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24 Stunden nach Abfall der Körpertemperatur keine Wehen bei Hunden
Wenn bei einer trächtigen Hündin 24 Stunden nach einem Abfall der Körpertemperatur keine Wehen einsetzen, handelt es sich um ein potenziell ernstes geburtshilfliches Problem. Normalerweise signalisiert ein Temperaturabfall den bevorstehenden Beginn der Geburt, und das Ausbleiben von Wehen kann auf Komplikationen hinweisen.
Kann bei den folgenden Krankheiten auftreten:
Grundlagen und mögliche Ursachen
Der Abfall der Körpertemperatur bei einer trächtigen Hündin ist ein natürlicher biologischer Marker, der auf die bevorstehende Geburt hinweist. Dies geschieht aufgrund hormoneller Veränderungen, insbesondere durch den Rückgang des Progesteronspiegels, der für den Erhalt der Trächtigkeit verantwortlich ist. Ein Temperaturabfall um etwa 1°C (von ca. 38,5°C auf 37,5°C oder weniger) tritt normalerweise innerhalb von 12 bis 24 Stunden vor dem Einsetzen der Wehen auf.
Wenn jedoch 24 Stunden nach diesem Temperaturabfall keine Wehen auftreten, könnte dies auf eine Verzögerung oder einen Stillstand der Geburt hindeuten, was als “Wehenschwäche” oder “Geburtsstörung” bekannt ist. Zu den möglichen Ursachen gehören hormonelle Ungleichgewichte, mechanische Hindernisse im Geburtskanal oder eine unzureichende Wehenstärke.
Eine häufige Ursache für das Ausbleiben von Wehen nach einem Temperaturabfall ist die primäre oder sekundäre Uterusatonie. Bei der primären Uterusatonie beginnt die Gebärmutter gar nicht erst mit den Kontraktionen, während bei der sekundären Uterusatonie die Wehen nach einem anfänglichen Beginn nachlassen. Dies kann durch Erschöpfung der Hündin, eine zu große Anzahl von Welpen oder zu große Welpen verursacht werden.
Typische Begleitsymptome
- Unruhe und Nestbauverhalten: Die Hündin kann Anzeichen von Unruhe zeigen und beginnt möglicherweise, ein Nest zu bauen, ohne dass es zu Wehen kommt.
- Appetitlosigkeit: Einige Hündinnen hören auf zu fressen, was ein weiteres Anzeichen dafür sein könnte, dass die Geburt bevorsteht, aber nicht in Gang kommt.
- Schleimausfluss: Ein klarer oder leicht blutiger Ausfluss kann auftreten, was auf den Beginn der Eröffnungsphase hinweist, auch wenn die Wehen nicht einsetzen.
- Vermehrtes Hecheln: Die Hündin kann vermehrt hecheln, ein Zeichen für StressStress bezeichnet den Zustand eines Organismus, der auf externe Reize oder Anforderungen reagiert. In der Veterinärmedizin kann Stress physische oder psychische Auswirkungen auf Tiere haben und ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden beeinträchtigen. oder Schmerzen.
- Verhaltensänderungen: Die Hündin kann sich zurückziehen oder anhänglicher als gewöhnlich sein, als Ausdruck von Unbehagen oder Erregung.
Wann zum Tierarzt?
Ein Tierarzt sollte unbedingt aufgesucht werden, wenn 24 Stunden nach dem Temperaturabfall keine Wehen eingetreten sind, da dies auf eine potenziell gefährliche Komplikation hinweisen kann. Die Gesundheit der Hündin und der Welpen könnte gefährdet sein, insbesondere wenn es zu Wehenschwäche oder einem mechanischen Hindernis kommt.
Zusätzlich sollte ein Tierarzt konsultiert werden, wenn die Hündin Anzeichen von StressStress bezeichnet den Zustand eines Organismus, der auf externe Reize oder Anforderungen reagiert. In der Veterinärmedizin kann Stress physische oder psychische Auswirkungen auf Tiere haben und ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden beeinträchtigen., Schmerzen oder abnormalem Verhalten zeigt, oder wenn es zu einem ungewöhnlichen Ausfluss kommt, der auf eine InfektionEine Infektion ist die Besiedlung und Vermehrung von Krankheitserregern wie Bakterien, Viren, Pilzen oder Parasiten in einem Organismus, die oft, aber nicht immer, zu einer Krankheit führen. oder andere Probleme hindeuten könnte.
Ein sofortiger tierärztlicher Eingriff ist auch notwendig, wenn die Hündin Anzeichen einer Erschöpfung, Dehydrierung oder eines Schocks zeigt, da diese Zustände lebensbedrohlich sein können.
Symptomerkennung für den Tierhalter und tierärztliches diagnostisches Vorgehen
Für den Tierhalter ist es wichtig, den Temperaturabfall der Hündin zu überwachen und darauf zu achten, ob Wehen einsetzen. Ein Fieberthermometer kann dabei helfen, die Körpertemperatur regelmäßig zu messen. Wenn nach 24 Stunden keine Wehen auftreten, ist dies ein deutlicher Hinweis auf ein Problem.
