mdr1-Gen-Defekt (Ivermectin-Empfindlichkeit) bei Hunden

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Der mdr1-Gen-Defekt verursacht eine Überempfindlichkeit gegenüber bestimmten Medikamenten, darunter das Antiparasitikum Ivermectin, das häufig zur Behandlung von Wurmbefall und bestimmten Hautkrankheiten verwendet wird. Hunde mit diesem genetischen Defekt können bereits auf normale Dosen dieser Medikamente mit schweren neurologischen Symptomen reagieren.

Ursachen

  • Der Defekt wird vererbt und ist bei bestimmten Rassen wie Collies, Australian Shepherds und einigen anderen Schäferhundrassen häufiger anzutreffen.

Symptome

Diagnose

  • Genetische Tests können den Defekt bei Hunden identifizieren, bevor Medikamente verabreicht werden, die eine Reaktion auslösen könnten.
  • Die Diagnose einer Vergiftung basiert auf der Anamnese der Medikamentengabe und den klinischen Symptomen.

Therapie

  • Die beste Behandlung ist die Prävention, indem Hunde mit dem mdr1-Gen-Defekt nicht mit Ivermectin oder anderen betroffenen Medikamenten behandelt werden.
  • Wenn eine Exposition erfolgt ist, kann eine supportive Therapie erforderlich sein, einschließlich intravenöser Flüssigkeiten und Behandlungen zur Unterstützung der neurologischen Funktion.

Prognose und Nachsorge

  • Mit der richtigen Prävention und sofortiger Behandlung nach einer unbeabsichtigten Exposition können die meisten Hunde eine vollständige Genesung erreichen.
  • Die Kenntnis des mdr1-Status eines Hundes ist entscheidend für die Vermeidung von Medikamenten, die gefährliche Reaktionen auslösen könnten.

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