Antidepressiva enthalten verschiedene Stoffe. Sie können dementsprechend sehr unterschiedliche Vergiftungssymptome zur Folge haben.
Von besonderer Bedeutung sind die sogenannten trizyklischen Antidepressiva, die bei Hunden und Katzen zu potenziell tödlichen Intoxikationen führen können.
Antidepressiva
Inhalt
Antidepressiva sind Arzneimittel, die in der Humanmedizin weit verbreitet zur Behandlung von Depressionen, Angstzuständen und anderen psychischen Störungen eingesetzt werden. Sie umfassen unterschiedliche Substanzgruppen, wie selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI, z. B. Sertralin, Fluoxetin), trizyklische Antidepressiva (TZA, z. B. Amitriptylin), Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRI, z. B. Venlafaxin) und Monoaminooxidase-Hemmer (MAO-Hemmer). Aufgrund ihrer zunehmenden Verbreitung im Haushalt kommt es gelegentlich zur unbeabsichtigten Aufnahme durch Haustiere, was zu teils schweren Vergiftungen führen kann. Ins-besondere Hunde, aber auch neugierige Katzen sind betroffen. Besitzer sollten daher die potenziellen Gefahren dieser Medikamente für ihre Tiere kennen und vorbeugend handeln.
Ursachen, Entstehung und Verlauf
Die häufigste Ursache einer Vergiftung durch Antidepressiva bei Hunden und Katzen ist die versehentliche Aufnahme von Medikamenten, die offen liegen gelassen wurden oder heruntergefallen sind. Besonders Hunde, die Medikamente oft für Leckerlis halten, sind stark gefährdet. Katzen sind zwar seltener betroffen, reagieren aber aufgrund ihres speziellen Stoffwechsels häufig empfindlicher.
Die Aufnahme von Antidepressiva kann schon bei geringen Mengen toxischToxisch bedeutet „giftig“ und bezieht sich auf Substanzen, die schädliche Auswirkungen auf den Körper haben können, einschließlich Schädigung von Organen, Zellen oder Störung von Stoffwechselprozessen. wirken. Erste Symptome treten meist innerhalb von ein bis vier Stunden nach der Aufnahme auf und verschlechtern sich häufig rasch. Der Verlauf hängt stark von der Substanzgruppe und der aufgenommenen Menge ab. Vergiftungen mit trizyklischen Antidepressiva sind oft schwerwiegender und lebensbedrohlicher als solche mit SSRI.
Wirkungsmechanismus
Trizyklische Antidepressiva wirken wenig selektiv, d. h. sie reagieren auch mit anderen Rezeptoren, sodass vielfältige Symptome bei Intoxikationen auftreten können.
Im Vordergrund stehen ihre anticholinerge, zentralnervöse und kardiovaskuläre Wirkung.
(anticholinerg = gegen den Botenstoff Azetylcholin wirkend)
Weiterhin gibt es viele Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten.
Auch die therapeutische Breite dieser Antidepressiva ist gering, sodass es bereits bei der Aufnahme geringer Mengen zu toxischen Wirkungen kommen kann.
Antidepressiva wirken über komplexe Mechanismen auf das Nervensystem. Sie erhöhen die Konzentration bestimmter NeurotransmitterNeurotransmitter sind chemische Botenstoffe, die Signale von einem Neuron zum nächsten über den synaptischen Spalt übertragen. Sie sind essentiell für zahlreiche Funktionen des Nervensystems, einschließlich Stimmung, Schlaf und Motorik. wie Serotonin, NoradrenalinNoradrenalin ist ein Neurotransmitter und Hormon, das in der Stressreaktion und bei der Regulation von Blutdruck und Herzfrequenz eine wichtige Rolle spielt. Es wirkt ähnlich wie Adrenalin, hat aber spezifische Funktionen im Nervensystem. und DopaminDopamin ist ein Neurotransmitter, der in verschiedenen Teilen des Gehirns vorkommt und eine Rolle bei der Regulation von Bewegung, Motivation, emotionalem Genuss und Belohnung spielt. im synaptischen Spalt, indem sie deren Wiederaufnahme blockieren. Dadurch entsteht eine toxische Überstimulation des zentralen und autonomen Nervensystems.
- Trizyklische Antidepressiva (TZA) wirken zusätzlich blockierend auf muskarinische, adrenerge und histaminerge Rezeptoren, was zu Herzrhythmusstörungen, Blutdruckabfall und Krampfanfällen führen kann.
- SSRI und SNRI führen primärPrimär bezieht sich auf die erste oder ursprüngliche Ursache einer Krankheit oder eines Zustands, im Gegensatz zu sekundären Ursachen oder Symptomen, die sich daraus entwickeln. zu einer Serotonin-Überstimulation („Serotonin-Syndrom“) mit neurologischen und autonomen Symptomen.
