Myasthenia gravis (Nerven- und Muskelstörung) bei Katzen

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Myasthenia gravis ist eine neuromuskuläre Erkrankung, die durch eine gestörte Übertragung von Nervenimpulsen an den Muskeln gekennzeichnet ist. Dies führt zu Muskelschwäche und Ermüdung.

Ursachen

  • Autoimmunerkrankung, bei der Antikörper die Kommunikation zwischen Nerven und Muskeln stören.
  • Angeborene Formen sind selten und beruhen auf genetischen Defekten.

Symptome

Diagnose

  • Bluttests zur Identifizierung von Antikörpern gegen Acetylcholinrezeptoren.
  • Elektromyographie (EMG) zur Überprüfung der Muskelreaktion auf Nervenstimulation.
  • Reaktion auf Medikamente, die die Nerven-Muskel-Übertragung verbessern.

Therapie

  • Medikamente zur Verbesserung der Nerven-Muskel-Übertragung.
  • Immunsuppressive Therapie zur Reduzierung der Antikörperproduktion.
  • Ernährungsmanagement und Physiotherapie.

Prognose und Nachsorge

  • Die Prognose ist variabel. Einige Tiere sprechen gut auf die Behandlung an, während andere dauerhafte Einschränkungen haben können.

Literatur

Shelton, G. Diane. Myasthenia Gravis and Disorders of Neuromuscular Transmission. Veterinary Clinics of North America: Small Animal Practice, 2002.
Dewey, Curtis W.; da Costa, Ronaldo C. Practical Guide to Canine and Feline Neurology. 3. Ausgabe, Wiley Blackwell, 2015.
Platt, Simon R.; Olby, Natasha J. Manual of Canine and Feline Neurology. 4. Ausgabe, BSAVA, 2015.
Podell, Michael. Myasthenia Gravis. In: Braund’s Clinical Neurology in Small Animals: Localization, Diagnosis and Treatment. IVIS, 2003.
Chrisman, Cheryl L. Problems in Small Animal Neurology. 2. Ausgabe, Lea & Febiger, 1991.

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