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Magen-Darm-Entzündung (Gastroenteritis)
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Die Gastroenteritis bezeichnet eine Entzündung des Magen-Darm-Traktes, die sowohl den Magen (Gastritis) als auch den Dünndarm (EnteritisEnteritis ist eine Entzündung des Dünndarms, die durch verschiedene Ursachen, einschließlich Infektionen (virale oder bakterielle), Autoimmunerkrankungen oder die Exposition gegenüber Strahlung, verursacht werden kann. Symptome umfassen Durchfall, Bauchschmerzen und Krämpfe.) betreffen kann. Bei Hunden und Katzen handelt es sich um eine häufig auftretende Erkrankung, die in verschiedenen Schweregraden verlaufen kann – von mild und selbstlimitierend bis zu lebensbedrohlichen Zuständen. Die Erkrankung ist durch eine Entzündungsreaktion der Magen- und Darmschleimhaut charakterisiert, die zu einer gestörten Resorption von Nährstoffen und Flüssigkeiten sowie zu einer vermehrten Sekretion führt. Die Gastroenteritis kann akutAkut bezeichnet einen Zustand, der plötzlich auftritt und meist von kurzer Dauer ist. Im medizinischen Kontext werden damit Symptome oder Erkrankungen beschrieben, die schnell ernst werden können und sofortige Aufmerksamkeit erfordern. oder chronischAls chronisch wird ein Zustand oder eine Krankheit bezeichnet, die lang andauernd oder dauerhaft ist. Chronische Krankheiten entwickeln sich oft langsam und können im Laufe der Zeit zu anhaltenden oder wiederkehrenden Gesundheitsproblemen führen. verlaufen, wobei die akute Form deutlich häufiger diagnostiziert wird. Besonders gefährdet sind Jungtiere mit noch nicht vollständig entwickeltem ImmunsystemDas Immunsystem ist das Verteidigungssystem des Körpers gegen Infektionserreger wie Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten. Es umfasst ein komplexes Netzwerk von Organen, Zellen und Molekülen, die zusammenarbeiten, um den Körper zu schützen. sowie ältere oder immunsupprimierte Tiere.
Das Wichtigste auf einen Blick
Die Gastroenteritis bei Hunden und Katzen ist eine häufige Erkrankung, die durch eine Entzündung des Magen-Darm-Traktes charakterisiert ist. Die Ursachen sind vielfältig und reichen von infektiösen Erregern (Viren, BakterienBakterien sind mikroskopisch kleine, einzellige Organismen, die in fast allen Umgebungen auf der Erde vorkommen. Einige Bakterienarten sind nützlich oder sogar lebensnotwendig, andere können Krankheiten verursachen., Parasiten) über Futtermittelunverträglichkeiten bis zu Toxinen oder systemischen Erkrankungen. Die klinischen Symptome umfassen typischerweise Erbrechen, Durchfall, Appetitlosigkeit und bei schweren Verläufen DehydratationDehydratation oder Austrocknung tritt auf, wenn der Körper mehr Flüssigkeit verliert, als ihm zugeführt wird. Dies kann zu einer Reihe von Problemen führen, einschließlich Kopfschmerzen, Schwindel und im Extremfall zu Nierenversagen oder Kreislaufkollaps. und Lethargie.
