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Immunvermittelte Polyarthritis, IMPA (Entzündliche Erkrankung mehrerer Gelenke) bei Hunden
- Vorkommen: sehr selten
- Krankheitsort: Allgemein/Ganzer Körper, Beine
Immunvermittelte Polyarthritis (IMPA) bei Hunden ist eine entzündliche Erkrankung, bei der das ImmunsystemDas Immunsystem ist das Verteidigungssystem des Körpers gegen Infektionserreger wie Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten. Es umfasst ein komplexes Netzwerk von Organen, Zellen und Molekülen, die zusammenarbeiten, um den Körper zu schützen. des Tieres mehrere Gelenke angreift, was zu Schmerzen, Schwellungen und eingeschränkter Beweglichkeit führt.
Das Wichtigste auf einen Blick
Immunvermittelte Polyarthritis (IMPA) ist eine Autoimmunerkrankung bei Hunden, bei der das ImmunsystemDas Immunsystem ist das Verteidigungssystem des Körpers gegen Infektionserreger wie Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten. Es umfasst ein komplexes Netzwerk von Organen, Zellen und Molekülen, die zusammenarbeiten, um den Körper zu schützen. fälschlicherweise die Gelenke angreift und entzündet. Die genaue Ursache ist unklar, aber genetische Faktoren und bestimmte Hunderassen scheinen prädisponiert zu sein. IMPA kann primärPrimär bezieht sich auf die erste oder ursprüngliche Ursache einer Krankheit oder eines Zustands, im Gegensatz zu sekundären Ursachen oder Symptomen, die sich daraus entwickeln. ohne andere zugrunde liegende Erkrankungen oder sekundär durch Infektionen, Medikamente oder Impfreaktionen auftreten. Hormonelle und umweltbedingte Einflüsse wie StressStress bezeichnet den Zustand eines Organismus, der auf externe Reize oder Anforderungen reagiert. In der Veterinärmedizin kann Stress physische oder psychische Auswirkungen auf Tiere haben und ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden beeinträchtigen. können die Erkrankung ebenfalls beeinflussen.
Symptome von IMPA sind Fieber, Gelenkschwellungen, Schmerzen, steifer Gang und Lahmheit. Die DiagnoseEine Diagnose ist die Identifizierung einer Krankheit oder eines Zustandes durch ihre Symptome und/oder Ergebnisse aus diagnostischen Tests. Es ist der erste Schritt im Management und der Behandlung von Patienten. erfolgt durch klinische Untersuchungen, Bluttests, Röntgenaufnahmen und Gelenkflüssigkeitsanalysen. Diese Tests helfen, andere Ursachen auszuschließen und die Entzündung zu identifizieren. Die Behandlung zielt darauf ab, Entzündungen zu reduzieren und Schmerzen zu lindern. Nichtsteroidale Antirheumatika (NSARNSAR steht für nichtsteroidale Antirheumatika, eine Klasse von Medikamenten, die zur Linderung von Schmerzen, zur Reduzierung von Entzündungen und zur Senkung von Fieber eingesetzt werden, ohne dabei steroidale Wirkstoffe zu verwenden. Sie sind ein häufig verwendetes Schmerzmittel in der Veterinärmedizin.) und Immunsuppressiva wie Prednison oder Azathioprin werden häufig eingesetzt. Ergänzende Therapien wie PhysiotherapiePhysiotherapie in der Veterinärmedizin umfasst eine Reihe von Behandlungsmethoden, die darauf abzielen, die Beweglichkeit und das Wohlbefinden von Tieren durch Bewegungsübungen, Massage und andere manuelle Techniken zu verbessern. und Nahrungsergänzungsmittel können die Gesundung unterstützen.
