Mykotische Pneumonie (Pilzinfektion der Lunge) bei Katzen

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Eine mykotische Pneumonie ist eine seltene, aber ernsthafte Erkrankung bei Katzen. Sie wird durch die Inhalation von Pilzsporen verursacht, die sich in der Lunge ansiedeln und eine Infektion verursachen können. Die häufigsten Erreger dieser Infektion sind Pilze der Gattungen Aspergillus, Cryptococcus, Histoplasma, Blastomyces und Coccidioides.

Symptome

Diagnose

  • Anamnese und klinische Untersuchung: Die Tierärztin wird die Krankengeschichte der Katze aufnehmen und eine gründliche klinische Untersuchung durchführen.
  • Bildgebende Verfahren: Röntgenaufnahmen oder eine Computertomographie (CT) der Brust können helfen, Veränderungen im Lungengewebe zu identifizieren.
  • Mikrobiologische Untersuchungen: Proben aus der Lunge, gewonnen durch Bronchoskopie, Trachealspülung oder feinnadelaspiration, werden im Labor auf Pilzsporen untersucht.
  • Serologische Tests: Bluttests können helfen, spezifische Antikörper gegen die Pilze nachzuweisen.
  • Kultur und PCR: Kultivierung von Pilzen aus Proben oder PCR-Tests zur Identifizierung des spezifischen Erregers

Therapie

  • Antimykotika: Medikamente wie Itraconazol, Fluconazol oder Amphotericin B werden je nach Erreger und Schweregrad der Infektion verabreicht. Die Behandlung kann mehrere Monate dauern.
  • Unterstützende Pflege: Dazu gehören Sauerstofftherapie, Flüssigkeitszufuhr und Ernährungshilfen, um die Katze während der Genesung zu unterstützen.
  • Behandlung von Begleiterkrankungen: Falls sekundäre bakterielle Infektionen oder andere Komplikationen auftreten, müssen diese ebenfalls behandelt werden

Prognose und Nachsorge

  • Frühe Diagnose und konsequente Behandlung verbessern die Chancen auf eine vollständige Genesung erheblich.
  • In schweren Fällen oder bei verzögerter Behandlung kann die Prognose jedoch schlechter sein.

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