Anakusis (Taubheit) bei Hunden

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Taubheit bei Hunden kann angeboren (von Geburt an) oder erworben sein und betrifft die Fähigkeit des Hundes, Schallwellen wahrzunehmen. Es kann ein oder beide Ohren betreffen und ist oft bei Hunden mit weißem Fell und blauen Augen häufiger anzutreffen.

Ursachen

  • Genetische Veranlagung, insbesondere bei bestimmten Rassen wie Dalmatinern, weißen Boxern und englischen Settern.
  • Altersbedingte Degeneration des Gehörs.
  • Infektionen des Ohres, Verletzungen oder Exposition gegenüber lauten Geräuschen.
  • Bestimmte Medikamente, die ototoxisch (das Gehör schädigend) wirken können.

Symptome

Diagnose

  • Klinische Beurteilung der Reaktion des Hundes auf akustische Reize.
  • Audiometrische Tests wie der Brainstem Auditory Evoked Response (BAER)-Test zur objektiven Bewertung des Hörvermögens.

Therapie

  • Bei erworbenen Ursachen der Taubheit kann die Behandlung der zugrunde liegenden Ursache in einigen Fällen das Hörvermögen verbessern.
  • Bei angeborener oder irreversibler Taubheit liegt der Schwerpunkt auf der Anpassung der Kommunikation und des Trainings, um die Lebensqualität des Hundes zu maximieren.

Prognose und Nachsorge

  • Taube Hunde können mit entsprechender Anleitung und Training ein vollkommen normales und glückliches Leben führen.
  • Die Anpassung der Kommunikationsmethoden, wie die Verwendung von Handzeichen, ist für das Training tauber Hunde entscheidend.

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