Urethraprolaps (Vorfall von Anteilen der Harnröhrenschleimhaut) bei Hunden

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Ein Urethraprolaps bezeichnet das Hervortreten der Harnröhrenschleimhaut aus der äußeren Öffnung der Harnröhre. Diese Erkrankung kann bei männlichen Hunden jeder Rasse auftreten, wird jedoch häufiger bei jungen und mittelalten Hunden beobachtet. Ein Prolaps der Harnröhrenschleimhaut kann zur Reizung, zu Blutungen und zu Schwierigkeiten beim Harnabsatz führen.

Ursachen

  • Starke Anstrengung beim Urinieren, häufig bedingt durch Harnwegsinfektionen oder Blasensteine.
  • Trauma oder Verletzungen im Bereich des Genitals.
  • Übermäßige sexuelle Erregung.

Symptome

Diagnose

  • Klinische Untersuchung und Inspektion der Harnröhrenöffnung.
  • Urinanalyse zum Ausschluss von Harnwegsinfektionen.
  • Ultraschalluntersuchungen zur Identifizierung von Blasensteinen oder anderen Anomalien.

Therapie

  • Konservative Behandlungsmethoden umfassen die Anwendung von kühlenden Umschlägen und entzündungshemmenden Medikamenten.
  • In schweren Fällen kann eine chirurgische Korrektur notwendig sein, um das vorgefallene Gewebe zu reponieren oder zu entfernen.
  • Behandlung der zugrunde liegenden Ursachen wie Harnwegsinfektionen oder Blasensteine.

Prognose und Nachsorge

  • Bei rechtzeitiger und angemessener Behandlung ist die Prognose in der Regel gut.
  • Wiederholte Fälle von Urethraprolaps können eine langfristige medizinische Betreuung oder wiederholte chirurgische Eingriffe erforderlich machen.

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