Die PrognoseDie Prognose ist die Vorhersage des wahrscheinlichen Verlaufs und Ausgangs einer Krankheit basierend auf dem allgemeinen Gesundheitszustand, der Art der Krankheit und der Reaktion auf die Behandlung. Sie kann Auskunft darüber geben, wie sich eine Erkrankung voraussichtlich entwickeln wird. hängt von der Schwere der Erkrankung und dem Ansprechen auf die Behandlung ab. Viele Hunde erreichen eine gute Lebensqualität, insbesondere bei frühzeitiger DiagnoseEine Diagnose ist die Identifizierung einer Krankheit oder eines Zustandes durch ihre Symptome und/oder Ergebnisse aus diagnostischen Tests. Es ist der erste Schritt im Management und der Behandlung von Patienten.. Chronische Probleme und dauerhafte Gelenkschäden sind jedoch möglich. Regelmäßige tierärztliche Nachsorge ist entscheidend, um den Krankheitsverlauf zu überwachen und die TherapieTherapie bezieht sich auf die Behandlung von Krankheiten oder Störungen mit dem Ziel, Symptome zu lindern, Heilung zu fördern oder die Lebensqualität zu verbessern. Therapien können medikamentös, chirurgisch oder durch andere medizinische Interventionen erfolgen. anzupassen. Da die Ursache von IMPA nicht vollständig verstanden ist, gibt es keine spezifischen Präventionsmaßnahmen. Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Untersuchungen und eine sorgfältige Überwachung nach Impfungen oder Medikamentengaben können jedoch hilfreich sein.
Ursachen
IMPA gehört zu einer Gruppe von AutoimmunerkrankungenAutoimmunerkrankungen sind Erkrankungen, bei denen das Immunsystem fälschlicherweise körpereigene Zellen oder Gewebe angreift, als wären sie fremde Substanzen. Beispiele bei Hunden und Katzen sind die Autoimmunhämolytische Anämie und der Systemische Lupus Erythematodes., bei denen das ImmunsystemDas Immunsystem ist das Verteidigungssystem des Körpers gegen Infektionserreger wie Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten. Es umfasst ein komplexes Netzwerk von Organen, Zellen und Molekülen, die zusammenarbeiten, um den Körper zu schützen. des Körpers eigene Zellen oder Gewebe angreift. Bei IMPA sind die Gelenke betroffen, was zu einer Entzündung führt. Der genaue Mechanismus, warum das ImmunsystemDas Immunsystem ist das Verteidigungssystem des Körpers gegen Infektionserreger wie Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten. Es umfasst ein komplexes Netzwerk von Organen, Zellen und Molekülen, die zusammenarbeiten, um den Körper zu schützen. die Gelenke als fremd betrachtet und angreift, ist noch nicht vollständig verstanden. Wissenschaftler vermuten, dass genetische Prädispositionen eine Rolle spielen, da bestimmte Hunderassen häufiger betroffen sind.
Die Erkrankung kann primärPrimär bezieht sich auf die erste oder ursprüngliche Ursache einer Krankheit oder eines Zustands, im Gegensatz zu sekundären Ursachen oder Symptomen, die sich daraus entwickeln. auftreten, ohne dass andere zugrunde liegende Erkrankungen vorhanden sind, oder sekundär im Zusammenhang mit anderen systemischen Erkrankungen, Infektionen oder als Reaktion auf Medikamente. Sekundäre Formen der IMPA können durch Infektionen wie z.B. Borreliose oder aber auch durch Impfreaktionen ausgelöst werden.
Hormonelle und umweltbedingte Einflüsse können ebenfalls eine Rolle spielen. Beispielsweise können hormonelle Veränderungen bei nicht kastrierten Hündinnen eine Exazerbation der Symptome hervorrufen. Umweltfaktoren wie StressStress bezeichnet den Zustand eines Organismus, der auf externe Reize oder Anforderungen reagiert. In der Veterinärmedizin kann Stress physische oder psychische Auswirkungen auf Tiere haben und ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden beeinträchtigen. oder andere Krankheiten können das Risiko für die Entwicklung von IMPA erhöhen.
