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Allergische Reaktion (Anaphylaxie)
Eine allergische Reaktion bei Hunden oder Katzen ist eine überschießende Immunantwort, bei der das Immunsystem auf harmlose Substanzen (Allergene) überreagiert. Bei einer Allergie identifiziert das Immunsystem diese Substanzen jedoch als Bedrohung und reagiert mit der Bildung von Abwehrstoffen, sog. Antikörpern. Die allergischen Reaktionen des Körpers sind meist lokal begrenzt oder äußerlich sichtbar, beispielsweise als Hautausschlag oder Pusteln. Auch Symptome wie Juckreiz, Schwellungen oder Durchfall sind möglich. Die Anaphylaxie (anaphylaktischer Schock) ist die schwerste Form einer allergischen Reaktion und stellt einen immunologischen Notfall dar. Hierbei werden große Mengen an Entzündungsmediatoren (z. B. Histamin) ausgeschüttet, was zu massiven Kreislaufproblemen und Organfunktionsstörungen wie einer extrem starken Gefäßweitstellung und zu einem Abfall des Blutdrucks führen kann. Gleichzeitig können Schwellungen der Atemwege entstehen, die eine lebensbedrohliche Situation darstellen. Während beim Menschen das am meisten betroffene Organ die Lunge ist, stehen beim Hund häufig Symptome des Darms im Vordergrund.
Das Wichtigste auf einen Blick
Allergische Reaktionen bei Hunden und Katzen stellen eine bedeutende Herausforderung in der Veterinärmedizin dar. Sie entstehen durch eine überschießende Immunantwort auf normalerweise harmlose Substanzen und können sich in verschiedenen Schweregraden manifestieren – von milden Hautirritationen bis zu lebensbedrohlichen anaphylaktischen Reaktionen.
Die häufigsten Auslöser umfassen Umweltallergene wie Pollen und Hausstaubmilben, Futtermittelkomponenten, Insektenstiche sowie Medikamente und Impfstoffe. Die klinischen Manifestationen sind vielfältig und können die Haut (Juckreiz, Rötungen, QuaddelnQuaddeln sind vorübergehende, erhabene, juckende Hautausschläge, die durch eine allergische Reaktion verursacht werden können. Sie können bei Tieren als Reaktion auf verschiedene Reize, einschließlich Insektenstiche oder Allergene, auftreten.), den RespirationstraktDer Respirationstrakt umfasst die Organe und Strukturen, die am Atmungsprozess beteiligt sind, einschließlich Nase, Rachen (Pharynx), Kehlkopf (Larynx), Luftröhre (Trachea), Bronchien und Lungen. (Husten, Atemnot), den Gastrointestinaltrakt (Erbrechen, Durchfall) oder multiple Organsysteme betreffen.
Die DiagnoseEine Diagnose ist die Identifizierung einer Krankheit oder eines Zustandes durch ihre Symptome und/oder Ergebnisse aus diagnostischen Tests. Es ist der erste Schritt im Management und der Behandlung von Patienten. erfordert einen systematischen Ansatz, beginnend mit einer gründlichen AnamneseDie Anamnese ist die systematische Erhebung der medizinischen Vorgeschichte eines Patienten durch Befragung. Sie umfasst Informationen über frühere Erkrankungen, Behandlungen, Allergien und Lebensgewohnheiten. und klinischen Untersuchung, gefolgt von Ausschlussdiagnostik und spezifischen Allergietests wie Intradermaltests, serologischen Untersuchungen oder Eliminationsdiäten. Die TherapieTherapie bezieht sich auf die Behandlung von Krankheiten oder Störungen mit dem Ziel, Symptome zu lindern, Heilung zu fördern oder die Lebensqualität zu verbessern. Therapien können medikamentös, chirurgisch oder durch andere medizinische Interventionen erfolgen. basiert auf drei Säulen: Allergenvermeidung, symptomatische Behandlung mit AntihistaminikaAntihistaminika sind Medikamente, die die Wirkung von Histamin im Körper blockieren und so allergische Reaktionen lindern. Sie werden bei Hunden und Katzen zur Behandlung von Juckreiz, Hautentzündungen und anderen Allergiesymptomen eingesetzt., Glukokortikoiden oder neueren Medikamenten wie Oclacitinib, sowie allergen-spezifische Immuntherapie bei Umweltallergien.
Die PrognoseDie Prognose ist die Vorhersage des wahrscheinlichen Verlaufs und Ausgangs einer Krankheit basierend auf dem allgemeinen Gesundheitszustand, der Art der Krankheit und der Reaktion auf die Behandlung. Sie kann Auskunft darüber geben, wie sich eine Erkrankung voraussichtlich entwickeln wird. ist bei adäquater Behandlung meist günstig, wenngleich allergische Erkrankungen typischerweise chronischAls chronisch wird ein Zustand oder eine Krankheit bezeichnet, die lang andauernd oder dauerhaft ist. Chronische Krankheiten entwickeln sich oft langsam und können im Laufe der Zeit zu anhaltenden oder wiederkehrenden Gesundheitsproblemen führen. verlaufen und eine lebenslange TherapieTherapie bezieht sich auf die Behandlung von Krankheiten oder Störungen mit dem Ziel, Symptome zu lindern, Heilung zu fördern oder die Lebensqualität zu verbessern. Therapien können medikamentös, chirurgisch oder durch andere medizinische Interventionen erfolgen. erfordern. Eine strukturierte Nachsorge mit regelmäßigen Kontrolluntersuchungen und Anpassung der Behandlungsstrategie ist essenziell für den langfristigen Erfolg.
Für Tierbesitzer ist es wichtig, die Anzeichen allergischer Reaktionen frühzeitig zu erkennen, potenzielle Auslöser zu identifizieren und bei schweren Symptomen umgehend tierärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Mit einem umfassenden Managementansatz können die meisten allergischen Tiere eine gute Lebensqualität erreichen.
Ursachen
Allergische Reaktionen bei Hunden und Katzen können durch verschiedene Auslöser verursacht werden. Die Hauptkategorien umfassen:
Umweltallergene: Pollen von Bäumen, Gräsern und Unkräutern, Hausstaubmilben, Schimmelpilzsporen und andere Umweltpartikel können saisonale oder ganzjährige allergische Reaktionen auslösen. Diese Form wird auch als atopische Dermatitis bezeichnet und ist besonders bei Hunden häufig.