Die DiagnoseEine Diagnose ist die Identifizierung einer Krankheit oder eines Zustandes durch ihre Symptome und/oder Ergebnisse aus diagnostischen Tests. Es ist der erste Schritt im Management und der Behandlung von Patienten. erfolgt durch eine gründliche AnamneseDie Anamnese ist die systematische Erhebung der medizinischen Vorgeschichte eines Patienten durch Befragung. Sie umfasst Informationen über frühere Erkrankungen, Behandlungen, Allergien und Lebensgewohnheiten., klinische Untersuchung und gezielte labordiagnostische Tests, wobei insbesondere Kotuntersuchungen auf Erreger eine zentrale Rolle spielen. Die TherapieTherapie bezieht sich auf die Behandlung von Krankheiten oder Störungen mit dem Ziel, Symptome zu lindern, Heilung zu fördern oder die Lebensqualität zu verbessern. Therapien können medikamentös, chirurgisch oder durch andere medizinische Interventionen erfolgen. basiert auf einer adäquaten Flüssigkeits- und Elektrolytsubstitution, diätetischen Maßnahmen mit leicht verdaulicher Schonkost und je nach Ursache spezifischen medikamentösen Behandlungen wie AntiemetikaAntiemetika sind Medikamente, die verwendet werden, um Übelkeit und Erbrechen zu verhindern oder zu behandeln. Bei Hunden und Katzen werden sie in verschiedenen Situationen eingesetzt, einschließlich nach Operationen, bei Reisekrankheit oder bei bestimmten Erkrankungen, die Übelkeit verursachen., Antidiarrhoika, Antibiotika oder AntiparasitikaAntiparasitika sind Medikamente oder Substanzen, die zur Behandlung von Parasitenbefall, wie Würmern, Protozoen und Ektoparasiten, eingesetzt werden. Sie wirken, indem sie die Parasiten abtöten oder ihr Wachstum hemmen..
Die PrognoseDie Prognose ist die Vorhersage des wahrscheinlichen Verlaufs und Ausgangs einer Krankheit basierend auf dem allgemeinen Gesundheitszustand, der Art der Krankheit und der Reaktion auf die Behandlung. Sie kann Auskunft darüber geben, wie sich eine Erkrankung voraussichtlich entwickeln wird. ist bei akuten, unkomplizierten Fällen gut, kann jedoch bei schweren viralen Infektionen oder chronischen Verlaufsformen vorsichtiger sein. Die Nachsorge umfasst eine schrittweise Ernährungsumstellung, regelmäßige Kontrolluntersuchungen und präventive Maßnahmen zur Vermeidung von Rezidiven. Besonders wichtig ist die frühzeitige Vorstellung beim Tierarzt bei Risikopatienten wie Welpen, Kätzchen oder älteren Tieren mit Begleiterkrankungen, da hier schnell lebensbedrohliche Komplikationen auftreten können.
Ursachen
Die Ursachen für eine Gastroenteritis bei Hunden und Katzen sind vielfältig und lassen sich in verschiedene Kategorien einteilen:
Infektiöse Ursachen stellen eine der häufigsten Auslöser dar. Zu den viralen Erregern zählen bei Hunden insbesondere das Parvovirus, Coronavirus und das Staupevirus, während bei Katzen das felineFeline bezieht sich auf alles, was mit Katzen zu tun hat. Der Begriff wird verwendet, um Krankheiten, Verhaltensweisen oder anatomische Aspekte zu beschreiben, die spezifisch für Katzen sind. Panleukopenievirus, felineFeline bezieht sich auf alles, was mit Katzen zu tun hat. Der Begriff wird verwendet, um Krankheiten, Verhaltensweisen oder anatomische Aspekte zu beschreiben, die spezifisch für Katzen sind. Coronavirus und das felineFeline bezieht sich auf alles, was mit Katzen zu tun hat. Der Begriff wird verwendet, um Krankheiten, Verhaltensweisen oder anatomische Aspekte zu beschreiben, die spezifisch für Katzen sind. Leukämievirus relevant sind. Diese Viren führen zu einer direkten Schädigung der Darmschleimhaut und können besonders bei Jungtieren schwerwiegende Verläufe verursachen. Bakterielle Infektionen durch Salmonellen, Campylobacter, Clostridien oder pathogene E. coli-Stämme können ebenfalls eine Gastroenteritis auslösen, indem sie Toxine produzieren oder direkt die Darmschleimhaut schädigen. Parasitäre Erkrankungen durch Protozoen wie Giardien und Kokzidien oder durch Würmer wie Spul-, Haken- oder Peitschenwürmer sind besonders bei jungen oder geschwächten Tieren ein häufiger Auslöser für Magen-Darm-Entzündungen.
