Parodontitis (Erkrankung des Zahnfleisches) bei Hunden
- Synonyme: Parodontose
- Englisch: Periodontitis
- Vorkommen: häufig
- Krankheitsort: Kopf/Hals
Inhalt
Die Parodontitis oder auch Parodontose genannt, ist eine fortschreitende Erkrankung des Zahnhalteapparates, die zu Zahnfleischrückgang, Lockerung der Zähne und letztendlich zum Zahnverlust führen kann. Sie entsteht durch die Vertiefung der Zahnfleischtaschen und den Abbau des umgebenden Gewebes und Knochens, oft als Folge einer unbehandelten Gingivitis und anhaltender Plaque-Ansammlung.
Ursachen
- Langfristige Plaque-Ansammlung und Zahnsteinbildung
- Schlechte Mundhygiene
- Genetische PrädispositionEine Prädisposition ist eine angeborene Neigung oder Empfänglichkeit eines Organismus für bestimmte Krankheiten oder Zustände. Bei Hunden und Katzen kann eine genetische Prädisposition für bestimmte Erkrankungen wie Hüftdysplasie oder bestimmte Herzerkrankungen bestehen.
- Rauchen und Ernährungsgewohnheiten
Symptome
Häufig auftretende Symptome:
Diagnose
- Klinische Untersuchung des Mundraums
- Röntgenaufnahmen zur Beurteilung des Knochenabbaus
- Tiefenmessung der Zahnfleischtaschen mit einem Parodontalsonden
Therapie
- Professionelle Zahnreinigung zur Entfernung von Plaque und Zahnstein
- Chirurgische Eingriffe zur Wiederherstellung des Zahnfleisches und zur Reduzierung der Taschentiefen
- Antibiotikatherapie bei Vorliegen einer bakteriellen InfektionEine Infektion ist die Besiedlung und Vermehrung von Krankheitserregern wie Bakterien, Viren, Pilzen oder Parasiten in einem Organismus, die oft, aber nicht immer, zu einer Krankheit führen.
- Anleitung zur verbesserten Mundhygiene und regelmäßigen Kontrolluntersuchungen
Prognose und Nachsorge
- Bei frühzeitiger Erkennung und Behandlung kann eine weitere Progression der Parodontose verhindert werden. Fortgeschrittene Fälle können jedoch zu dauerhaftem Zahnverlust führen.
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