Futtermittelallergene: Proteinquellen wie Rindfleisch, Hühnerfleisch, Milchprodukte, Eier, Weizen und Soja gehören zu den häufigsten Nahrungsmittelallergenen. Im Gegensatz zu der weitverbreiteten Annahme sind Getreide seltener Auslöser als tierische Proteine. Futtermittelallergien können sich in jedem Alter entwickeln, auch wenn das Tier jahrelang dasselbe Futter problemlos vertragen hat.
Insektenstiche: Bienen-, Wespen- oder Hornissenstiche können schwere allergische Reaktionen auslösen. Besonders gefährlich sind Stiche im Kopf- oder Halsbereich, da Schwellungen hier die Atemwege beeinträchtigen können.
Medikamente und Impfstoffe: Bestimmte Antibiotika, AntiparasitikaAntiparasitika sind Medikamente oder Substanzen, die zur Behandlung von Parasitenbefall, wie Würmern, Protozoen und Ektoparasiten, eingesetzt werden. Sie wirken, indem sie die Parasiten abtöten oder ihr Wachstum hemmen. und andere Arzneimittel können allergische Reaktionen hervorrufen. Auch Impfreaktionen kommen vor, sind aber im Vergleich zum Nutzen der ImpfungImpfung ist das Verfahren der Verabreichung eines Impfstoffs, um Immunität gegen eine spezifische Infektionskrankheit zu erzeugen. Sie ist eine der effektivsten Methoden zur Prävention von Infektionskrankheiten. selten.
Kontaktallergene: Chemikalien in Reinigungsmitteln, Teppichen, Kunststoffen oder Pflanzen können bei direktem Hautkontakt allergische Reaktionen verursachen.
Die Entwicklung einer AllergieEine Allergie ist eine Überreaktion des Immunsystems auf eine normalerweise harmlose Substanz, das Allergen. Die Reaktion kann Symptome wie Hautausschlag, Juckreiz, Niesen, Atembeschwerden oder in schweren Fällen einen anaphylaktischen Schock umfassen. erfolgt in zwei Phasen: Zunächst findet eine Sensibilisierung statt, bei der das ImmunsystemDas Immunsystem ist das Verteidigungssystem des Körpers gegen Infektionserreger wie Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten. Es umfasst ein komplexes Netzwerk von Organen, Zellen und Molekülen, die zusammenarbeiten, um den Körper zu schützen. AntikörperEin Antikörper ist ein Protein, das vom Immunsystem produziert wird, um spezifische Antigene zu erkennen und zu binden. Durch die Bindung an das Antigen können Antikörper die Zerstörung oder Neutralisierung des Antigens unterstützen. gegen das AllergenEin Allergen ist eine Substanz, die bei sensibilisierten Individuen eine allergische Reaktion auslösen kann. Diese Reaktionen variieren in ihrer Intensität und können von milden Symptomen bis hin zu schweren, lebensbedrohlichen Zuständen reichen. bildet. Bei erneutem Kontakt kommt es dann zur allergischen Reaktion. Genetische Faktoren, Umwelteinflüsse und die DarmfloraDie Darmflora, auch Mikrobiom genannt, bezieht sich auf die Gemeinschaft von Mikroorganismen, die im Verdauungstrakt leben. Eine gesunde Darmflora ist entscheidend für die Verdauung, das Immunsystem und die allgemeine Gesundheit von Hunden und Katzen. spielen bei der Entstehung von Allergien eine wichtige Rolle.
Ein anaphylaktischer SchockDer anaphylaktische Schock ist eine schwere und lebensbedrohliche allergische Reaktion, die durch eine massive Freisetzung von Histamin und anderen Entzündungsmediatoren verursacht wird. Symptome können Atemnot, Blutdruckabfall, Tachykardie und Bewusstlosigkeit umfassen. ist eine der schwerwiegendsten Notfallsituationen beim Hund. Ein umgehendes Erkennen der Symptome, schnelles Handeln und eine rasche Vorstellung beim Tierarzt können über das Leben des Tieres entscheiden.
Symptome
Die Symptome allergischer Reaktionen bei Hunden und Katzen können je nach betroffenem Organsystem, Schweregrad und Art des Allergens variieren. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen lokalen und systemischen Reaktionen.
Lokale Reaktionen betreffen meist die Haut und Schleimhäute:
- Juckreiz (Pruritus) ist das Leitsymptom vieler allergischer Erkrankungen
- Hautrötungen (Erythem), besonders an Pfoten, Bauch, Achseln und im Gesicht
- QuaddelnQuaddeln sind vorübergehende, erhabene, juckende Hautausschläge, die durch eine allergische Reaktion verursacht werden können. Sie können bei Tieren als Reaktion auf verschiedene Reize, einschließlich Insektenstiche oder Allergene, auftreten. (Urtikaria) als erhabene, gerötete Hautbereiche
- Schwellungen (Angioödem), besonders an Lippen, Augenlidern und Ohren
- Chronische Hautveränderungen wie Verdickungen, HyperpigmentierungHyperpigmentierung ist eine Hautzustand, bei dem bestimmte Hautbereiche dunkler als die normale Umgebung werden. Dies kann durch eine Überproduktion von Melanin, durch Sonneneinstrahlung, Entzündungen oder andere Faktoren verursacht werden. und Lichenifikation
- Sekundäre bakterielle oder Hefepilzinfektionen durch ständiges Kratzen und Lecken
Systemische Reaktionen betreffen multiple Organsysteme:
- Respiratorische Symptome: Niesen, Husten, pfeifende Atemgeräusche, Atemnot
- Gastrointestinale Symptome: Erbrechen, Durchfall (manchmal blutig), Bauchschmerzen
- Okulare Symptome: Bindehautentzündung, vermehrter Tränenfluss, Augenreiben
- Otitis externa (Ohrenentzündung), besonders bei atopischer Dermatitis
Bei einer AnaphylaxieAnaphylaxie ist eine schnelle, schwere allergische Reaktion, die potenziell lebensbedrohlich ist. Sie kann durch verschiedene Auslöser verursacht werden, einschließlich Nahrungsmittel, Medikamente und Insektenstiche, und erfordert sofortige medizinische Behandlung., der schwersten Form der allergischen Reaktion, können folgende lebensbedrohliche Symptome auftreten:
- Plötzlicher Kollaps und Schwäche
- Blasse oder bläuliche Schleimhäute
- TachykardieTachykardie bezeichnet einen ungewöhnlich schnellen Herzschlag mit einer Ruheherzfrequenz von über 100 Schlägen pro Minute. Sie kann auf körperliche Anstrengung, Stress, Krankheiten oder Herzprobleme hinweisen. (erhöhte Herzfrequenz) initialInitial bedeutet anfänglich oder zu Beginn. In der Medizin kann es sich auf die ersten Symptome einer Krankheit oder die erste Phase eines Behandlungsprozesses beziehen., später BradykardieBradykardie bezeichnet eine langsamere als normale Herzfrequenz, typischerweise unter 60 Schlägen pro Minute bei Erwachsenen. Sie kann bei gesunden Personen auftreten, insbesondere bei Sportlern, kann aber auch ein Hinweis auf Herzerkrankungen sein. (verlangsamter Herzschlag)
- Hypotension (niedriger Blutdruck)
- Schwere Atemnot durch Larynxödem oder Bronchospasmus
- Bewusstlosigkeit bis zum KomaEin Koma ist ein tiefer Bewusstseinsverlust, bei dem ein Individuum nicht erweckbar ist und nicht auf Reize reagieren kann. Bei Hunden und Katzen kann es durch schwere Erkrankungen, Vergiftungen oder neurologische Probleme verursacht werden.