Nicht-infektiöse Ursachen umfassen Futtermittelunverträglichkeiten und Allergien, die zu einer immunologisch bedingten Entzündungsreaktion führen können. Plötzliche Futterumstellungen oder die Aufnahme von verdorbenem Futter, Abfall oder Fremdmaterial können ebenfalls eine akute Gastroenteritis verursachen. Toxine und Gifte, wie bestimmte Pflanzen, Haushaltschemikalien oder Medikamente (insbesondere nichtsteroidale AntiphlogistikaAntiphlogistika sind entzündungshemmende Medikamente. Sie können in nichtsteroidale Antiphlogistika (NSAIDs) und Kortikosteroide unterteilt werden und werden bei Hunden und Katzen zur Reduzierung von Entzündungen und Schmerzen eingesetzt.), können die Magen-Darm-Schleimhaut direkt schädigen. Auch StressStress bezeichnet den Zustand eines Organismus, der auf externe Reize oder Anforderungen reagiert. In der Veterinärmedizin kann Stress physische oder psychische Auswirkungen auf Tiere haben und ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden beeinträchtigen., beispielsweise durch Umgebungsveränderungen, kann über neuroendokrine Mechanismen zu einer erhöhten Permeabilität der Darmschleimhaut und nachfolgender Entzündung führen.
Systemische Erkrankungen wie Niereninsuffizienz, Lebererkrankungen, Pankreatitis oder endokrine Störungen können sekundär zu einer Gastroenteritis führen. Bei chronischAls chronisch wird ein Zustand oder eine Krankheit bezeichnet, die lang andauernd oder dauerhaft ist. Chronische Krankheiten entwickeln sich oft langsam und können im Laufe der Zeit zu anhaltenden oder wiederkehrenden Gesundheitsproblemen führen. wiederkehrenden Magen-Darm-Entzündungen sollten auch entzündliche Darmerkrankungen (IBD) in Betracht gezogen werden, die auf einer fehlgeleiteten Immunantwort basieren.
Symptome
- Appetitlosigkeit
- Übelkeit (Speichelfluss, Würgen)
- Erbrechen
- Darmgeräusche
- Durchfall
- Fieber (nicht immer)
Die klinischen Anzeichen einer Gastroenteritis können je nach Ursache, Schweregrad und betroffenem Abschnitt des Magen-Darm-Trakts variieren. Zu den charakteristischen Symptomen gehören:
Gastrointestinale Symptome stehen im Vordergrund. Erbrechen tritt häufig auf und kann von schaumigem Speichel bis zu galligem oder blutigem Erbrochenen reichen. Durchfall variiert in seiner Konsistenz von breiig bis wässrig und kann Beimengungen von Schleim oder Blut enthalten. Besonders bei hämorrhagischer Gastroenteritis kann der Kot eine charakteristische himbeergelee-artige Konsistenz aufweisen. Darmgeräusche sind oft verstärkt und können als Darmgeräusche wahrgenommen werden. Appetitlosigkeit (AnorexieAnorexie beschreibt den Verlust des Appetits oder das fehlende Verlangen zu essen. Obwohl es oft mit der Anorexia nervosa, einer Essstörung, assoziiert wird, kann Anorexie auch durch andere medizinische und psychologische Faktoren verursacht werden.) ist ein häufiges Begleitsymptom, das durch Übelkeit und abdominale Schmerzen bedingt sein kann.
Systemische Symptome entwickeln sich insbesondere bei schweren Verläufen. Eine DehydratationDehydratation oder Austrocknung tritt auf, wenn der Körper mehr Flüssigkeit verliert, als ihm zugeführt wird. Dies kann zu einer Reihe von Problemen führen, einschließlich Kopfschmerzen, Schwindel und im Extremfall zu Nierenversagen oder Kreislaufkollaps. manifestiert sich durch trockene Schleimhäute, verminderte Hautelastizität und eingesunkene Augen. Fieber tritt nicht immer auf, kann aber besonders bei infektiösen Ursachen vorhanden sein. Lethargie und allgemeine Schwäche resultieren aus Flüssigkeits- und Elektrolytverlusten sowie möglicher Toxämie. Gewichtsverlust kann bei länger anhaltenden Verläufen beobachtet werden.