- MAO-Hemmer erhöhen indirekt ebenfalls Serotonin- und Noradrenalinspiegel und können besonders in Kombination mit anderen Medikamenten dramatische Symptome verursachen.
Ergänzungen
Antidepressiva umfassen mehrere Wirkstoffklassen mit unterschiedlichen Angriffspunkten im zentralen Nervensystem. Sie können beim Tier in toxischen Dosen zu schwerwiegenden neurologischen, kardiovaskulären und metabolischen Effekten führen. Die häufigsten Wirkstoffgruppen in Intoxikationen bei Hunden und Katzen sind:
1. Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI)
Beispiele: Fluoxetin, Sertralin, Paroxetin
Wirkungsmechanismus:
SSRI blockieren die Wiederaufnahme von Serotonin (5-HT) aus dem synaptischen Spalt, was zu einem übermäßigen Anstieg der Serotonin-Konzentration führt.
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In toxischen Dosen → Serotonin-Syndrom:
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Übererregung des serotonergen Systems im ZNSZNS steht für das zentrale Nervensystem, das aus dem Gehirn und dem Rückenmark besteht. Es ist verantwortlich für die Verarbeitung von Informationen und steuert viele Funktionen des Körpers. und peripherPeripher bezieht sich auf Bereiche, die außerhalb des zentralen Teils eines Systems oder Körpers liegen. In der Veterinärmedizin kann dies auf periphere Nerven, Blutgefäße oder Gewebe hinweisen, die entfernt von zentralen Organen wie dem Herzen oder Gehirn liegen.
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Symptome: Tremor, HyperaktivitätHyperaktivität bezeichnet ein übermäßig hohes Aktivitätsniveau, das über das normale Verhalten hinausgeht. Bei Hunden und Katzen kann Hyperaktivität durch Verhaltensprobleme, neurologische Störungen oder Reaktionen auf Medikamente oder Toxine verursacht werden., Ataxie, Krampfanfälle, HyperthermieHyperthermie bezeichnet eine über das normale Maß erhöhte Körpertemperatur. Dies kann bei Hunden und Katzen durch Überhitzung, Fieber oder bestimmte Krankheiten verursacht werden und bedarf oft dringender medizinischer Versorgung., TachykardieTachykardie bezeichnet einen ungewöhnlich schnellen Herzschlag mit einer Ruheherzfrequenz von über 100 Schlägen pro Minute. Sie kann auf körperliche Anstrengung, Stress, Krankheiten oder Herzprobleme hinweisen., Mydriasis
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2. Trizyklische Antidepressiva (TZA)
Beispiele: Amitriptylin, Clomipramin
Wirkungsmechanismus:
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Hemmung der Wiederaufnahme von NoradrenalinNoradrenalin ist ein Neurotransmitter und Hormon, das in der Stressreaktion und bei der Regulation von Blutdruck und Herzfrequenz eine wichtige Rolle spielt. Es wirkt ähnlich wie Adrenalin, hat aber spezifische Funktionen im Nervensystem. und Serotonin
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Anticholinerge Effekte durch Blockade muskarinischer AcetylcholinrezeptorenAcetylcholinrezeptoren sind Proteine auf der Oberfläche von Nerven- und Muskelzellen, die als Bindungsstellen für den Neurotransmitter Acetylcholin dienen. Sie sind entscheidend für die Übertragung von Nervensignalen, insbesondere bei der Muskelkontraktion und in verschiedenen Bereichen des Nervensystems.
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Antihistaminerge Wirkung
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Membranstabilisierende Wirkung auf Herzmuskelzellen → Risiko von Herzrhythmusstörungen
Toxische Effekte:
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Kardiotoxizität: QT-Verlängerung, ventrikuläre Arrhythmien
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ZNS-Symptome: Krampfanfälle, Bewusstseinsstörungen
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Anticholinerge Zeichen: Mydriasis, TachykardieTachykardie bezeichnet einen ungewöhnlich schnellen Herzschlag mit einer Ruheherzfrequenz von über 100 Schlägen pro Minute. Sie kann auf körperliche Anstrengung, Stress, Krankheiten oder Herzprobleme hinweisen., trockene Schleimhäute, Harnverhalt
3. Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRI)
Beispiele: Venlafaxin, Duloxetin
Wirkungsmechanismus:
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Erhöhung von Serotonin und NoradrenalinNoradrenalin ist ein Neurotransmitter und Hormon, das in der Stressreaktion und bei der Regulation von Blutdruck und Herzfrequenz eine wichtige Rolle spielt. Es wirkt ähnlich wie Adrenalin, hat aber spezifische Funktionen im Nervensystem. im ZNSZNS steht für das zentrale Nervensystem, das aus dem Gehirn und dem Rückenmark besteht. Es ist verantwortlich für die Verarbeitung von Informationen und steuert viele Funktionen des Körpers.