Bei Katzen können allergische Reaktionen sich auch als Asthma manifestieren, gekennzeichnet durch episodische Atemnot, Husten und pfeifende Atemgeräusche. Zudem zeigen Katzen häufig das Symptom der miliaren Dermatitis. Diese ist gekennzeichnet durch kleine krustöse Läsionen, die über den Rücken verteilt sind.
Die Symptome können innerhalb von Minuten nach Allergenkontakt auftreten (besonders bei AnaphylaxieAnaphylaxie ist eine schnelle, schwere allergische Reaktion, die potenziell lebensbedrohlich ist. Sie kann durch verschiedene Auslöser verursacht werden, einschließlich Nahrungsmittel, Medikamente und Insektenstiche, und erfordert sofortige medizinische Behandlung.) oder sich langsamer über Stunden bis Tage entwickeln (häufiger bei Futtermittelallergien).
Erste Hilfe
Ein schnelles, richtiges Eingreifen kann über Leben und Tod entscheiden. Folgende Maßnahmen haben sich bewährt:
- Ruhe bewahren und sichern: Ein Hund in Panik kann unberechenbar reagieren. Sprechen Sie ihn ruhig an und verhindern Sie Verletzungsrisiken.
- Auslöser entfernen: Falls möglich, den allergieauslösenden Faktor beseitigen (z. B. Insekt, Insektengiftstachel, verdächtiges Futter).
- Lockern von Halsband oder Geschirr: Gerade bei Schwellungen im Halsbereich ist dies wichtig, um dem Hund das Atmen zu erleichtern.
- Kein Futter oder Wasser geben: Es besteht Verschluckungsgefahr, besonders bei Schleimhautschwellungen.
- Notfallmedikamente anwenden (falls vorhanden): Dazu können vom Tierarzt verordnete AntihistaminikaAntihistaminika sind Medikamente, die die Wirkung von Histamin im Körper blockieren und so allergische Reaktionen lindern. Sie werden bei Hunden und Katzen zur Behandlung von Juckreiz, Hautentzündungen und anderen Allergiesymptomen eingesetzt. oder KortikosteroideKortikosteroide sind eine Klasse von Steroidhormonen, die natürlich im Körper vorkommen und auch synthetisch hergestellt werden können. Sie haben entzündungshemmende und immunsuppressive Eigenschaften und werden in der Veterinärmedizin zur Behandlung einer Vielzahl von Erkrankungen eingesetzt. gehören.
- Sofort Tierarzt konsultieren: Ein Besuch in der Praxis oder Klinik ist unumgänglich, sobald sich der Verdacht auf eine schwere allergische Reaktion bestätigt.
Diagnose
Die DiagnoseEine Diagnose ist die Identifizierung einer Krankheit oder eines Zustandes durch ihre Symptome und/oder Ergebnisse aus diagnostischen Tests. Es ist der erste Schritt im Management und der Behandlung von Patienten. allergischer Erkrankungen bei Hunden und Katzen erfordert einen systematischen Ansatz, da die Symptome häufig unspezifisch sind und andere Erkrankungen ausgeschlossen werden müssen. Der diagnostische Prozess umfasst mehrere Schritte:
AnamneseDie Anamnese ist die systematische Erhebung der medizinischen Vorgeschichte eines Patienten durch Befragung. Sie umfasst Informationen über frühere Erkrankungen, Behandlungen, Allergien und Lebensgewohnheiten. und klinische Untersuchung: Eine detaillierte Krankengeschichte ist entscheidend und sollte Informationen über Symptombeginn, -dauer und -verlauf, mögliche Auslöser, Saisonalität, bisherige Behandlungen und Familienanamnese umfassen. Die klinische Untersuchung kann Hinweise auf betroffene Organsysteme und den Schweregrad der Reaktion geben.
Dermatologische Untersuchung: Bei Hautmanifestationen werden Verteilungsmuster der Läsionen untersucht, da diese oft charakteristisch für bestimmte Allergieformen sind. Zytologische Untersuchungen von Hautabstrichen können sekundäre bakterielle oder Hefepilzinfektionen nachweisen.
Ausschlussdiagnostik: Zunächst werden andere Ursachen für die Symptome ausgeschlossen, wie Ektoparasiten (Flöhe, Milben), Infektionen oder AutoimmunerkrankungenAutoimmunerkrankungen sind Erkrankungen, bei denen das Immunsystem fälschlicherweise körpereigene Zellen oder Gewebe angreift, als wären sie fremde Substanzen. Beispiele bei Hunden und Katzen sind die Autoimmunhämolytische Anämie und der Systemische Lupus Erythematodes.. Dies kann durch Hautgeschabsel, Trichogramme (Haaruntersuchungen) oder Hautbiopsien erfolgen.
Spezifische Allergietests:
- Intradermaltests (IDT): Kleine Mengen potenzieller Allergene werden in die Haut injiziert und die Reaktion beobachtet. Diese Tests gelten als Goldstandard für die DiagnoseEine Diagnose ist die Identifizierung einer Krankheit oder eines Zustandes durch ihre Symptome und/oder Ergebnisse aus diagnostischen Tests. Es ist der erste Schritt im Management und der Behandlung von Patienten. von Umweltallergien, erfordern jedoch Sedierung oder Narkose und spezialisierte Kenntnisse.
