Hundegrippe (Canine Influenza) – Gefährlich für den Menschen?

25.09.2024
Autor: Redaktion Petsvetcheck

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Die Influenza des Hundes ist wie beim Menschen eine Virusinfektion. Die Erreger sind sowohl beim Hund als auch beim Menschen Subtypen des Influenza-A-Virus. Diese Subtypen sind weitgehend tierartspezifisch. Bisher ist kein Fall bekannt, wo ein infizierter Hund einen Menschen angesteckt hätte. Dennoch sind mögliche zukünftige Mutationen (Veränderungen im Erbgut) des Virus nicht ausgeschlossen.

Hunde können sich bei Hunden anstecken. In seltenen Fällen kann ein Hund eine Katze infizieren. Dieser Subtyp stammt von der Vogelgrippe ab.
Der Krankheitsverlauf beim Hund ist meist mild. Schwerere Verläufe und in seltenen Fällen auch Todesfälle sind möglich. Symptome treten 2–4 Tage nach einer Infektion auf. Der Hund kann andere Hunde (und Katzen) infizieren, noch bevor er selbst erste Symptome zeigt. Isolieren Sie Ihr Tier bei Atemwegssymptomen und stellen Sie es einem Tierarzt*in vor.

In Deutschland steht kein Impfstoff zur Verfügung und ist derzeit auch nicht notwendig. Bitte nicht verwechseln mit dem Impfstoff gegen Parainfluenza, dem Zwingerhusten!

  • Krankheitszeichen der Hundegrippe können sein:
  • Teilnahmslosigkeit
  • Appetitlosigkeit
  • Fieber
  • Atembeschwerden
  • Atemgeräusche
  • Husten
  • Nasenausfluss
  • Augenentzündung
  • Durchfall
  • Zentralnervöse Störungen
  • Gelbsucht

Zum Schutz Ihrer Hunde und Katzen verhindern sie bei entsprechender Gefahr in Ihrer Region den Kontakt zu Geflügelbeständen und ein unkontrolliertes Freilaufen Ihrer Tiere. Verfüttern Sie kein rohes Geflügelfleisch, auch wenn die Gefahr einer Infektion auf diesem Weg äußerst gering ist.

Für Reisen im In- und Ausland kann man sich auf der Homepage des Friedrich-Löffler-Institutes über die aktuelle Verbreitung der Vogelgrippe informieren.

Tierart
Hund
Themenbereich
Infektionskrankheiten

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