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In toxischen Dosen ebenfalls Serotonin-Syndrom, Hypertonie, neurologische Symptome
4. Monoaminooxidase-Hemmer (MAO-Hemmer)
Beispiel: Selegilin (selten)
Wirkungsmechanismus:
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Hemmung des Enzyms Monoaminooxidase → verminderter Abbau von Serotonin, NoradrenalinNoradrenalin ist ein Neurotransmitter und Hormon, das in der Stressreaktion und bei der Regulation von Blutdruck und Herzfrequenz eine wichtige Rolle spielt. Es wirkt ähnlich wie Adrenalin, hat aber spezifische Funktionen im Nervensystem. und DopaminDopamin ist ein Neurotransmitter, der in verschiedenen Teilen des Gehirns vorkommt und eine Rolle bei der Regulation von Bewegung, Motivation, emotionalem Genuss und Belohnung spielt.
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In toxischen Dosen: massive Überstimulation des ZNSZNS steht für das zentrale Nervensystem, das aus dem Gehirn und dem Rückenmark besteht. Es ist verantwortlich für die Verarbeitung von Informationen und steuert viele Funktionen des Körpers., Hypertonie, Krampfanfälle
Symptome einer Intoxikation
Die Zeit zwischen der Aufnahme und den ersten Anzeichen einer IntoxikationIntoxikation bezeichnet eine Vergiftung, die durch die Aufnahme von toxischen Substanzen entsteht. Dies kann durch Medikamente, Drogen, Chemikalien oder andere Gifte verursacht werden und erfordert häufig medizinische Behandlung. (Latenzzeit) ist gering. Bereits nach einer Stunde kann es unbehandelt zu Todesfällen bei Kleintieren kommen.
Sowohl bei Hunden als auch bei Katzen führt insbesondere das AntidepressivumEin Antidepressivum ist eine Klasse von Medikamenten, die zur Behandlung von Depressionen und anderen Stimmungsstörungen eingesetzt werden. Sie wirken durch Veränderung der Chemie im Gehirn, insbesondere von Neurotransmittern wie Serotonin und Dopamin. Imipramin bei oraler Aufnahme bereits bei 100 mg/kg Körpergewicht zu Zeichen einer IntoxikationIntoxikation bezeichnet eine Vergiftung, die durch die Aufnahme von toxischen Substanzen entsteht. Dies kann durch Medikamente, Drogen, Chemikalien oder andere Gifte verursacht werden und erfordert häufig medizinische Behandlung..
Allgemeine Symptome sind:
- Schwindel
- Erbrechen
- Schläfrigkeit
- Atemdepression
- Lethargie
- Angstzustände
- aggressives Verhalten
- Verstopfung
- Harnabsatzprobleme
- Hypokali- und Hyponatriämie
Schäden am zentralen Nervensystem äußern sich in
- Koordinationsstörungen
- Muskelzittern
- Krämpfe
- Bewusstlosigkeit
Am Herz-Kreislaufsystem
- ausgeprägte Rhythmusstörungen
- Kammerflimmern
- Abfall des Blutdruckes bis zum
- kardiogenen Schock
Symptome können je nach Wirkstoffgruppe variieren, zeigen aber typische Muster:
Symptome beim Hund:
Trizyklische Antidepressiva (z. B. Amitriptylin):
- ApathieApathie bezeichnet einen Zustand der Gleichgültigkeit und des verminderten Interesses oder der fehlenden emotionalen Beteiligung an Aktivitäten oder Ereignissen, die normalerweise Interesse wecken würden., Lethargie oder massive Unruhe
- Erbrechen, Durchfall
- Erweiterte Pupillen (Mydriasis)
- Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien, TachykardieTachykardie bezeichnet einen ungewöhnlich schnellen Herzschlag mit einer Ruheherzfrequenz von über 100 Schlägen pro Minute. Sie kann auf körperliche Anstrengung, Stress, Krankheiten oder Herzprobleme hinweisen.)
- Atemprobleme, HyperthermieHyperthermie bezeichnet eine über das normale Maß erhöhte Körpertemperatur. Dies kann bei Hunden und Katzen durch Überhitzung, Fieber oder bestimmte Krankheiten verursacht werden und bedarf oft dringender medizinischer Versorgung. (erhöhte Körpertemperatur)
- Zittern, Krampfanfälle, KomaEin Koma ist ein tiefer Bewusstseinsverlust, bei dem ein Individuum nicht erweckbar ist und nicht auf Reize reagieren kann. Bei Hunden und Katzen kann es durch schwere Erkrankungen, Vergiftungen oder neurologische Probleme verursacht werden.
