Hilfe bei Gelenkentzündung (Osteoarthritis) für Hunde und Katzen

25.09.2024
Autor: Redaktion Petsvetcheck

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Hunde und Katzen, insbesondere ältere Tiere, leiden nicht selten unter schmerzhaften Gelenkentzündungen an den Beinen und / oder an der Wirbelsäule. Katzen der Rasse „Scottish Fold“ haben oft schon in jungen Jahren aufgrund ihrer genetisch bedingten Knochen-Knorpelschäden (Osteochondrodysplasie) entsprechende Beschwerden. Bisher standen bei einer Osteoarthritis vorrangig Schmerzmittel und Entzündungshemmer, die ständig injiziert oder eingegeben werden müssen, zur Verfügung.

In den USA wurden zwei tierartspezifische Medikamente (monoklonale Antikörper) für Hunde bzw. Katzen entwickelt, die ein Eiweiß (Nervenwachstumsfaktor NGF), das an der Übermittlung von Schmerzsignalen beteiligt ist, binden und dadurch die bei dieser Erkrankung auftretenden Schmerzen längerfristig lindern können.

Beide Medikamente, Librale für Hunde und Solensia für Katzen wurden von der Europäischen Arzneimittel-Agentur 2020 und 2021 für ganz Europa zugelassen.

Die Medikamente werden, ähnlich einer Impfung, unter die Haut gespritzt und sind nur bei Tierärzten/ Tierärztinnen erhältlich. Im Vorfeld werden die individuellen Kriterien für den Ablauf einer Behandlung, die Erfolgsaussichten und eventuelle Ausschlusskriterien wie Trächtigkeit oder fortgeschrittene Erkrankung der Nieren besprochen.

Tierart
Hund, Katze
Themenbereich
Knochen, Gelenke und Muskeln

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