- Serologische Tests: Messung allergenspezifischer IgE-Antikörper im Blut. Diese sind weniger invasivInvasiv beschreibt medizinische Verfahren oder Krankheitserreger, die in den Körper eindringen oder Gewebe durchdringen. In der Medizin können invasive Verfahren von minimal-invasiven Techniken bis zu offenen Operationen reichen. als IDTs, können aber falsch-positive Ergebnisse liefern und sind weniger sensitiv.
- Eliminationsdiäten: Der Goldstandard zur DiagnoseEine Diagnose ist die Identifizierung einer Krankheit oder eines Zustandes durch ihre Symptome und/oder Ergebnisse aus diagnostischen Tests. Es ist der erste Schritt im Management und der Behandlung von Patienten. von Futtermittelallergien. Über 8–12 Wochen wird eine neuartige Proteinquelle oder eine hydrolysierte Diät gefüttert, gefolgt von Provokationstests mit einzelnen Nahrungskomponenten.
Bildgebende Verfahren: Bei Verdacht auf respiratorische Beteiligung können Röntgenaufnahmen oder CT-Untersuchungen des ThoraxDer Thorax, oder Brustkorb, ist der obere Teil des Rumpfes, der von den Rippen, dem Brustbein und der Wirbelsäule umgeben ist. Er schützt lebenswichtige Organe wie Herz und Lunge. hilfreich sein, besonders bei Katzen mit Verdacht auf allergisches Asthma.
Biomarker: Neuere Forschungen untersuchen spezifische Biomarker wie Zytokine oder mikroRNAs, die bei allergischen Erkrankungen verändert sein können. Diese Methoden befinden sich jedoch noch im experimentellen Stadium.
Die DiagnoseEine Diagnose ist die Identifizierung einer Krankheit oder eines Zustandes durch ihre Symptome und/oder Ergebnisse aus diagnostischen Tests. Es ist der erste Schritt im Management und der Behandlung von Patienten. allergischer Erkrankungen ist komplex und erfordert oft eine Kombination verschiedener diagnostischer Methoden. Eine genaue DiagnoseEine Diagnose ist die Identifizierung einer Krankheit oder eines Zustandes durch ihre Symptome und/oder Ergebnisse aus diagnostischen Tests. Es ist der erste Schritt im Management und der Behandlung von Patienten. ist jedoch entscheidend für die Entwicklung eines effektiven Behandlungsplans.
Weitere tieräztliche Maßnahmen
Fahren Sie sofort zu einem Tierarzt! Ist bei Ihrem Tier eine AllergieEine Allergie ist eine Überreaktion des Immunsystems auf eine normalerweise harmlose Substanz, das Allergen. Die Reaktion kann Symptome wie Hautausschlag, Juckreiz, Niesen, Atembeschwerden oder in schweren Fällen einen anaphylaktischen Schock umfassen. bekannt und besteht aktuell keine Möglichkeit, einen Tierarzt aufzusuchen, sollte das vermutlich im Notfallset Ihres Hundes vorhandene Antihistaminikum oder Kortikosteroid nach der vom Haustierarzt verordneten Dosierung angewandt werden.
Die AnaphylaxieAnaphylaxie ist eine schnelle, schwere allergische Reaktion, die potenziell lebensbedrohlich ist. Sie kann durch verschiedene Auslöser verursacht werden, einschließlich Nahrungsmittel, Medikamente und Insektenstiche, und erfordert sofortige medizinische Behandlung. ist eine der schwerwiegendsten Formen einer AllergieEine Allergie ist eine Überreaktion des Immunsystems auf eine normalerweise harmlose Substanz, das Allergen. Die Reaktion kann Symptome wie Hautausschlag, Juckreiz, Niesen, Atembeschwerden oder in schweren Fällen einen anaphylaktischen Schock umfassen..
Die therapeutischen Maßnahmen betreffen in erster Linie die Gabe von AdrenalinAdrenalin, auch Epinephrin genannt, ist ein Hormon und Neurotransmitter, der in Stresssituationen vom Körper freigesetzt wird. Es erhöht Herzrate, Blutdruck und Blutzuckerspiegel und bereitet den Körper auf eine "Kampf-oder-Flucht"-Reaktion vor..
Weiterhin sind in der Regel zusätzliche Maßnahmen wie Dauertropfinfusionen und die Gabe weiterer Medikamente zur Behandlung der weiteren Symptome notwendig.
Eine stationäre Überwachung für mindestens 8–12 Stunden ist anzuraten, da teilweise wiederholte Adrenalingaben notwendig sind. Die TherapieTherapie bezieht sich auf die Behandlung von Krankheiten oder Störungen mit dem Ziel, Symptome zu lindern, Heilung zu fördern oder die Lebensqualität zu verbessern. Therapien können medikamentös, chirurgisch oder durch andere medizinische Interventionen erfolgen. kann eine längere Zeit in Anspruch nehmen, wenn bereits Organe Mitleidenschaft gezogen wurden.
In der Tierklinik werden umgehend diagnostische und therapeutische Schritte eingeleitet. Wobei die Behandlung allergischer Reaktionen bei Hunden und Katzen auf drei Hauptsäulen basiert:
Allergenidentifikation und -vermeidung, symptomatische TherapieTherapie bezieht sich auf die Behandlung von Krankheiten oder Störungen mit dem Ziel, Symptome zu lindern, Heilung zu fördern oder die Lebensqualität zu verbessern. Therapien können medikamentös, chirurgisch oder durch andere medizinische Interventionen erfolgen. und spezifische Immuntherapie. Der Therapieplan wird individuell angepasst, abhängig von der Art der AllergieEine Allergie ist eine Überreaktion des Immunsystems auf eine normalerweise harmlose Substanz, das Allergen. Die Reaktion kann Symptome wie Hautausschlag, Juckreiz, Niesen, Atembeschwerden oder in schweren Fällen einen anaphylaktischen Schock umfassen., dem Schweregrad der Symptome und den betroffenen Organsystemen.