Besonders bei Jungtieren können die Symptome schnell zu lebensbedrohlichen Zuständen führen, da sie anfälliger für DehydratationDehydratation oder Austrocknung tritt auf, wenn der Körper mehr Flüssigkeit verliert, als ihm zugeführt wird. Dies kann zu einer Reihe von Problemen führen, einschließlich Kopfschmerzen, Schwindel und im Extremfall zu Nierenversagen oder Kreislaufkollaps. und Elektrolytimbalancen sind. Bei älteren Tieren können vorbestehende Grunderkrankungen den Verlauf einer Gastroenteritis komplizieren. Die Symptome können je nach Ursache innerhalb weniger Stunden bis Tage auftreten und bei unkomplizierten Fällen nach 2–3 Tagen abklingen.
Erste Hilfe
- Bieten Sie Ihrem Tier häufig kleine Mengen Wasser an.
- Achten Sie darauf, ob Ihr Tier wie üblich (Häufigkeit, Menge, Farbe) Harn absetzt.
- Bieten Sie kleine Mahlzeiten mit leicht verdaulichem Futter (Reis, Hühnchen) oder handelsüblichen Diäten für Magen-Darm-Entzündungen an.
- Bleibt das Erbrechen bestehen, füttern Sie zunächst für 24 Stunden nichts mehr.
- Bleibt das Erbrechen auch nach Wasseraufnahme bestehen, stellen Sie Ihr Tier einem Tierarzt vor, da eine DehydratationDehydratation oder Austrocknung tritt auf, wenn der Körper mehr Flüssigkeit verliert, als ihm zugeführt wird. Dies kann zu einer Reihe von Problemen führen, einschließlich Kopfschmerzen, Schwindel und im Extremfall zu Nierenversagen oder Kreislaufkollaps. (Austrocknung) droht.
Welpen sollten Sie bereits bei den ersten Symptomen einem Tierarzt vorstellen.
Auch bei blutigem Erbrechen oder blutigem Durchfall oder deutlichem Fieber (>39 Grad Celsius) stellen Sie Ihr Tier sofort einem Tierarzt vor.
Diagnose
Die DiagnoseEine Diagnose ist die Identifizierung einer Krankheit oder eines Zustandes durch ihre Symptome und/oder Ergebnisse aus diagnostischen Tests. Es ist der erste Schritt im Management und der Behandlung von Patienten. einer Gastroenteritis erfolgt durch eine systematische Herangehensweise, die eine gründliche AnamneseDie Anamnese ist die systematische Erhebung der medizinischen Vorgeschichte eines Patienten durch Befragung. Sie umfasst Informationen über frühere Erkrankungen, Behandlungen, Allergien und Lebensgewohnheiten., klinische Untersuchung und gezielte diagnostische Tests umfasst.
Die AnamneseDie Anamnese ist die systematische Erhebung der medizinischen Vorgeschichte eines Patienten durch Befragung. Sie umfasst Informationen über frühere Erkrankungen, Behandlungen, Allergien und Lebensgewohnheiten. liefert wichtige Hinweise auf mögliche Ursachen. Dabei werden Informationen zur Fütterung, möglicher Aufnahme von Fremdmaterial, Kontakt zu anderen erkrankten Tieren, Impf- und Entwurmungsstatus sowie Vorerkrankungen erhoben. Die klinische Untersuchung umfasst die Beurteilung des Allgemeinzustands, der Vitalparameter sowie eine gründliche PalpationPalpation ist eine Untersuchungsmethode, bei der durch Abtasten mit den Händen die Beschaffenheit von Körpergeweben beurteilt wird. Sie wird verwendet, um Schwellungen, Schmerzen oder andere Anomalien zu identifizieren. des Abdomens. Besonderes Augenmerk liegt auf der Beurteilung des Hydratationsstatus durch Schleimhautbeschaffenheit, kapilläre Füllungszeit und Hautturgor.