Der Tierarzt wird eine gründliche Untersuchung durchführen, um die Ursache des Problems zu ermitteln. Dies kann eine körperliche Untersuchung umfassen, um die Position der Welpen zu überprüfen und sicherzustellen, dass keine mechanischen Hindernisse vorliegen. UltraschallUltraschall bezieht sich auf Schallwellen, die oberhalb der Hörschwelle des menschlichen Ohrs liegen. In der Medizin wird Ultraschall für diagnostische Bildgebungsverfahren verwendet, um innere Organe, Gewebe und Blutfluss sichtbar zu machen. oder Röntgenaufnahmen können ebenfalls eingesetzt werden, um die Anzahl und Position der Welpen zu bestimmen sowie den Zustand der Gebärmutter zu beurteilen.
Zusätzlich können Blutuntersuchungen durchgeführt werden, um den Hormonstatus der Hündin zu überprüfen und mögliche Infektionen oder andere gesundheitliche Probleme auszuschließen.
Was kann der Tierhalter tun und professionelle Therapieoptionen
Der Tierhalter kann zur Linderung beitragen, indem er die Hündin in einer ruhigen und stressfreien Umgebung hält. StressStress bezeichnet den Zustand eines Organismus, der auf externe Reize oder Anforderungen reagiert. In der Veterinärmedizin kann Stress physische oder psychische Auswirkungen auf Tiere haben und ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden beeinträchtigen. kann die Wehentätigkeit weiter hemmen, daher ist es wichtig, eine beruhigende Atmosphäre zu schaffen.
Es ist auch hilfreich, die Hündin zu ermutigen, sich zu bewegen, da leichte Bewegung die Wehentätigkeit stimulieren kann. Allerdings sollte dies mit Vorsicht geschehen und nicht erzwungen werden, um die Hündin nicht unnötig zu belasten.
In einigen Fällen kann der Tierarzt Medikamente oder Hormone verschreiben, um die Wehen zu fördern. Dies sollte jedoch nur unter tierärztlicher Aufsicht geschehen, da eine unsachgemäße Anwendung zu weiteren Komplikationen führen kann.
Bei Anzeichen von Erschöpfung oder Dehydrierung sollte die Hündin mit frischem Wasser und, falls vom Tierarzt empfohlen, Elektrolytlösungen versorgt werden, um ihre Flüssigkeits- und Elektrolytbalance zu unterstützen.
Ausblick auf aktuelle Forschung
Die Abwesenheit von Wehen 24 Stunden nach einem Abfall der Körpertemperatur bei Hunden ist ein klinisches Anzeichen, das in der Forschung zunehmend Beachtung findet. Diese Phase ist normalerweise ein Hinweis darauf, dass die Geburt bald beginnen sollte, da ein Temperaturabfall auf den Beginn der ersten Wehenphase hindeutet. Wenn jedoch keine Wehen folgen, kann dies auf eine Dystokie oder andere geburtshilfliche Probleme hindeuten. Untersuchungen konzentrieren sich darauf, die genauen physiologischen Mechanismen zu verstehen, die zu diesem Temperaturabfall führen, sowie auf die Rolle von Hormonen wie Oxytocin und Prostaglandinen im Geburtsprozess.
Aktuelle Studien untersuchen die genetischen und umweltbedingten Faktoren, die mit geburtshilflichen Komplikationen bei Hunden zusammenhängen. Forscher analysieren, wie verschiedene Rassen unterschiedlich auf den Temperaturabfall reagieren und welche Rolle der genetische Hintergrund dabei spielt. Dies ist besonders bei Rassen von Bedeutung, die für Geburtsprobleme prädisponiert sind, wie Bulldoggen und andere brachyzephale Rassen. Ein besseres Verständnis der genetischen PrädispositionEine Prädisposition ist eine angeborene Neigung oder Empfänglichkeit eines Organismus für bestimmte Krankheiten oder Zustände. Bei Hunden und Katzen kann eine genetische Prädisposition für bestimmte Erkrankungen wie Hüftdysplasie oder bestimmte Herzerkrankungen bestehen. könnte zu gezielteren Zuchtprogrammen führen, die das Risiko von Dystokien reduzieren.
Die Rolle der modernen Veterinärmedizin bei der Überwachung der Schwangerschaft und Geburt bei Hunden wird ebenfalls untersucht. Fortschritte in der Ultraschalltechnologie und anderen bildgebenden Verfahren helfen Tierärzten, die Entwicklung der Föten besser zu beurteilen und potenzielle Komplikationen frühzeitig zu erkennen. Gleichzeitig wird an der Entwicklung nicht-invasiver Techniken zur Überwachung der Hormonspiegel während der Trächtigkeit gearbeitet, die Tierärzten helfen könnten, den genauen Zeitpunkt der Geburt besser vorherzusagen.