SSRI/SNRI (z. B. Fluoxetin, Sertralin, Venlafaxin):
- HyperaktivitätHyperaktivität bezeichnet ein übermäßig hohes Aktivitätsniveau, das über das normale Verhalten hinausgeht. Bei Hunden und Katzen kann Hyperaktivität durch Verhaltensprobleme, neurologische Störungen oder Reaktionen auf Medikamente oder Toxine verursacht werden., Nervosität, Unruhe
- Starkes Speicheln, Erbrechen
- Koordinationsstörungen (Ataxie), Muskelzittern
- erhöhte Herzfrequenz, Blutdruckschwankungen
- Krampfanfälle, Serotonin-Syndrom (hohes Fieber, Tremor, Unruhe, neurologische Störungen)
Symptome bei der Katze:
Katzen zeigen ähnliche Symptome, reagieren jedoch oft empfindlicher:
- Speicheln, Erbrechen, Appetitlosigkeit
- ApathieApathie bezeichnet einen Zustand der Gleichgültigkeit und des verminderten Interesses oder der fehlenden emotionalen Beteiligung an Aktivitäten oder Ereignissen, die normalerweise Interesse wecken würden. oder HyperaktivitätHyperaktivität bezeichnet ein übermäßig hohes Aktivitätsniveau, das über das normale Verhalten hinausgeht. Bei Hunden und Katzen kann Hyperaktivität durch Verhaltensprobleme, neurologische Störungen oder Reaktionen auf Medikamente oder Toxine verursacht werden., Unruhe
- neurologische Symptome wie Ataxie, Zittern
- Herzrhythmusstörungen, schnelle Atemfrequenz
- schnelle Entwicklung von Krämpfen, Serotonin-Syndrom, HyperthermieHyperthermie bezeichnet eine über das normale Maß erhöhte Körpertemperatur. Dies kann bei Hunden und Katzen durch Überhitzung, Fieber oder bestimmte Krankheiten verursacht werden und bedarf oft dringender medizinischer Versorgung.
- rasche Verschlechterung des Allgemeinzustandes möglich
Diagnose
Die DiagnoseEine Diagnose ist die Identifizierung einer Krankheit oder eines Zustandes durch ihre Symptome und/oder Ergebnisse aus diagnostischen Tests. Es ist der erste Schritt im Management und der Behandlung von Patienten. einer Antidepressiva-Vergiftung basiert primärPrimär bezieht sich auf die erste oder ursprüngliche Ursache einer Krankheit oder eines Zustands, im Gegensatz zu sekundären Ursachen oder Symptomen, die sich daraus entwickeln. auf der AnamneseDie Anamnese ist die systematische Erhebung der medizinischen Vorgeschichte eines Patienten durch Befragung. Sie umfasst Informationen über frühere Erkrankungen, Behandlungen, Allergien und Lebensgewohnheiten. und dem klinischen Erscheinungsbild des Tieres. Entscheidend ist die Information des Besitzers über einen möglichen Zugang des Tieres zu Antidepressiva sowie die Art und Menge der potenziell aufgenommenen Substanz. Bei unklarer Vorgeschichte kann das charakteristische Symptombild Hinweise geben, wobei die Kombination aus kardiovaskulären und zentralnervösen Störungen besonders auf eine TCA-Vergiftung hindeutet.
Die klinische Untersuchung umfasst die Beurteilung der Vitalparameter, neurologische Untersuchung und kardiovaskuläre Evaluation. Laboruntersuchungen wie Blutbild, ElektrolyteElektrolyte sind Mineralien im Körper, die elektrisch geladen sind und wichtige Funktionen wie die Regulierung des Wasserhaushalts, des Säure-Basen-Gleichgewichts und der Nerven- und Muskelaktivität erfüllen. Zu den Hauptelektrolyten gehören Natrium, Kalium, Chlorid und Magnesium., Leber- und Nierenwerte können Hinweise auf Organschäden oder metabolische Störungen geben. Ein EKG ist besonders wichtig zur Beurteilung von Herzrhythmusstörungen, wobei eine Verlängerung des QRS-Komplexes und des QT-Intervalls typisch für TCA-Vergiftungen ist. In spezialisierten Laboren können toxikologische Analysen durchgeführt werden, um den spezifischen Wirkstoff im Blut oder Urin nachzuweisen, jedoch sind diese Tests in der Notfallsituation oft nicht zeitnah verfügbar.