Akute allergische Reaktionen und AnaphylaxieAnaphylaxie ist eine schnelle, schwere allergische Reaktion, die potenziell lebensbedrohlich ist. Sie kann durch verschiedene Auslöser verursacht werden, einschließlich Nahrungsmittel, Medikamente und Insektenstiche, und erfordert sofortige medizinische Behandlung.:
Bei lebensbedrohlichen, anaphylaktischen Reaktionen ist eine sofortige Notfallbehandlung erforderlich:
- AdrenalinAdrenalin, auch Epinephrin genannt, ist ein Hormon und Neurotransmitter, der in Stresssituationen vom Körper freigesetzt wird. Es erhöht Herzrate, Blutdruck und Blutzuckerspiegel und bereitet den Körper auf eine "Kampf-oder-Flucht"-Reaktion vor. (Epinephrin): Das Mittel der ersten Wahl, typischerweise intramuskulär verabreicht in einer Dosierung von 0,01 mg/kg
- Intravenöse Flüssigkeitstherapie zur Kreislaufstabilisierung
- Sauerstoffzufuhr bei Atemnot
- AntihistaminikaAntihistaminika sind Medikamente, die die Wirkung von Histamin im Körper blockieren und so allergische Reaktionen lindern. Sie werden bei Hunden und Katzen zur Behandlung von Juckreiz, Hautentzündungen und anderen Allergiesymptomen eingesetzt. (H1-Blocker) wie Diphenhydramin (1–2 mg/kg i.v., i.m. oder s.c.)
- GlukokortikoideGlukokortikoide sind eine Klasse von Steroidhormonen, die in der Nebennierenrinde produziert werden und eine wichtige Rolle in der Regulation des Stoffwechsels, der Immunantwort und der Stressreaktion spielen. Sie werden auch therapeutisch als entzündungshemmende und immunsuppressive Medikamente eingesetzt. wie Prednisolon (1–2 mg/kg i.v.) oder Dexamethason (0,1-0,5 mg/kg i.v.)
Chronische allergische Erkrankungen:
- Pharmakologische TherapieTherapie bezieht sich auf die Behandlung von Krankheiten oder Störungen mit dem Ziel, Symptome zu lindern, Heilung zu fördern oder die Lebensqualität zu verbessern. Therapien können medikamentös, chirurgisch oder durch andere medizinische Interventionen erfolgen.:
- AntihistaminikaAntihistaminika sind Medikamente, die die Wirkung von Histamin im Körper blockieren und so allergische Reaktionen lindern. Sie werden bei Hunden und Katzen zur Behandlung von Juckreiz, Hautentzündungen und anderen Allergiesymptomen eingesetzt.: Wirken bei Tieren weniger zuverlässig als beim Menschen, können aber in Kombination mit anderen Medikamenten hilfreich sein
- GlukokortikoideGlukokortikoide sind eine Klasse von Steroidhormonen, die in der Nebennierenrinde produziert werden und eine wichtige Rolle in der Regulation des Stoffwechsels, der Immunantwort und der Stressreaktion spielen. Sie werden auch therapeutisch als entzündungshemmende und immunsuppressive Medikamente eingesetzt.: Hochwirksam bei der Kontrolle allergischer Symptome, jedoch mit potenziellen Nebenwirkungen bei Langzeitanwendung
- Zyklosporin A: Immunmodulator, besonders wirksam bei atopischer Dermatitis
- Oclacitinib: JAK-Inhibitor, der spezifisch den Juckreiz blockiert
- Lokibetamol: Monoklonaler AntikörperEin Antikörper ist ein Protein, das vom Immunsystem produziert wird, um spezifische Antigene zu erkennen und zu binden. Durch die Bindung an das Antigen können Antikörper die Zerstörung oder Neutralisierung des Antigens unterstützen. gegen Interleukin-31, ein Schlüsselzytokin bei Juckreiz
- Topische TherapieTherapie bezieht sich auf die Behandlung von Krankheiten oder Störungen mit dem Ziel, Symptome zu lindern, Heilung zu fördern oder die Lebensqualität zu verbessern. Therapien können medikamentös, chirurgisch oder durch andere medizinische Interventionen erfolgen.:
- Medizinische Shampoos mit antiallergischen, antimikrobiellen oder keratolytischen Eigenschaften
- Lokale Kortikosteroidpräparate für begrenzte Hautareale
- Feuchtigkeitsspendende und hautberuhigende Produkte zur Wiederherstellung der Hautbarriere
- Allergen-spezifische Immuntherapie (ASIT):
- Einzige kausale TherapieTherapie bezieht sich auf die Behandlung von Krankheiten oder Störungen mit dem Ziel, Symptome zu lindern, Heilung zu fördern oder die Lebensqualität zu verbessern. Therapien können medikamentös, chirurgisch oder durch andere medizinische Interventionen erfolgen. für Umweltallergien
- Schrittweise DesensibilisierungDesensibilisierung ist ein Behandlungsverfahren, das darauf abzielt, die Empfindlichkeit eines Tieres gegenüber einem Allergen zu verringern. Dies geschieht durch die schrittweise Exposition gegenüber dem Allergen in kontrollierten Dosen, um eine Toleranz aufzubauen. durch regelmäßige Injektionen oder sublinguale Applikation steigender Allergenkonzentrationen
- Erfolgsrate von 60–80 % bei konsequenter Durchführung über mindestens 12 Monate
- Diätetisches Management:
- Bei Futtermittelallergien: Langfristige Eliminationsdiät oder kommerzielle hypoallergene Diäten
- Ergänzung mit Omega-3-Fettsäuren zur Reduktion entzündlicher Prozesse
- Probiotika zur Modulation des Darmmikrobioms und Stärkung der Immuntoleranz
- Umweltmanagement:
- Regelmäßige Reinigung von Liegeplätzen und Textilien
- HEPA-Luftfilter zur Reduktion luftgetragener Allergene
- Vermeidung bekannter Allergene im Umfeld des Tieres
Bei sekundären bakteriellen oder Hefepilzinfektionen ist eine zusätzliche antimikrobielle TherapieTherapie bezieht sich auf die Behandlung von Krankheiten oder Störungen mit dem Ziel, Symptome zu lindern, Heilung zu fördern oder die Lebensqualität zu verbessern. Therapien können medikamentös, chirurgisch oder durch andere medizinische Interventionen erfolgen. erforderlich. Die Behandlung allergischer Erkrankungen ist meist lebenslang und erfordert regelmäßige Anpassungen, basierend auf dem klinischen Ansprechen und saisonalen Schwankungen.