Ein weiterer Forschungsbereich ist die Entwicklung neuer therapeutischer Ansätze, um Wehen auszulösen, wenn diese nicht von selbst beginnen. Traditionell eingesetzte Methoden wie die Verabreichung von Oxytocin werden auf ihre Wirksamkeit und Sicherheit hin überprüft, während alternative Therapien wie die Akupunktur oder der Einsatz von pflanzlichen Präparaten ebenfalls untersucht werden. Die Forschung zielt darauf ab, sichere und effektive Behandlungsmethoden zu entwickeln, die das Risiko für Mutter und Welpen minimieren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Forschung auf dem Gebiet der geburtshilflichen Betreuung von Hunden darauf abzielt, die Ursachen und Mechanismen von Wehenproblemen besser zu verstehen und sicherere, effektivere Behandlungsmethoden zu entwickeln. Durch die Kombination von genetischen Studien, fortschrittlichen Überwachungsmethoden und alternativen Therapien könnte die Zukunft der Geburtshilfe in der Veterinärmedizin signifikante Verbesserungen erfahren.
Häufig gestellte Fragen
- Was bedeutet es, wenn ein Hund 24 Stunden nach einem Temperaturabfall keine Wehen zeigt? Dies kann auf eine Dystokie, also eine Geburtsschwierigkeit, hindeuten. Normalerweise sollte die Geburt nach einem Temperaturabfall innerhalb von 24 Stunden beginnen. Wenn dies nicht der Fall ist, ist es ratsam, einen Tierarzt zu konsultieren.
- Wie wird der Temperaturabfall bei Hunden vor der Geburt überwacht? Die Körpertemperatur eines trächtigen Hundes wird regelmäßig mithilfe eines Thermometers gemessen. Ein plötzlicher Abfall um etwa ein Grad Celsius deutet darauf hin, dass die Wehen in der Regel bald beginnen sollten.
- Welche Rassen sind am häufigsten von Wehenproblemen betroffen? Brachyzephale Rassen wie Bulldoggen und Möpse sind aufgrund ihrer anatomischen Merkmale häufiger von Geburtsschwierigkeiten betroffen. Auch Rassen mit großen Köpfen im Vergleich zu ihrer Körpergröße können anfälliger für Dystokien sein.
- Kann StressStress bezeichnet den Zustand eines Organismus, der auf externe Reize oder Anforderungen reagiert. In der Veterinärmedizin kann Stress physische oder psychische Auswirkungen auf Tiere haben und ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden beeinträchtigen. bei Hunden die Geburt verzögern oder Wehen verhindern? Ja, StressStress bezeichnet den Zustand eines Organismus, der auf externe Reize oder Anforderungen reagiert. In der Veterinärmedizin kann Stress physische oder psychische Auswirkungen auf Tiere haben und ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden beeinträchtigen. kann die Geburt beeinflussen. Hohe Stresslevel können die Freisetzung von Hormonen stören, die für den Beginn der Wehen notwendig sind. Es ist wichtig, eine ruhige und sichere Umgebung für die gebärende Hündin zu schaffen.
- Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es, wenn Wehen nicht von selbst einsetzen? Tierärzte können Oxytocin verabreichen, um Wehen zu stimulieren. In einigen Fällen kann ein Kaiserschnitt notwendig sein, um das Leben der Mutter und der Welpen zu retten. Die Entscheidung hängt von der individuellen Situation ab und sollte von einem Tierarzt getroffen werden.
- Ist es normal, dass die Körpertemperatur eines Hundes vor der Geburt schwankt? Ja, leichte Schwankungen in der Körpertemperatur sind normal. Ein deutlicher und anhaltender Temperaturabfall ist jedoch ein spezifisches Zeichen dafür, dass die Wehen bald beginnen sollten.
- Wie lange sollte ich warten, bevor ich einen Tierarzt kontaktiere, wenn keine Wehen auftreten? Wenn 24 Stunden nach einem deutlichen Temperaturabfall keine Wehen einsetzen, sollte ein Tierarzt kontaktiert werden, um mögliche Komplikationen auszuschließen.
- Können Hausmittel helfen, Wehen bei Hunden auszulösen? Es gibt keine wissenschaftlich gesicherten Hausmittel, die sicher und effektiv Wehen auslösen können. Es ist wichtig, bei Problemen immer einen Tierarzt zu konsultieren, anstatt auf unbewiesene Methoden zurückzugreifen.
- Wie kann ich meinem Hund während der Geburt helfen? Schaffen Sie eine ruhige und stressfreie Umgebung, bieten Sie Wasser an und halten Sie den Kontakt zu einem Tierarzt. Eingriffe sollten nur vorgenommen werden, wenn dies unbedingt notwendig ist und in Absprache mit einem Tierarzt.
- Was sind die Risiken, wenn Wehen länger als 24 Stunden nach dem Temperaturabfall ausbleiben? Ein Ausbleiben der Wehen kann zu ernsten Komplikationen führen, wie Sauerstoffmangel bei den Welpen oder gesundheitlichen Problemen bei der Mutter. Eine rechtzeitige tierärztliche Untersuchung ist entscheidend, um das Risiko von Gesundheitsproblemen zu minimieren.
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