Die DifferenzialdiagnoseDifferenzialdiagnose ist der Prozess des Abwägens zwischen zwei oder mehreren Erkrankungen, die ähnliche Symptome verursachen, um die spezifische Ursache der Symptome eines Patienten zu bestimmen. umfasst andere Intoxikationen (z. B. mit Schokolade, Xylitol, Pestiziden), neurologische Erkrankungen, metabolische Störungen und primäre kardiale Erkrankungen. Eine gründliche AnamneseDie Anamnese ist die systematische Erhebung der medizinischen Vorgeschichte eines Patienten durch Befragung. Sie umfasst Informationen über frühere Erkrankungen, Behandlungen, Allergien und Lebensgewohnheiten. und die charakteristische Symptomkombination sind daher entscheidend für eine schnelle und korrekte DiagnoseEine Diagnose ist die Identifizierung einer Krankheit oder eines Zustandes durch ihre Symptome und/oder Ergebnisse aus diagnostischen Tests. Es ist der erste Schritt im Management und der Behandlung von Patienten., die eine zeitnahe Einleitung der spezifischen TherapieTherapie bezieht sich auf die Behandlung von Krankheiten oder Störungen mit dem Ziel, Symptome zu lindern, Heilung zu fördern oder die Lebensqualität zu verbessern. Therapien können medikamentös, chirurgisch oder durch andere medizinische Interventionen erfolgen. ermöglicht.
Therapeutische Prinzipien
Bei der DekontaminationDekontamination bezieht sich auf das Entfernen von giftigen Substanzen oder Krankheitserregern von einem Lebewesen, Objekt oder einer Umgebung, um eine Vergiftung oder Infektion zu verhindern oder zu behandeln. sind die speziellen Intoxikationssymptome zu berücksichtigen.
Erbrechen sollte aufgrund möglicher Krämpfe und eines gestörten Schluckreflexes nicht ausgelöst werden.
AktivkohleAktivkohle ist ein feinporiges, stark adsorbierendes Material, das in der Veterinärmedizin häufig zur Behandlung von Vergiftungen eingesetzt wird. Sie bindet Toxine im Magen-Darm-Trakt, um deren Aufnahme in den Körper zu verhindern. und die Darmreinigung mittels GlaubersalzGlaubersalz, auch bekannt als Natriumsulfat, ist ein natürlich vorkommendes Salz, das als Abführmittel verwendet wird. Bei Hunden und Katzen kann es zur Behandlung von Verstopfung oder zur Darmentleerung vor diagnostischen Verfahren eingesetzt werden. sind indiziert. AktivkohleAktivkohle ist ein feinporiges, stark adsorbierendes Material, das in der Veterinärmedizin häufig zur Behandlung von Vergiftungen eingesetzt wird. Sie bindet Toxine im Magen-Darm-Trakt, um deren Aufnahme in den Körper zu verhindern. kann auch noch einige Stunden nach der Aufnahme und mehrmals in Abständen eingegeben werden.
Ebenso kann eine Magenspülung noch nach 3–4 Stunden hilfreich sein, da die IntoxikationIntoxikation bezeichnet eine Vergiftung, die durch die Aufnahme von toxischen Substanzen entsteht. Dies kann durch Medikamente, Drogen, Chemikalien oder andere Gifte verursacht werden und erfordert häufig medizinische Behandlung. mit einer Verlangsamung der Magen-Darm-Passage verbunden ist.
Bei der (vermuteten) Aufnahme größerer Mengen oder RetardformenRetardformen sind Medikamentenformulierungen, die den Wirkstoff verzögert oder kontrolliert freisetzen, um eine gleichmäßigere oder längere Wirkung zu erzielen. Sie sind nützlich bei der Behandlung chronischer Erkrankungen bei Hunden und Katzen. kann auch ein endoskopisches Entfernen von Tabletten möglich sein.
Ein spezielles AntidotEin Antidot ist eine Substanz, die verwendet wird, um die schädlichen Effekte einer Vergiftung oder Überdosierung eines Medikaments zu neutralisieren oder umzukehren. Antidote können spezifisch für bestimmte Gifte sein oder allgemeinere entgiftende Wirkungen haben. gibt es nicht, jedoch kann mit Physostigmin die anticholinerge Komponente sowohl bei Hunden als auch bei Katzen therapiert werden. Natriumbikarbonat ist über den Azidoseausgleich sehr hilfreich bei der TherapieTherapie bezieht sich auf die Behandlung von Krankheiten oder Störungen mit dem Ziel, Symptome zu lindern, Heilung zu fördern oder die Lebensqualität zu verbessern. Therapien können medikamentös, chirurgisch oder durch andere medizinische Interventionen erfolgen. der Herzrhythmusstörungen.
Auch Lipid-Infusionen sind angezeigt.
Ansonsten ist die TherapieTherapie bezieht sich auf die Behandlung von Krankheiten oder Störungen mit dem Ziel, Symptome zu lindern, Heilung zu fördern oder die Lebensqualität zu verbessern. Therapien können medikamentös, chirurgisch oder durch andere medizinische Interventionen erfolgen. symptomatisch. Wie bei allen Intoxikationen steht die Stabilisierung der VitalfunktionenVitalfunktionen sind lebenswichtige Körperfunktionen, die notwendig sind, um Leben zu erhalten. Dazu gehören Atmung, Herzschlag, Blutdruck, Körpertemperatur und das Bewusstseinsniveau. im Vordergrund.