Es wird aktuell an spezifischen Immunglobulin-Präparaten geforscht, die eine anaphylaktische Reaktion abmildern oder gar unterbinden könnten. Auch personalisierte Impfstoffe, die das ImmunsystemDas Immunsystem ist das Verteidigungssystem des Körpers gegen Infektionserreger wie Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten. Es umfasst ein komplexes Netzwerk von Organen, Zellen und Molekülen, die zusammenarbeiten, um den Körper zu schützen. gezielt trainieren, sind in Arbeit.
Prognose und Nachsorge
Die Prognose für Tiere mit allergischen Erkrankungen ist variabel und hängt von mehreren Faktoren ab, darunter Art und Schwere der AllergieEine Allergie ist eine Überreaktion des Immunsystems auf eine normalerweise harmlose Substanz, das Allergen. Die Reaktion kann Symptome wie Hautausschlag, Juckreiz, Niesen, Atembeschwerden oder in schweren Fällen einen anaphylaktischen Schock umfassen., Alter bei Erstmanifestation, betroffene Organsysteme und Therapietreue der Besitzer.
PrognoseDie Prognose ist die Vorhersage des wahrscheinlichen Verlaufs und Ausgangs einer Krankheit basierend auf dem allgemeinen Gesundheitszustand, der Art der Krankheit und der Reaktion auf die Behandlung. Sie kann Auskunft darüber geben, wie sich eine Erkrankung voraussichtlich entwickeln wird. nach Allergietyp:
- Anaphylaktische Reaktionen: Bei sofortiger tierärztlicher Behandlung ist die PrognoseDie Prognose ist die Vorhersage des wahrscheinlichen Verlaufs und Ausgangs einer Krankheit basierend auf dem allgemeinen Gesundheitszustand, der Art der Krankheit und der Reaktion auf die Behandlung. Sie kann Auskunft darüber geben, wie sich eine Erkrankung voraussichtlich entwickeln wird. günstig. Allerdings besteht ein erhöhtes Risiko für erneute, möglicherweise schwerere Reaktionen bei wiederholtem Allergenkontakt. Die Mortalitätsrate liegt bei adäquater Behandlung unter 5 %.
- Atopische Dermatitis: Eine vollständige Heilung ist selten möglich, aber bei etwa 80 % der Patienten kann mit multimodaler TherapieTherapie bezieht sich auf die Behandlung von Krankheiten oder Störungen mit dem Ziel, Symptome zu lindern, Heilung zu fördern oder die Lebensqualität zu verbessern. Therapien können medikamentös, chirurgisch oder durch andere medizinische Interventionen erfolgen. eine gute Lebensqualität erreicht werden. Die Erkrankung ist chronisch-rezidivierend, mit individuell unterschiedlichem Verlauf.
- Futtermittelallergien: Bei konsequenter Vermeidung der auslösenden Allergene ist die PrognoseDie Prognose ist die Vorhersage des wahrscheinlichen Verlaufs und Ausgangs einer Krankheit basierend auf dem allgemeinen Gesundheitszustand, der Art der Krankheit und der Reaktion auf die Behandlung. Sie kann Auskunft darüber geben, wie sich eine Erkrankung voraussichtlich entwickeln wird. ausgezeichnet. Allerdings können mit der Zeit neue Allergien gegen andere Nahrungskomponenten entstehen.
- Allergisches Asthma bei Katzen: Mit adäquater medikamentöser Einstellung kann die Erkrankung meist gut kontrolliert werden, jedoch sind regelmäßige Anpassungen der TherapieTherapie bezieht sich auf die Behandlung von Krankheiten oder Störungen mit dem Ziel, Symptome zu lindern, Heilung zu fördern oder die Lebensqualität zu verbessern. Therapien können medikamentös, chirurgisch oder durch andere medizinische Interventionen erfolgen. notwendig. Die Lebenserwartung kann bei schweren, therapieresistenten Fällen reduziert sein.
Nachsorge und Monitoring: Ein strukturiertes Nachsorgeprogramm ist entscheidend für den langfristigen Behandlungserfolg und umfasst:
- Regelmäßige Kontrolluntersuchungen: initialInitial bedeutet anfänglich oder zu Beginn. In der Medizin kann es sich auf die ersten Symptome einer Krankheit oder die erste Phase eines Behandlungsprozesses beziehen. alle 2–4 Wochen, bei stabilem Zustand alle 3–6 Monate. Diese dienen der Beurteilung des Therapieansprechens und der frühzeitigen Erkennung von Komplikationen.
- Anpassung der Medikation: Dosierung und Kombination der Medikamente werden basierend auf klinischem Ansprechen und saisonalen Schwankungen angepasst, mit dem Ziel der niedrigstmöglichen wirksamen Dosis.
- Laborkontrollen: Bei Langzeittherapie mit Glukokortikoiden oder Zyklosporin sind regelmäßige Blutuntersuchungen zur Überwachung möglicher Nebenwirkungen erforderlich.
- Allergietagebuch: Besitzer sollten Symptomintensität, mögliche Auslöser und Medikamentenwirkung dokumentieren, um Muster zu erkennen und die TherapieTherapie bezieht sich auf die Behandlung von Krankheiten oder Störungen mit dem Ziel, Symptome zu lindern, Heilung zu fördern oder die Lebensqualität zu verbessern. Therapien können medikamentös, chirurgisch oder durch andere medizinische Interventionen erfolgen. zu optimieren.
- Schulung der Besitzer: Aufklärung über Krankheitsverlauf, korrekte Medikamentenanwendung und Erkennung von Notfallsituationen sind essenziell für eine erfolgreiche Langzeitbehandlung.
- Bei Tieren mit bekannter Anaphylaxie-Neigung sollte ein Notfallkit mit AntihistaminikaAntihistaminika sind Medikamente, die die Wirkung von Histamin im Körper blockieren und so allergische Reaktionen lindern. Sie werden bei Hunden und Katzen zur Behandlung von Juckreiz, Hautentzündungen und anderen Allergiesymptomen eingesetzt. und ggf. einem Adrenalin-Autoinjektor bereitgehalten werden, und die Besitzer müssen in dessen Anwendung geschult sein.