Labordiagnostische Untersuchungen sind essentiell für die Diagnosestellung. Ein Blutbild kann Hinweise auf Entzündungsprozesse (Leukozytose), Infektionen oder Anämie bei chronischem Blutverlust geben. Die Serumbiochemie dient der Beurteilung von Organfunktionen und ElektrolythaushaltDer Elektrolythaushalt bezieht sich auf das Gleichgewicht der Elektrolyte im Körper, das für viele physiologische Prozesse essentiell ist. Störungen des Elektrolythaushalts können zu schwerwiegenden Gesundheitsproblemen führen., wobei insbesondere Nieren- und Leberwerte sowie Natrium-, Kalium- und Chloridspiegel relevant sind. Eine umfassende Kotuntersuchung umfasst die makroskopische Beurteilung (Konsistenz, Farbe, Beimengungen), mikroskopische Untersuchung auf Parasiten und deren Entwicklungsstadien sowie spezifische Tests auf bakterielle und virale Erreger. Flotationsverfahren und direkte Ausstriche können Parasiten wie Giardien, Kokzidien oder Wurmeier nachweisen. PCR-Tests und ELISA-Verfahren werden zum Nachweis spezifischer viraler Erreger wie Parvo- oder Coronaviren eingesetzt. Bakteriologische Untersuchungen mit Antibiogramm können bei Verdacht auf bakterielle Infektionen sinnvoll sein.
Bei unklaren oder therapieresistenten Fällen können bildgebende Verfahren wie RöntgenRöntgen ist ein bildgebendes Verfahren, das Röntgenstrahlen nutzt, um Bilder des Inneren des Körpers zu erzeugen. Es wird häufig verwendet, um Knochenbrüche, Erkrankungen der Lunge und andere Bedingungen zu diagnostizieren. oder UltraschallUltraschall bezieht sich auf Schallwellen, die oberhalb der Hörschwelle des menschlichen Ohrs liegen. In der Medizin wird Ultraschall für diagnostische Bildgebungsverfahren verwendet, um innere Organe, Gewebe und Blutfluss sichtbar zu machen. zum Einsatz kommen, um Fremdkörper, Obstruktionen oder Wandveränderungen des Magen-Darm-Trakts zu identifizieren. In seltenen Fällen kann eine EndoskopieEndoskopie ist ein diagnostisches Verfahren, bei dem ein Endoskop (ein dünnes, flexibles Rohr mit einer Lichtquelle und einer Kamera am Ende) verwendet wird, um das Innere des Körpers zu untersuchen und zu visualisieren, oft für diagnostische oder therapeutische Zwecke. mit Biopsieentnahme notwendig sein, um chronische Entzündungsprozesse oder neoplastische Veränderungen zu diagnostizieren.
Die DifferenzialdiagnoseDifferenzialdiagnose ist der Prozess des Abwägens zwischen zwei oder mehreren Erkrankungen, die ähnliche Symptome verursachen, um die spezifische Ursache der Symptome eines Patienten zu bestimmen. umfassen andere Erkrankungen mit ähnlicher SymptomatikSymptomatik bezieht sich auf die Gesamtheit der Symptome, die mit einer bestimmten Krankheit oder einem Zustand verbunden sind. Sie beschreibt die Art und Weise, wie sich eine Krankheit äußerlich manifestiert. wie Pankreatitis, Fremdkörperileus, Invagination, Neoplasien oder systemische Erkrankungen mit gastrointestinaler Beteiligung.
Weitere tieräztliche Maßnahmen
Die Diagnose Gastroenteritis wird klinisch gestellt.
Die Ursache der aktuellen Entzündungen des Magen-Darm-Traktes wird durch labordiagnostische Untersuchungen ermittelt. Diese sind Kotanalysen, Schnelltests zum Erregernachweis, parasitologische und bakteriologische Untersuchungen.
Dem Ergebnis entsprechend wird gegen spezielle Erreger vorgegangen oder nur symptomatisch behandelt.
Insbesondere können Virusinfektionen bei Hunden und Katzen komplizierte Krankheitsverläufe auslösen. Sie sind häufig von wässrigen Diarrhöen geprägt und können vorwiegend bei Jungtieren schnell zu einer DehydratationDehydratation oder Austrocknung tritt auf, wenn der Körper mehr Flüssigkeit verliert, als ihm zugeführt wird. Dies kann zu einer Reihe von Problemen führen, einschließlich Kopfschmerzen, Schwindel und im Extremfall zu Nierenversagen oder Kreislaufkollaps. führen.