Die VitalfunktionenVitalfunktionen sind lebenswichtige Körperfunktionen, die notwendig sind, um Leben zu erhalten. Dazu gehören Atmung, Herzschlag, Blutdruck, Körpertemperatur und das Bewusstseinsniveau., insbesondere die Herz-Kreislauf-Funktion, sind intensiv zu überwachen und die Rhythmusstörungen zu therapieren.
Die Nierenfunktion (DiureseDiurese ist die Erhöhung der Urinausscheidung durch die Nieren. Es ist ein natürlicher Prozess zur Entfernung von überschüssigem Wasser und Abfallstoffen aus dem Körper.) wird angeregt und der gesicherte Harnabsatz kontrolliert.
Gleichzeitig mit der Infusionstherapie zur Kontrolle der Nierenfunktion kann die Störung im Säure-Basen-HaushaltDer Säure-Basen-Haushalt bezeichnet das Gleichgewicht zwischen Säuren und Basen im Körper, das für die Aufrechterhaltung des physiologischen pH-Werts im Blut und anderen Körperflüssigkeiten wichtig ist. Störungen können zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen., gekennzeichnet durch eine AzidoseAzidose ist ein Zustand, bei dem der pH-Wert im Körper zu sauer ist, entweder durch eine Zunahme von Säure oder einen Verlust von Basen. Bei Hunden und Katzen kann Azidose aufgrund von Nierenversagen, Diabetes oder anderen metabolischen Störungen auftreten., mittels Natriumbicarbonat therapiert werden.
Krämpfe müssen medikamentös durchbrochen werden.
Eine Überwachung der Körpertemperatur ist ebenfalls notwendig.
Ergänzung
Bei einer Antidepressiva-Vergiftung ist schnelles Handeln notwendig:
Sofortmaßnahmen:
- Erbrechen auslösen (nur innerhalb der ersten Stunde und nur nach Rücksprache mit dem Tierarzt)
- Gabe von AktivkohleAktivkohle ist ein feinporiges, stark adsorbierendes Material, das in der Veterinärmedizin häufig zur Behandlung von Vergiftungen eingesetzt wird. Sie bindet Toxine im Magen-Darm-Trakt, um deren Aufnahme in den Körper zu verhindern. zur Reduktion der Giftaufnahme aus dem Darm (sehr effektiv bei Antidepressiva)
Unterstützende Therapie:
- Infusionstherapie (intravenös) zur Kreislaufstabilisierung und beschleunigten Ausscheidung der Toxine
- Kontrolle neurologischer Symptome (Benzodiazepine, z.B. Diazepam gegen Krämpfe und starke Unruhe)
- Herz-Kreislauf-Stabilisierung: EKG-Monitoring, Gabe von Antiarrhythmika (z.B. Lidocain bei schweren Arrhythmien)
- Temperaturkontrolle (Kühlung bei HyperthermieHyperthermie bezeichnet eine über das normale Maß erhöhte Körpertemperatur. Dies kann bei Hunden und Katzen durch Überhitzung, Fieber oder bestimmte Krankheiten verursacht werden und bedarf oft dringender medizinischer Versorgung.)
- Sedierung zur Kontrolle starker Unruhe oder neurologischer Symptome
- Intensive Überwachung der Vitalparameter erforderlich
Schwere Vergiftungen erfordern häufig eine stationäre intensivmedizinische Betreuung.
Prognose
Die Prognose ist sehr gut.
Die PrognoseDie Prognose ist die Vorhersage des wahrscheinlichen Verlaufs und Ausgangs einer Krankheit basierend auf dem allgemeinen Gesundheitszustand, der Art der Krankheit und der Reaktion auf die Behandlung. Sie kann Auskunft darüber geben, wie sich eine Erkrankung voraussichtlich entwickeln wird. bei Vergiftungen mit Antidepressiva hängt maßgeblich von verschiedenen Faktoren ab: der aufgenommenen Wirkstoffklasse und -menge, der Zeitspanne zwischen Aufnahme und Behandlungsbeginn sowie dem allgemeinen Gesundheitszustand des Tieres vor der Vergiftung. Bei frühzeitiger und adäquater Behandlung ist die Prognose in den meisten Fällen gut bis sehr gut. Kritisch sind die ersten 24–48 Stunden, in denen lebensbedrohliche Komplikationen wie schwere Herzrhythmusstörungen, Krampfanfälle oder Atemlähmung auftreten können.
