Seborrhoische Dermatitis (Fettige Entzündung der Haut) bei Katzen

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Seborrhoische Dermatitis wird auch als primäre idiopathische Seborrhoe bezeichnet. Sie ist eine erbliche, chronische Hauterkrankung, die durch eine übermäßige Produktion von Hautfett (Sebum) und Schuppenbildung charakterisiert ist. Sie kann zu Juckreiz, Rötungen und fettigen Schuppen führen, hauptsächlich an Kopf, Ohren und Rücken. Da eine genetische Veranlagung existiert, treten die Symptome meist schon bei jungen Tieren auf und verschlimmern sich mit zunehmendem Alter. Hormonelle Faktoren, eine Überwucherung durch Hauthefen und bakterielle Sekundärinfektionen können zu einer Verschlechterung des Hautbildes führen. Diese Erkrankung tritt häufig bei Hunden auf. Bei Katzen kommt sie selten vor.

Ursachen

  • Genetische Prädisposition
  • Hormonelle Imbalancen
  • Überwucherung von Hauthefen (z.B. Malassezia)
  • Fehlernährung

Symptome

Diagnose

  • Klinische Untersuchung der Haut
  • Mikroskopische Untersuchung von Hautgeschabsel zur Identifizierung von Hefen
  • Hautbiopsie zur Bestätigung der Diagnose
  • Hormontests bei Verdacht auf hormonelle Ursachen

Therapie

  • Medizinische Shampoos zur Kontrolle der Sebumproduktion und Reduzierung von Hefepopulationen
  • Essentielle Fettsäureergänzungen zur Verbesserung der Hautgesundheit
  • Antimykotische Medikamente zur Behandlung von Hefeüberwucherungen
  • Behandlung zugrunde liegender hormoneller oder ernährungsbedingter Probleme

Prognose und Nachsorge

  • Seborrhoische Dermatitis kann oft gut kontrolliert werden, erfordert jedoch eine kontinuierliche Behandlung und Pflege, um Rückfälle zu verhindern.
  • Die Prognose hängt von der Fähigkeit ab, die zugrunde liegenden Ursachen effektiv zu behandeln.

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