Weitere Maßnahmen bei einer DehydratationDehydratation oder Austrocknung tritt auf, wenn der Körper mehr Flüssigkeit verliert, als ihm zugeführt wird. Dies kann zu einer Reihe von Problemen führen, einschließlich Kopfschmerzen, Schwindel und im Extremfall zu Nierenversagen oder Kreislaufkollaps. sind unter DehydratationDehydratation oder Austrocknung tritt auf, wenn der Körper mehr Flüssigkeit verliert, als ihm zugeführt wird. Dies kann zu einer Reihe von Problemen führen, einschließlich Kopfschmerzen, Schwindel und im Extremfall zu Nierenversagen oder Kreislaufkollaps. (—>DehydratationDehydratation oder Austrocknung tritt auf, wenn der Körper mehr Flüssigkeit verliert, als ihm zugeführt wird. Dies kann zu einer Reihe von Problemen führen, einschließlich Kopfschmerzen, Schwindel und im Extremfall zu Nierenversagen oder Kreislaufkollaps.) aufgeführt.
Ergänzungen
Die Behandlung der Gastroenteritis richtet sich nach der Ursache, dem Schweregrad der Erkrankung und dem Allgemeinzustand des Patienten. Sie umfasst sowohl symptomatische als auch kausale Therapieansätze.
Die Flüssigkeits- und Elektrolyttherapie bildet die Grundlage der Behandlung, besonders bei dehydrierten Patienten. Bei leichter bis mittelschwerer DehydratationDehydratation oder Austrocknung tritt auf, wenn der Körper mehr Flüssigkeit verliert, als ihm zugeführt wird. Dies kann zu einer Reihe von Problemen führen, einschließlich Kopfschmerzen, Schwindel und im Extremfall zu Nierenversagen oder Kreislaufkollaps. kann eine orale Rehydratation ausreichend sein, während bei schwerer DehydratationDehydratation oder Austrocknung tritt auf, wenn der Körper mehr Flüssigkeit verliert, als ihm zugeführt wird. Dies kann zu einer Reihe von Problemen führen, einschließlich Kopfschmerzen, Schwindel und im Extremfall zu Nierenversagen oder Kreislaufkollaps. oder anhaltendem Erbrechen eine intravenöse Flüssigkeitstherapie mit ausgewogener Elektrolytzusammensetzung indiziert ist. Die Infusionsrate wird individuell an den Hydratationsstatus und die fortlaufenden Verluste angepasst.
Die diätetische TherapieTherapie bezieht sich auf die Behandlung von Krankheiten oder Störungen mit dem Ziel, Symptome zu lindern, Heilung zu fördern oder die Lebensqualität zu verbessern. Therapien können medikamentös, chirurgisch oder durch andere medizinische Interventionen erfolgen. spielt eine zentrale Rolle. Nach einer kurzen Nahrungskarenz von 12 bis 24 Stunden (nicht bei Katzen und Welpen) wird eine leicht verdauliche Schonkost in kleinen, häufigen Portionen angeboten. Kommerzielle Diätfuttermittel mit hoher Verdaulichkeit, moderatem Fettgehalt und qualitativ hochwertigen Proteinen sind geeignet. Alternativ kann eine hausgemachte Schonkost aus gekochtem Reis oder Kartoffeln mit magerem Hühnchen oder Magerquark angeboten werden. Die Futterumstellung sollte schrittweise erfolgen, um den Magen-Darm-Trakt nicht zu überfordern.