Symptome
Die Symptome von IMPA können von Hund zu Hund variieren, beinhalten jedoch typischerweise Lahmheit und Schmerzen in mehreren Gelenken. Diese Lahmheit kann wandern, das heißt, sie kann zwischen verschiedenen Beinen wechseln.
Betroffene Hunde zeigen oft eine Abneigung gegen Bewegung, sind lethargisch und können Anzeichen von Fieber aufweisen. Die Gelenke können geschwollen und warm bei Berührung sein. In einigen Fällen kann es zu allgemeinem Unwohlsein und Appetitlosigkeit kommen, was auf die systemische Natur der Erkrankung hinweist.
Zusätzlich könnten Gelenkgeräusche oder Knirschen bei Bewegungen auftreten, und in fortgeschrittenen Fällen kann es zu einer erheblichen Einschränkung der Gelenkbeweglichkeit kommen, was das alltägliche Leben des Hundes stark beeinträchtigt.
Diagnose
Die DiagnoseEine Diagnose ist die Identifizierung einer Krankheit oder eines Zustandes durch ihre Symptome und/oder Ergebnisse aus diagnostischen Tests. Es ist der erste Schritt im Management und der Behandlung von Patienten. von IMPA erfordert eine umfassende klinische Untersuchung und die Berücksichtigung der AnamneseDie Anamnese ist die systematische Erhebung der medizinischen Vorgeschichte eines Patienten durch Befragung. Sie umfasst Informationen über frühere Erkrankungen, Behandlungen, Allergien und Lebensgewohnheiten. des Hundes. Ein Tierarzt wird häufig eine Kombination aus Blutuntersuchungen, Röntgenaufnahmen der betroffenen Gelenke und gegebenenfalls eine Gelenkflüssigkeitsanalyse durchführen.
Die Analyse der Gelenkflüssigkeit kann erhöhte weiße Blutkörperchen und Anzeichen einer Entzündung aufzeigen, was auf eine immunvermittelte Ursache hindeutet. Blutuntersuchungen können helfen, andere Ursachen auszuschließen und den allgemeinen Gesundheitszustand des Tieres zu bewerten.
In einigen Fällen können weiterführende Tests wie UltraschallUltraschall bezieht sich auf Schallwellen, die oberhalb der Hörschwelle des menschlichen Ohrs liegen. In der Medizin wird Ultraschall für diagnostische Bildgebungsverfahren verwendet, um innere Organe, Gewebe und Blutfluss sichtbar zu machen. oder eine Computertomographie (CT) erforderlich sein, um andere Erkrankungen auszuschließen, die ähnliche Symptome hervorrufen könnten. Eine genaue DiagnoseEine Diagnose ist die Identifizierung einer Krankheit oder eines Zustandes durch ihre Symptome und/oder Ergebnisse aus diagnostischen Tests. Es ist der erste Schritt im Management und der Behandlung von Patienten. ist entscheidend, um eine geeignete TherapieTherapie bezieht sich auf die Behandlung von Krankheiten oder Störungen mit dem Ziel, Symptome zu lindern, Heilung zu fördern oder die Lebensqualität zu verbessern. Therapien können medikamentös, chirurgisch oder durch andere medizinische Interventionen erfolgen. einzuleiten.
Therapie
Die Behandlung von IMPA zielt darauf ab, die Entzündung zu reduzieren und die Schmerzen zu lindern, um die Lebensqualität des Hundes zu verbessern. Nichtsteroidale Antirheumatika (NSARNSAR steht für nichtsteroidale Antirheumatika, eine Klasse von Medikamenten, die zur Linderung von Schmerzen, zur Reduzierung von Entzündungen und zur Senkung von Fieber eingesetzt werden, ohne dabei steroidale Wirkstoffe zu verwenden. Sie sind ein häufig verwendetes Schmerzmittel in der Veterinärmedizin.) werden häufig eingesetzt, um Entzündungen und Schmerzen zu kontrollieren.
