Ibuprofenvergiftung bei Katzen
- Englisch: Ibuprofen Toxicity
- Vorkommen: seltener
- Krankheitsort: Allgemein/Ganzer Körper
Inhalt
Ibuprofen-Vergiftungen bei Katzen treten auf, wenn sie versehentlich oder absichtlich mit diesem weit verbreiteten nichtsteroidalen AntiphlogistikumEin Antiphlogistikum ist ein entzündungshemmendes Medikament, das zur Reduktion von Entzündungen und damit verbundenen Symptomen wie Schmerz, Schwellung und Rötung eingesetzt wird. Antiphlogistika können nichtsteroidal (NSAIDs) oder steroidaler Natur sein. (NSAIDNSAID steht für „Non-Steroidal Anti-Inflammatory Drugs“ (nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente). Diese Medikamente werden verwendet, um Entzündungen, Schmerzen und Fieber zu reduzieren. Bei Hunden und Katzen müssen NSAIDs mit Vorsicht eingesetzt werden, da sie Nebenwirkungen haben können, insbesondere auf den Magen-Darm-Trakt und die Nieren.) in Kontakt kommen. Ibuprofen ist für Katzen hochtoxisch und kann zu schweren gesundheitlichen Problemen oder zum Tod der Katzen führen.
Ursachen
- Unbeabsichtigtes Fressen von Medikamenten.
- Fehlgebrauch oder Überdosierung von Medikamenten.
Symptome
Diagnose
- AnamneseDie Anamnese ist die systematische Erhebung der medizinischen Vorgeschichte eines Patienten durch Befragung. Sie umfasst Informationen über frühere Erkrankungen, Behandlungen, Allergien und Lebensgewohnheiten. der Ibuprofen-Exposition.
- Klinische Untersuchung.
- Blut- und Urinanalysen zur Beurteilung der Nierenfunktion und anderer Organschäden.
Therapie
- Induziertes Erbrechen und Gabe von AktivkohleAktivkohle ist ein feinporiges, stark adsorbierendes Material, das in der Veterinärmedizin häufig zur Behandlung von Vergiftungen eingesetzt wird. Sie bindet Toxine im Magen-Darm-Trakt, um deren Aufnahme in den Körper zu verhindern., falls die Aufnahme kürzlich erfolgte.
- Intravenöse Flüssigkeitstherapie zur Unterstützung der Nierenfunktion.
- Überwachung und Behandlung von Komplikationen.
Prognose und Nachsorge
- Abhängig vom Ausmaß der ExpositionExposition bezeichnet den Kontakt oder die Aussetzung gegenüber bestimmten Substanzen, Umweltfaktoren oder Krankheitserregern. In der Tiermedizin kann dies den Kontakt mit Toxinen, Allergenen oder infektiösen Agentien umfassen, die Gesundheitsprobleme bei Hunden und Katzen verursachen können. und der Schnelligkeit der Behandlung. Frühzeitige Intervention kann lebensrettend sein.
Literatur
Wismer, Tina. „Blackwell’s Five-Minute Veterinary Consult: Canine and Feline Toxicology“. Wiley-Blackwell, 2015.
Peterson, Michael E.; Talcott, Patricia A. „Small Animal Toxicology“. 3. Ausgabe, Elsevier, 2013.
Gosselin, Shawn; Hodge, Mary C.; Smith, Carol A.; Goldfrank, Lewis R. „Goldfrank’s Toxicologic Emergencies“. 11. Ausgabe, McGraw-Hill Education, 2019.