Anlegen eines Verbandes
Verbände gut polstern und nicht zu straff anlegen!
Bei einem Pfotenverband ist es wichtig, alle Zwischenräume der „Finger“ zu polstern. Auch den Daumen nicht vergessen! Geschieht dieses nicht, gibt es sehr schnell in diesen Bereichen Wunden.
In einem zweiten Schritt wird der gesamte Bereich, der abgedeckt werden soll, gut mit Watte oder einer Polsterbinde gepolstert. Das bedeutet, niemals eine Binde ohne Polsterung direkt auf die Pfote / das Bein wickeln. Das geht nur, wenn der abdeckende Verband lediglich für eine kurze Zeit, zum Beispiel auf dem Weg zum Tierarzt, angelegt werden soll.
Abschließend genügt eine einfache Mullbinde zum Abdecken der Polsterung für kurze Zeit. Ein abschließender Feuchtigkeitsschutz über die Mullbinde gelegt, ist recht nützlich.
Ganz wichtig, bei der Verwendung elastischer, leicht klebender Binden zu diesem Zweck, ist darauf zu achten, dass sie nicht zu straff liegen. Allein das Abziehen der Binde von der Rolle führt zu einer mehr oder weniger starken Dehnung des Verbandsmaterials. Legen Sie es keinesfalls in so einem gedehnten Zustand über den Mullverband.
Ein zu straffer Verband beeinträchtigt oder unterbindet die Blutversorgung in diesem Bereich und führt in kürzester Zeit zu starken Schmerzen beim Tier und sogar zum Absterben von Haut und Gewebe. Das Tier zeigt die Beeinträchtigung lediglich durch ein nicht Aufsetzten der Pfote und durch Beknabbern des Verbandes an.
Am besten ist, Sie benutzen gar keine elastischen Binden, auch wenn Ihr Verband dann nicht so professionell aussieht.
Zwischenräume zwischen den Zehen gut polstern. Auch die Daumenkralle nicht vergessen. Keine Binde direkt über eine Pfote wickeln.
Den gesamte Bereich, der verbunden werden soll, ebenfalls gut polstern. Keine Binde direkt auf das Bein wickeln.
Zum Abdecken genügt eine einfache Mullbinde. Elastische, selbstklebende Binden sind eher etwas für den Profi.
Ein zu straffer Verband könnte die Blutvesorgung beeinträchtigen, führt zu Schmerzen und das Tier versucht ihn zu entfernen.