Nach überstandener akuter Vergiftungsphase ist eine sorgfältige Nachsorge wichtig. Diese umfasst Kontrolluntersuchungen zur Beurteilung der Organfunktionen, insbesondere von Herz, Leber und Nieren. Ein Kontroll-EKG sollte durchgeführt werden, um mögliche persistierende Herzrhythmusstörungen zu erkennen. Bei Tieren, die schwere neurologische Symptome zeigten, ist eine neurologische Nachuntersuchung sinnvoll, um mögliche Residualschäden zu identifizieren.
Besitzern sollten detaillierte Anweisungen zur Überwachung ihres Tieres zu Hause gegeben werden. Hierzu gehören das Erkennen von Warnsignalen wie erneute Lethargie, Koordinationsstörungen, Appetitlosigkeit oder Verhaltensänderungen, die auf verzögerte Komplikationen hindeuten können. Präventive Maßnahmen zur Vermeidung erneuter Vergiftungsfälle müssen besprochen werden, einschließlich der sicheren Aufbewahrung von Medikamenten in verschlossenen Schränken und der sofortigen Entsorgung von verschütteten Tabletten.
Zusammenfassung
Vergiftungen durch Antidepressiva stellen bei Hunden und Katzen einen medizinischen Notfall dar, der schnelles Handeln erfordert. Die verschiedenen Klassen von Antidepressiva – trizyklische Antidepressiva (TCAs), selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs), Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRIs) und Monoaminooxidase-Hemmer (MAO-Hemmer) – können unterschiedliche, aber potenziell lebensbedrohliche Vergiftungssymptome verursachen. TCAs gelten dabei als besonders gefährlich aufgrund ihrer geringen therapeutischen Breite und der Wirkung auf multiple Neurotransmittersysteme.
Die Symptome einer Antidepressiva-Vergiftung betreffen hauptsächlich das zentrale Nervensystem und das Herz-Kreislauf-System. Die DiagnoseEine Diagnose ist die Identifizierung einer Krankheit oder eines Zustandes durch ihre Symptome und/oder Ergebnisse aus diagnostischen Tests. Es ist der erste Schritt im Management und der Behandlung von Patienten. basiert auf der AnamneseDie Anamnese ist die systematische Erhebung der medizinischen Vorgeschichte eines Patienten durch Befragung. Sie umfasst Informationen über frühere Erkrankungen, Behandlungen, Allergien und Lebensgewohnheiten., dem klinischen Bild und unterstützenden Untersuchungen wie EKG und Laboranalysen. Die TherapieTherapie bezieht sich auf die Behandlung von Krankheiten oder Störungen mit dem Ziel, Symptome zu lindern, Heilung zu fördern oder die Lebensqualität zu verbessern. Therapien können medikamentös, chirurgisch oder durch andere medizinische Interventionen erfolgen. umfasst Dekontaminationsmaßnahmen, symptomatische Behandlung und intensivmedizinische Überwachung. Bei frühzeitiger und adäquater Behandlung ist die PrognoseDie Prognose ist die Vorhersage des wahrscheinlichen Verlaufs und Ausgangs einer Krankheit basierend auf dem allgemeinen Gesundheitszustand, der Art der Krankheit und der Reaktion auf die Behandlung. Sie kann Auskunft darüber geben, wie sich eine Erkrankung voraussichtlich entwickeln wird. in den meisten Fällen gut. Präventionsmaßnahmen wie die sichere Aufbewahrung von Medikamenten sind entscheidend, um Vergiftungsfälle zu vermeiden.
Ausblick auf Forschung
Die Forschung im Bereich der Toxikologie von Antidepressiva bei Kleintieren entwickelt sich kontinuierlich weiter. Aktuelle Studien konzentrieren sich auf die Optimierung von Behandlungsprotokollen, insbesondere für neuere Antidepressiva-Klassen. Die Lipidinfusionstherapie, ursprünglich zur Behandlung von Lokalanästhetika-Vergiftungen entwickelt, zeigt vielversprechende Ergebnisse bei der Behandlung von Vergiftungen mit lipophilen Antidepressiva und wird zunehmend in veterinärmedizinischen Notfallprotokollen integriert.
Molekularbiologische Forschungsansätze untersuchen genetische Faktoren, die die Empfindlichkeit gegenüber Antidepressiva beeinflussen. Vornehmlich der MDR1-Gendefekt, der bei bestimmten Hunderassen wie Collies vorkommt, steht im Fokus der Forschung, da er die Blut-Hirn-SchrankeDie Blut-Hirn-Schranke ist eine Schutzbarriere zwischen den Blutgefäßen im Gehirn und dem Gehirngewebe. Sie verhindert, dass die meisten Substanzen im Blutkreislauf in das Gehirngewebe gelangen, lässt jedoch Nährstoffe und Sauerstoff passieren. beeinträchtigt und zu einer erhöhten ToxizitätToxizität ist das Maß für die Schädlichkeit oder Giftigkeit einer Substanz. Die Toxizität kann je nach Dosis, Expositionsweg und individueller Empfindlichkeit variieren. bestimmter Medikamente führen kann. Genetische Tests könnten zukünftig helfen, besonders gefährdete Tiere zu identifizieren.