Die Lebensqualität allergischer Tiere kann durch konsequente TherapieTherapie bezieht sich auf die Behandlung von Krankheiten oder Störungen mit dem Ziel, Symptome zu lindern, Heilung zu fördern oder die Lebensqualität zu verbessern. Therapien können medikamentös, chirurgisch oder durch andere medizinische Interventionen erfolgen. und engmaschige Nachsorge in den meisten Fällen auf einem guten Niveau gehalten werden, auch wenn eine vollständige Heilung selten erreicht wird.
Ausblick auf aktuelle Forschung
Die Forschung im Bereich veterinärmedizinischer Allergologie entwickelt sich dynamisch weiter und eröffnet neue Perspektiven für DiagnoseEine Diagnose ist die Identifizierung einer Krankheit oder eines Zustandes durch ihre Symptome und/oder Ergebnisse aus diagnostischen Tests. Es ist der erste Schritt im Management und der Behandlung von Patienten. und TherapieTherapie bezieht sich auf die Behandlung von Krankheiten oder Störungen mit dem Ziel, Symptome zu lindern, Heilung zu fördern oder die Lebensqualität zu verbessern. Therapien können medikamentös, chirurgisch oder durch andere medizinische Interventionen erfolgen. allergischer Erkrankungen bei Hunden und Katzen.
Biomarker und molekulare Diagnostik: Wissenschaftler arbeiten an der Identifikation spezifischer Biomarker, die eine präzisere DiagnoseEine Diagnose ist die Identifizierung einer Krankheit oder eines Zustandes durch ihre Symptome und/oder Ergebnisse aus diagnostischen Tests. Es ist der erste Schritt im Management und der Behandlung von Patienten. und Therapieüberwachung ermöglichen könnten. Mikroarray-Technologien erlauben die gleichzeitige Testung auf hunderte von Allergenmolekülen (Komponenten-basierte Allergiediagnostik), was eine genauere Identifikation der relevanten Allergene ermöglicht. Zudem werden nicht-invasive Methoden wie die Analyse von microRNAs im Blut oder Speichel als potenzielle diagnostische Tools untersucht.
Gezielte Immuntherapien: Die Entwicklung von monoklonalen Antikörpern, die spezifisch gegen Schlüsselzytokine der allergischen Entzündungskaskade gerichtet sind, revolutioniert die Behandlung allergischer Erkrankungen. Nach Lokivetmab (anti-IL-31) sind weitere Biologika in der Entwicklung, die auf Zytokine wie IL-4, IL-13 und IL-5 abzielen. Diese versprechen eine präzisere Immunmodulation mit weniger Nebenwirkungen als traditionelle Immunsuppressiva.
Mikrobiom-basierte Ansätze: Die Erforschung des Zusammenhangs zwischen Darmmikrobiom und allergischen Erkrankungen hat zu neuen therapeutischen Konzepten geführt. Präbiotika, Probiotika und Synbiotika werden gezielt eingesetzt, um das Mikrobiom zu modulieren und die Immuntoleranz zu fördern. Studien untersuchen die Wirksamkeit von fäkalen Mikrobiomtransplantationen bei therapieresistenten allergischen Erkrankungen.
Epigenetik und personalisierte Medizin: Forschungen zeigen, dass epigenetische Faktoren die Allergieentwicklung beeinflussen können. Die Identifikation epigenetischer Marker könnte in Zukunft eine individualisierte Risikovorhersage und maßgeschneiderte Präventionsstrategien ermöglichen. Zudem arbeiten Wissenschaftler an genetischen Tests, die das Ansprechen auf bestimmte Therapien vorhersagen können.
Innovative Applikationsformen: Neue Darreichungsformen für Immuntherapien, wie sublinguale Tropfen oder Tabletten, transdermale Patches oder orale Immuntherapie-Kapseln, werden entwickelt, um die Compliance zu verbessern und den StressStress bezeichnet den Zustand eines Organismus, der auf externe Reize oder Anforderungen reagiert. In der Veterinärmedizin kann Stress physische oder psychische Auswirkungen auf Tiere haben und ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden beeinträchtigen. für die Tiere zu reduzieren.
PräventionPrävention umfasst Maßnahmen, die ergriffen werden, um Krankheiten oder Verletzungen zu verhindern. In der Veterinärmedizin schließt dies Impfungen, Parasitenkontrolle und gesundheitliche Überwachung ein. durch frühe Intervention: Studien untersuchen, ob eine frühe ExpositionExposition bezeichnet den Kontakt oder die Aussetzung gegenüber bestimmten Substanzen, Umweltfaktoren oder Krankheitserregern. In der Tiermedizin kann dies den Kontakt mit Toxinen, Allergenen oder infektiösen Agentien umfassen, die Gesundheitsprobleme bei Hunden und Katzen verursachen können. gegenüber potenziellen Allergenen im Welpen- oder Kittenalter die Entwicklung von Allergien verhindern kann. Auch der Einfluss der mütterlichen Ernährung während Trächtigkeit und LaktationLaktation bezeichnet die Produktion und Sekretion von Milch durch die Milchdrüsen weiblicher Säugetiere nach der Geburt. Sie dient der Ernährung des Nachwuchses. Probleme mit der Laktation können bei Hunden und Katzen gesundheitliche Probleme für Mutter und Welpen/Kitten verursachen. auf die Allergieentwicklung beim Nachwuchs wird erforscht.
One Health-Ansatz: Die Erkenntnis, dass Umweltfaktoren wie Luftverschmutzung, Klimawandel und chemische ExpositionExposition bezeichnet den Kontakt oder die Aussetzung gegenüber bestimmten Substanzen, Umweltfaktoren oder Krankheitserregern. In der Tiermedizin kann dies den Kontakt mit Toxinen, Allergenen oder infektiösen Agentien umfassen, die Gesundheitsprobleme bei Hunden und Katzen verursachen können. sowohl bei Menschen als auch bei Tieren zu einer Zunahme allergischer Erkrankungen führen, fördert interdisziplinäre Forschungsansätze im Sinne des One Health-Konzepts.
Diese Forschungsrichtungen versprechen in den kommenden Jahren signifikante Fortschritte im Verständnis, der DiagnoseEine Diagnose ist die Identifizierung einer Krankheit oder eines Zustandes durch ihre Symptome und/oder Ergebnisse aus diagnostischen Tests. Es ist der erste Schritt im Management und der Behandlung von Patienten. und der Behandlung allergischer Erkrankungen bei Haustieren, mit dem Ziel einer verbesserten Lebensqualität für betroffene Tiere und ihre Besitzer.
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
- Woran erkenne ich eine allergische Reaktion bei meinem Tier?
