White Dog-Shaker-Syndrom (Muskelzittern bei kleinen weißen Hunderassen) bei Hunden
- Englisch: White Dog Shaker Syndrome
- Vorkommen: sehr selten
- Krankheitsort: Kopf/Hals, Rücken/Schwanz
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Das White Dog-Shaker-Syndrom, auch bekannt als generalisiertes Tremor-Syndrom, betrifft vorwiegend kleine, weiße Hunderassen wie West Highland White Terrier, Malteser und Pudel, kann aber auch bei Hunden anderer Farben und Rassen auftreten. Es ist charakterisiert durch plötzlich auftretende, generalisierte Zitteranfälle, die nicht durch neurologische Defizite erklärt werden können. Die genaue Ursache ist unbekannt, doch wird eine immunvermittelte ÄtiologieÄtiologie ist die Lehre von den Ursachen und dem Ursprung von Krankheiten. Sie befasst sich mit den Faktoren, die zur Entstehung und Entwicklung von pathologischen Zuständen beitragen. vermutet.
Ursachen
- Die genaue Ursache ist unbekannt, aber es wird vermutet, dass es sich um eine immunvermittelte Reaktion handelt.
- StressStress bezeichnet den Zustand eines Organismus, der auf externe Reize oder Anforderungen reagiert. In der Veterinärmedizin kann Stress physische oder psychische Auswirkungen auf Tiere haben und ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden beeinträchtigen. kann bei einigen Hunden die Symptome auslösen oder verschlimmern.
Symptome
Häufig auftretende Symptome:
Diagnose
- Die DiagnoseEine Diagnose ist die Identifizierung einer Krankheit oder eines Zustandes durch ihre Symptome und/oder Ergebnisse aus diagnostischen Tests. Es ist der erste Schritt im Management und der Behandlung von Patienten. basiert auf der AnamneseDie Anamnese ist die systematische Erhebung der medizinischen Vorgeschichte eines Patienten durch Befragung. Sie umfasst Informationen über frühere Erkrankungen, Behandlungen, Allergien und Lebensgewohnheiten., den klinischen Symptomen und dem Ausschluss anderer Ursachen für das Zittern, wie ToxizitätToxizität ist das Maß für die Schädlichkeit oder Giftigkeit einer Substanz. Die Toxizität kann je nach Dosis, Expositionsweg und individueller Empfindlichkeit variieren., neurologische Erkrankungen und Stoffwechselstörungen.
- Eine vollständige neurologische Untersuchung und ggf. weiterführende Diagnostik wie Bluttests, MRT und Liquoruntersuchung können erforderlich sein, um andere Ursachen auszuschließen.
Therapie
- Die Behandlung besteht in der Regel aus der Verabreichung von Kortikosteroiden wie Prednison, um die ImmunreaktionEine Immunreaktion ist die Antwort des Immunsystems auf fremde Substanzen (Antigene), wie Mikroorganismen oder Proteine. Sie umfasst eine Reihe von Prozessen, die darauf abzielen, diese Antigene zu erkennen, zu bekämpfen und zu eliminieren. zu unterdrücken und die Symptome zu kontrollieren.
- Bei einigen Hunden können AntikonvulsivaAntikonvulsiva, auch Antiepileptika genannt, sind Medikamente zur Kontrolle oder Verhinderung von Krampfanfällen. Sie werden bei Hunden und Katzen mit Epilepsie oder anderen Erkrankungen, die zu Krampfanfällen führen, verwendet. zur Kontrolle des Zitterns eingesetzt werden.
- Stressreduktion kann ebenfalls helfen, die Symptome zu minimieren.
Prognose und Nachsorge
- Die Prognose ist in der Regel gut, mit angemessener Behandlung. Viele Hunde zeigen eine deutliche Verbesserung innerhalb weniger Tage nach Beginn der SteroidtherapieSteroidtherapie ist die medizinische Behandlung mit steroidalen Medikamenten. Sie wird bei Hunden und Katzen angewendet, um Entzündungen zu reduzieren, immunvermittelte Erkrankungen zu behandeln und zur Unterstützung bei bestimmten Krebsbehandlungen..
- Einige Hunde benötigen möglicherweise eine langfristige Medikation, um die Symptome zu kontrollieren, während andere eine vollständige Remission erfahren können.
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