Neue Antidote und spezifische Behandlungsansätze werden erforscht, um die TherapieTherapie bezieht sich auf die Behandlung von Krankheiten oder Störungen mit dem Ziel, Symptome zu lindern, Heilung zu fördern oder die Lebensqualität zu verbessern. Therapien können medikamentös, chirurgisch oder durch andere medizinische Interventionen erfolgen. von Antidepressiva-Vergiftungen zu verbessern. Beispielsweise werden spezifische Serotonin-Antagonisten zur Behandlung des Serotonin-Syndroms bei SSRI-Vergiftungen untersucht. Auch die Entwicklung von schnelleren und präziseren Nachweismethoden für Antidepressiva in biologischen Proben könnte die DiagnoseEine Diagnose ist die Identifizierung einer Krankheit oder eines Zustandes durch ihre Symptome und/oder Ergebnisse aus diagnostischen Tests. Es ist der erste Schritt im Management und der Behandlung von Patienten. und Behandlung zukünftig verbessern.
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
- Welche Antidepressiva sind für Haustiere am gefährlichsten?
Trizyklische Antidepressiva wie Amitriptylin und Imipramin gelten als besonders toxischToxisch bedeutet „giftig“ und bezieht sich auf Substanzen, die schädliche Auswirkungen auf den Körper haben können, einschließlich Schädigung von Organen, Zellen oder Störung von Stoffwechselprozessen. für Hunde und Katzen, da sie bereits in geringen Dosen schwerwiegende Herz-Kreislauf- und neurologische Symptome verursachen können. - Wie schnell treten Vergiftungssymptome nach Aufnahme von Antidepressiva auf?
Die ersten Symptome können bereits 30 Minuten bis 3 Stunden nach der Aufnahme auftreten. Bei Retardpräparaten kann der Beginn der Symptome jedoch verzögert sein. - Kann mein Tier von einer Antidepressiva-Vergiftung dauerhafte Schäden davontragen?
Bei frühzeitiger und adäquater Behandlung ist das Risiko für bleibende Schäden gering. Schwere Vergiftungen können jedoch zu dauerhaften neurologischen oder kardialen Schäden führen. - Darf ich meinem Tier Erbrechen auslösen, wenn es Antidepressiva aufgenommen hat?
Das Auslösen von Erbrechen sollte nur nach Rücksprache mit einem Tierarzt erfolgen, da bei Antidepressiva-Vergiftungen die Gefahr von Krampfanfällen und Aspirationspneumonie besteht. - Werden Antidepressiva auch in der Tiermedizin eingesetzt?
Ja, bestimmte Antidepressiva wie Clomipramin und Fluoxetin werden in der Tiermedizin zur Behandlung von Verhaltensstörungen eingesetzt, jedoch in speziell angepassten Dosierungen. - Sind bestimmte Tierrassen oder -arten anfälliger für Antidepressiva-Vergiftungen?
Hunderassen mit MDR1-Gendefekt (z. B. Collies) können empfindlicher auf bestimmte Medikamente reagieren. Generell sind kleinere Tiere aufgrund ihres geringeren Körpergewichts bei gleicher aufgenommener Menge stärker gefährdet. - Was sollte ich tun, wenn ich vermute, dass mein Tier Antidepressiva aufgenommen hat?
Kontaktieren Sie sofort einen Tierarzt oder eine tierärztliche Notfallklinik. Notieren Sie, wenn möglich, den Namen des Medikaments, die Dosierung und die Anzahl der möglicherweise aufgenommenen Tabletten. - Wie lange muss mein Tier nach einer Antidepressiva-Vergiftung überwacht werden?
Eine intensive tierärztliche Überwachung ist für mindestens 24–48 Stunden erforderlich, da verzögerte Komplikationen auftreten können. - Können auch rezeptfreie pflanzliche Antidepressiva wie Johanniskraut für Tiere gefährlich sein?
Ja, auch pflanzliche Präparate wie Johanniskraut können bei Tieren unerwünschte Wirkungen hervorrufen, darunter erhöhte Lichtempfindlichkeit und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten. - Wie kann ich Antidepressiva-Vergiftungen bei meinem Haustier vorbeugen?
Bewahren Sie alle Medikamente in verschlossenen Schränken außerhalb der Reichweite von Haustieren auf. Achten Sie darauf, dass keine Tabletten auf den Boden fallen, und entsorgen Sie nicht mehr benötigte Medikamente sachgerecht.
Literatur
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