Häufige Anzeichen sind Juckreiz, gerötete Haut, Schwellungen (besonders im Gesichtsbereich), Atembeschwerden oder Erbrechen. Die Symptome können rasch auftreten und variieren in ihrer Intensität. - Was ist der Unterschied zwischen einer leichten allergischen Reaktion und einer AnaphylaxieAnaphylaxie ist eine schnelle, schwere allergische Reaktion, die potenziell lebensbedrohlich ist. Sie kann durch verschiedene Auslöser verursacht werden, einschließlich Nahrungsmittel, Medikamente und Insektenstiche, und erfordert sofortige medizinische Behandlung.?
Eine leichte Reaktion zeigt oft lokale Symptome (z. B. an Haut oder Schleimhäuten), während eine AnaphylaxieAnaphylaxie ist eine schnelle, schwere allergische Reaktion, die potenziell lebensbedrohlich ist. Sie kann durch verschiedene Auslöser verursacht werden, einschließlich Nahrungsmittel, Medikamente und Insektenstiche, und erfordert sofortige medizinische Behandlung. eine schwere, lebensbedrohliche Form der allergischen Reaktion darstellt und mit Kreislaufversagen einhergehen kann. - Welche Auslöser sind am häufigsten?
Häufige Auslöser sind Insektenstiche, bestimmte Medikamente, Nahrungsmittel oder Impfungen. Bei einigen Tieren kann jedoch keine eindeutige Ursache festgestellt werden. - Können Hunde auch auf mehrere Allergene gleichzeitig reagieren?
Ja, das ist häufig der Fall. Ein Hund kann beispielsweise auf Futterbestandteile und Pollen reagieren. In diesem Fall erhöht sich das Risiko für anaphylaktische Reaktionen, wenn mehrere Allergene gleichzeitig auftreten. - Wie schnell tritt eine AnaphylaxieAnaphylaxie ist eine schnelle, schwere allergische Reaktion, die potenziell lebensbedrohlich ist. Sie kann durch verschiedene Auslöser verursacht werden, einschließlich Nahrungsmittel, Medikamente und Insektenstiche, und erfordert sofortige medizinische Behandlung. beim Hund nach Kontakt mit dem AllergenEin Allergen ist eine Substanz, die bei sensibilisierten Individuen eine allergische Reaktion auslösen kann. Diese Reaktionen variieren in ihrer Intensität und können von milden Symptomen bis hin zu schweren, lebensbedrohlichen Zuständen reichen. auf?
In den meisten Fällen innerhalb von Minuten bis zu einer Stunde. Es kann aber auch zu verzögerten Reaktionen kommen, daher ist eine längere Beobachtung wichtig, wenn ein Verdacht auf allergische Reaktionen besteht. - Was kann ich im Notfall selbst tun?
Bei Verdacht auf eine allergische Reaktion, sollte man umgehend einen Tierarzt aufsuchen. Bis zur tierärztlichen Versorgung kann man das Tier ruhig halten, kühlen (bei Schwellungen) und darauf achten, dass die Atemwege frei bleiben. - Helfen AntihistaminikaAntihistaminika sind Medikamente, die die Wirkung von Histamin im Körper blockieren und so allergische Reaktionen lindern. Sie werden bei Hunden und Katzen zur Behandlung von Juckreiz, Hautentzündungen und anderen Allergiesymptomen eingesetzt. immer in einer akuten Notfallsituation?
AntihistaminikaAntihistaminika sind Medikamente, die die Wirkung von Histamin im Körper blockieren und so allergische Reaktionen lindern. Sie werden bei Hunden und Katzen zur Behandlung von Juckreiz, Hautentzündungen und anderen Allergiesymptomen eingesetzt. können milde bis moderate allergische Reaktionen abmildern. Bei einer schweren AnaphylaxieAnaphylaxie ist eine schnelle, schwere allergische Reaktion, die potenziell lebensbedrohlich ist. Sie kann durch verschiedene Auslöser verursacht werden, einschließlich Nahrungsmittel, Medikamente und Insektenstiche, und erfordert sofortige medizinische Behandlung. allein reichen sie aber meist nicht aus, weil oft eine Kombinationstherapie (z. B. mit Kortison und AdrenalinAdrenalin, auch Epinephrin genannt, ist ein Hormon und Neurotransmitter, der in Stresssituationen vom Körper freigesetzt wird. Es erhöht Herzrate, Blutdruck und Blutzuckerspiegel und bereitet den Körper auf eine "Kampf-oder-Flucht"-Reaktion vor.) erforderlich ist. - Wie kann man einer allergischen Reaktion vorbeugen?
Bekannte Allergieauslöser möglichst vermeiden, regelmäßige Gesundheitskontrollen durchführen lassen und im Zweifelsfall immer Rücksprache mit dem Tierarzt halten. Bei bekannten schweren Allergien können ein Notfallplan und eventuell Notfallmedikamente sinnvoll sein. - Kann eine anaphylaktische Reaktion beim Hund auch ohne sichtbare Hautsymptome auftreten?
Ja, das ist möglich. Manche Hunde zeigen vorwiegend Magen-Darm-Symptome oder Kreislaufprobleme, ohne dass sich QuaddelnQuaddeln sind vorübergehende, erhabene, juckende Hautausschläge, die durch eine allergische Reaktion verursacht werden können. Sie können bei Tieren als Reaktion auf verschiedene Reize, einschließlich Insektenstiche oder Allergene, auftreten. oder Rötungen auf der Haut bilden.
Literatur
- Ettinger, S. J., Feldman, E. C., & Côté, E. (2017). Textbook of veterinary internal medicine (8. Aufl.). Elsevier.
- Löwe, G., & Löwe, O. (2021). Notfälle bei Hund und Katze – Ein tierärztlicher Ratgeber. Kynos-Verlag.
- Merck & Co. (2020). Merck veterinary manual (11. Aufl.). Merck Publishing.
- Nelson, R. W., & Couto, C. G. (2019). Small animal internal medicine (6. Aufl.). Elsevier.
- Reusch, C. E., & Suter, P. F. (2013). Krankheiten bei Hund und Katze – Lehrbuch und Atlas der Kleintiermedizin (5. Aufl.). Enke Verlag.
Allergische Hautreaktion bei einem Boston-Terrier
Allergische Schleimhautreaktion im Gesichtsbereich bei einer Französischen Bulldogge
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