Die medikamentöse TherapieTherapie bezieht sich auf die Behandlung von Krankheiten oder Störungen mit dem Ziel, Symptome zu lindern, Heilung zu fördern oder die Lebensqualität zu verbessern. Therapien können medikamentös, chirurgisch oder durch andere medizinische Interventionen erfolgen. umfasst verschiedene Wirkstoffgruppen. AntiemetikaAntiemetika sind Medikamente, die verwendet werden, um Übelkeit und Erbrechen zu verhindern oder zu behandeln. Bei Hunden und Katzen werden sie in verschiedenen Situationen eingesetzt, einschließlich nach Operationen, bei Reisekrankheit oder bei bestimmten Erkrankungen, die Übelkeit verursachen. wie Maropitant oder Metoclopramid können bei anhaltendem Erbrechen eingesetzt werden. Protonenpumpenhemmer oder H2-Rezeptorantagonisten reduzieren die Magensäureproduktion und schützen die gereizte Schleimhaut. Antidiarrhoika wie Loperamid sollten nur unter strenger tierärztlicher Kontrolle und nicht bei infektiösen Durchfällen eingesetzt werden. Probiotika können zur Wiederherstellung der physiologischen DarmfloraDie Darmflora, auch Mikrobiom genannt, bezieht sich auf die Gemeinschaft von Mikroorganismen, die im Verdauungstrakt leben. Eine gesunde Darmflora ist entscheidend für die Verdauung, das Immunsystem und die allgemeine Gesundheit von Hunden und Katzen. beitragen und werden zunehmend als unterstützende Therapien eingesetzt. Antibiotika sind nur bei nachgewiesenen bakteriellen Infektionen oder bei Verdacht auf bakterielle Translokation indiziert und sollten gezielt nach Antibiogramm eingesetzt werden. AntiparasitikaAntiparasitika sind Medikamente oder Substanzen, die zur Behandlung von Parasitenbefall, wie Würmern, Protozoen und Ektoparasiten, eingesetzt werden. Sie wirken, indem sie die Parasiten abtöten oder ihr Wachstum hemmen. kommen bei entsprechendem Nachweis zum Einsatz.
Bei schweren Verläufen kann eine stationäre Aufnahme mit intensiver Überwachung und TherapieTherapie bezieht sich auf die Behandlung von Krankheiten oder Störungen mit dem Ziel, Symptome zu lindern, Heilung zu fördern oder die Lebensqualität zu verbessern. Therapien können medikamentös, chirurgisch oder durch andere medizinische Interventionen erfolgen. notwendig sein. In seltenen Fällen kann eine parenterale Ernährung erforderlich werden, wenn eine längere Nahrungskarenz unvermeidbar ist.
Die Therapiedauer richtet sich nach der Grunderkrankung und dem klinischen Verlauf. Während akute, unkomplizierte Gastroenteritiden oft innerhalb weniger Tage abklingen, können chronische Formen eine langfristige Behandlung erfordern.
Prognose und Nachsorge
Die Prognose einer Gastroenteritis ist abhängig von der zugrundeliegenden Ursache, dem Schweregrad der Erkrankung, dem Alter und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Tieres sowie dem Zeitpunkt des Therapiebeginns.
Bei akuten, unkomplizierten Gastroenteritiden ist die PrognoseDie Prognose ist die Vorhersage des wahrscheinlichen Verlaufs und Ausgangs einer Krankheit basierend auf dem allgemeinen Gesundheitszustand, der Art der Krankheit und der Reaktion auf die Behandlung. Sie kann Auskunft darüber geben, wie sich eine Erkrankung voraussichtlich entwickeln wird. in der Regel gut. Die meisten Tiere erholen sich innerhalb von 3–5 Tagen vollständig, wenn eine adäquate TherapieTherapie bezieht sich auf die Behandlung von Krankheiten oder Störungen mit dem Ziel, Symptome zu lindern, Heilung zu fördern oder die Lebensqualität zu verbessern. Therapien können medikamentös, chirurgisch oder durch andere medizinische Interventionen erfolgen. eingeleitet wird. Bei viralen Infektionen wie Parvovirose kann die PrognoseDie Prognose ist die Vorhersage des wahrscheinlichen Verlaufs und Ausgangs einer Krankheit basierend auf dem allgemeinen Gesundheitszustand, der Art der Krankheit und der Reaktion auf die Behandlung. Sie kann Auskunft darüber geben, wie sich eine Erkrankung voraussichtlich entwickeln wird. vorsichtig bis schlecht sein, besonders bei Jungtieren oder immunsupprimierten Patienten. Die Mortalitätsrate kann hier trotz intensiver Therapie bei 10–20 % liegen. Chronische Gastroenteritiden, insbesondere bei zugrundeliegenden entzündlichen Darmerkrankungen, erfordern oft eine langfristige TherapieTherapie bezieht sich auf die Behandlung von Krankheiten oder Störungen mit dem Ziel, Symptome zu lindern, Heilung zu fördern oder die Lebensqualität zu verbessern. Therapien können medikamentös, chirurgisch oder durch andere medizinische Interventionen erfolgen. und regelmäßige Kontrollen, können aber bei gutem Management eine akzeptable Lebensqualität ermöglichen.