In vielen Fällen sind jedoch ImmunmodulatorenImmunmodulatoren sind Substanzen, die das Immunsystem beeinflussen, indem sie seine Aktivität verstärken oder abschwächen. Sie werden bei Hunden und Katzen zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen, Allergien oder als Krebstherapie eingesetzt. oder Immunsuppressiva erforderlich, um die überaktive Immunantwort zu dämpfen. Medikamente wie Prednison oder Azathioprin können verschrieben werden, um das ImmunsystemDas Immunsystem ist das Verteidigungssystem des Körpers gegen Infektionserreger wie Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten. Es umfasst ein komplexes Netzwerk von Organen, Zellen und Molekülen, die zusammenarbeiten, um den Körper zu schützen. zu unterdrücken und die Entzündungsreaktion zu kontrollieren.
Ergänzende Therapien wie PhysiotherapiePhysiotherapie in der Veterinärmedizin umfasst eine Reihe von Behandlungsmethoden, die darauf abzielen, die Beweglichkeit und das Wohlbefinden von Tieren durch Bewegungsübungen, Massage und andere manuelle Techniken zu verbessern., Akupunktur oder die Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln wie Omega-3-Fettsäuren können ebenfalls hilfreich sein, um die Gelenkgesundheit zu unterstützen und die Symptome weiter zu lindern.
Prognose und Nachsorge
Die Prognose für Hunde mit IMPA variiert je nach Schweregrad der Erkrankung, dem Ansprechen auf die Behandlung und dem Vorhandensein von Begleiterkrankungen. Viele Hunde sprechen gut auf die Behandlung an und können eine gute Lebensqualität erreichen, insbesondere wenn die Erkrankung frühzeitig diagnostiziert und behandelt wird.
Einige Hunde können jedoch chronische Probleme entwickeln, die eine langfristige Behandlung erfordern. In seltenen Fällen kann IMPA zu dauerhaften Gelenkschäden führen, die die Mobilität des Hundes beeinträchtigen.
Eine regelmäßige Nachsorge durch den Tierarzt ist entscheidend, um den Krankheitsverlauf zu überwachen und die TherapieTherapie bezieht sich auf die Behandlung von Krankheiten oder Störungen mit dem Ziel, Symptome zu lindern, Heilung zu fördern oder die Lebensqualität zu verbessern. Therapien können medikamentös, chirurgisch oder durch andere medizinische Interventionen erfolgen. bei Bedarf anzupassen. Besitzer sollten darauf vorbereitet sein, dass die Behandlung möglicherweise lebenslang erforderlich ist, um Rückfälle zu verhindern.
Prävention
Da die genaue Ursache von IMPA nicht vollständig verstanden ist, gibt es keine spezifischen Maßnahmen zur PräventionPrävention umfasst Maßnahmen, die ergriffen werden, um Krankheiten oder Verletzungen zu verhindern. In der Veterinärmedizin schließt dies Impfungen, Parasitenkontrolle und gesundheitliche Überwachung ein. der Erkrankung. Dennoch können einige allgemeine Maßnahmen dazu beitragen, das Risiko zu verringern.
Eine ausgewogene Ernährung und ein gesunder Lebensstil können die allgemeine Gesundheit des Hundes unterstützen und das ImmunsystemDas Immunsystem ist das Verteidigungssystem des Körpers gegen Infektionserreger wie Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten. Es umfasst ein komplexes Netzwerk von Organen, Zellen und Molekülen, die zusammenarbeiten, um den Körper zu schützen. stärken. Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen können helfen, frühe Anzeichen der Erkrankung zu erkennen und rechtzeitig zu behandeln.
Da einige Medikamente oder Impfungen als Auslöser für sekundäre Formen von IMPA in Betracht gezogen werden, sollten diese nur nach Absprache mit einem Tierarzt und bei medizinischer Notwendigkeit verabreicht werden. Eine sorgfältige Überwachung nach Impfungen oder Medikamentengaben kann helfen, frühe Anzeichen einer Reaktion zu erkennen.