sarcocystis-Zysten enthält.
  • Aufnahme von Oozysten aus kontaminiertem Wasser oder Boden.

Symptome

Diagnose

  • Nachweis von Sarcocystis-Zysten in Muskelbiopsien bei Zwischenwirten.
  • Nachweis von Oozysten im Kot bei Endwirten.
  • Serologische Tests zur Bestimmung einer Exposition gegenüber Sarcocystis.

Therapie

  • Es gibt keine spezifische Behandlung zur Eliminierung von Sarcocystis-Zysten in Zwischenwirten.
  • Bei Endwirten können antiparasitäre Medikamente zur Reduzierung der Oozystenausscheidung eingesetzt werden.
  • Unterstützende Maßnahmen zur Linderung von Symptomen.

Prognose und Nachsorge

  • Die Prognose ist im Allgemeinen gut, besonders bei Hunden, die als Endwirte fungieren.
  • Bei Zwischenwirten bleibt die Infektion oft asymptomatisch, kann aber bei immungeschwächten Tieren zu Problemen führen.
  • Präventive Maßnahmen, einschließlich der Vermeidung von rohem Fleisch, sind wichtig, um eine Infektion zu verhindern.

Literatur

Boch, Josef, Supperer, Rudolf. Veterinärmedizinische Parasitologie. 6. vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Parey Verlag, 200

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