Magenwurm-Infektion, Ollulanose (Parasitäre Infektion des Magens durch Ollulanus-Art) bei Katzen

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Eine parasitäre Infektion des Magens bei Katzen, die durch Ollulanus tricuspis verursacht wird, ist eine relativ seltene, aber ernstzunehmende Erkrankung. Ollulanus tricuspis ist ein winziger Magenwurm, der hauptsächlich den Magen von Katzen befällt und zu Entzündungen und anderen gastrointestinalen Symptomen führt.

Ursachen

  • Infektion: Die Katze infiziert sich durch das Aufnehmen von Erbrochenem, das die Larven des Parasiten enthält.
  • Entwicklung im Magen: Die Larven entwickeln sich im Magen zu adulten Würmern, die Eier legen. Diese Eier schlüpfen noch im Magen, wodurch neue Larven entstehen, die wiederum andere Katzen infizieren können.

Symptome

Selten auftretende Symptome:

Diagnose

  • Anamnese und klinische Untersuchung: Aufnahme der Krankengeschichte und körperliche Untersuchung der Katze.
  • Untersuchung des Erbrochenen: Mikroskopische Untersuchung von Erbrochenem auf das Vorhandensein von Würmern oder Larven.
  • Magenbiopsie: In einigen Fällen kann eine Endoskopie oder eine Biopsie des Magens notwendig sein, um die Würmer direkt zu identifizieren.
  • Kotuntersuchung: Kotproben sind in der Regel nicht hilfreich, da die Würmer den Magen nicht verlassen.

Therapie

  • Anthelminthika: Medikamente wie Fenbendazol oder Levamisol sind wirksam gegen Ollulanus tricuspis.
  • Symptomatische Behandlung: Behandlung von Erbrechen und anderen Magen-Darm-Symptomen zur Verbesserung des Wohlbefindens der Katze.
  • Reinigung und Desinfektion: Regelmäßiges Reinigen und Desinfizieren von Futter- und Wasserbehältern sowie von Bereichen, in denen die Katze erbrochen hat, um die Übertragung zu verhindern.

Prognose und Nachsorge

  • Die Prognose für Katzen mit einer Ollulanus tricuspis-Infektion ist in der Regel gut, wenn die Infektion frühzeitig erkannt und behandelt wird.
  • Wiederholte Infektionen sind möglich, daher sind präventive Maßnahmen und Hygiene von großer Bedeutung.
  • Präventive Maßnahmen umfassen:
  • Hygiene: Regelmäßige Reinigung und Desinfektion der Umgebung der Katze, insbesondere nach Erbrechen.
  • Isolierung infizierter Katzen: Infizierte Katzen sollten von anderen Katzen isoliert werden, um eine Übertragung zu verhindern.
  • Regelmäßige tierärztliche Kontrollen: Regelmäßige Untersuchungen und frühzeitige Behandlung von Symptomen können helfen, die Ausbreitung der Infektion zu kontrollieren.

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Einen interessanten Überblick zu Magen-Darm-Problemen bei Katzen, ergänzt durch Informationen zum Darm-Mikrobiom und der Bedeutung von Probiotika, können Sie hier finden: https://petsvetcheck.de/fachbeitrag/magen-darm-probleme-bei-katzen/

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