Die Nachsorge umfasst verschiedene Aspekte, die für eine vollständige Genesung und Prävention von Rezidiven wichtig sind. Die Ernährungsumstellung sollte schrittweise erfolgen. Nach Abklingen der akuten Symptome wird die Schonkost über 5–7 Tage langsam mit dem regulären Futter vermischt, wobei der Anteil des normalen Futters sukzessive erhöht wird. Bei Futtermittelunverträglichkeiten kann eine dauerhafte Umstellung auf ein hypoallergenes oder Eliminationsdiäten notwendig sein.
Regelmäßige Kontrolluntersuchungen sind wichtig, um den Therapieerfolg zu überprüfen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen. Diese umfassen klinische Untersuchungen, Gewichtskontrollen und bei Bedarf Laboruntersuchungen. Bei chronischen oder wiederkehrenden Gastroenteritiden können Langzeittherapien mit Immunsuppressiva oder spezifischen Diäten erforderlich sein.
Präventive Maßnahmen zur Vermeidung von Rezidiven umfassen eine regelmäßige Entwurmung nach tierärztlichem Schema, vollständige Impfprogramme gegen relevante virale Erreger, hygienische Fütterung mit hochwertigem Futter und die Vermeidung plötzlicher Futterumstellungen. Bei mehreren Tieren im Haushalt sollten bei infektiösen Ursachen Hygienemaßnahmen zur Verhinderung der Übertragung getroffen werden.
Ausblick auf aktuelle Forschung
Die Forschung im Bereich der Gastroenteritis bei Kleintieren hat in den vergangenen Jahren bedeutende Fortschritte gemacht, die zu einem besseren Verständnis der PathophysiologiePathophysiologie befasst sich mit den Veränderungen in den physiologischen Prozessen, die durch Krankheiten oder Verletzungen verursacht werden. Sie untersucht, wie diese Veränderungen zu den Symptomen und Anzeichen einer Krankheit führen. und zu neuen Therapieansätzen geführt haben.
Ein zentraler Forschungsschwerpunkt liegt auf dem Mikrobiom des Magen-Darm-Trakts. Neuere Studien zeigen, dass die Zusammensetzung der DarmfloraDie Darmflora, auch Mikrobiom genannt, bezieht sich auf die Gemeinschaft von Mikroorganismen, die im Verdauungstrakt leben. Eine gesunde Darmflora ist entscheidend für die Verdauung, das Immunsystem und die allgemeine Gesundheit von Hunden und Katzen. maßgeblich die Gesundheit des Verdauungssystems beeinflusst und bei Gastroenteritiden deutlich verändert sein kann. Die Mikrobiomforschung ermöglicht mittels moderner Sequenzierungsmethoden eine detaillierte Charakterisierung der mikrobiellen Gemeinschaften und ihrer Veränderungen bei verschiedenen Erkrankungen. Daraus resultieren neue therapeutische Ansätze wie maßgeschneiderte Probiotika und Präbiotika, die spezifisch auf die Wiederherstellung eines gesunden Mikrobioms abzielen.
Die Fäkaltransplantation (fecal microbiota transplantation, FMT) gewinnt als Therapieoption bei therapieresistenten Fällen zunehmend an Bedeutung. Erste klinische Studien bei Hunden mit chronischer Enteropathie oder rezidivierenden Clostridium-difficile-Infektionen zeigen vielversprechende Ergebnisse. Die Standardisierung der Spenderauswahl, Aufbereitung und Applikation ist Gegenstand aktueller Forschungsprojekte.
Im Bereich der Immunologie werden die komplexen Wechselwirkungen zwischen Darmbarriere, ImmunsystemDas Immunsystem ist das Verteidigungssystem des Körpers gegen Infektionserreger wie Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten. Es umfasst ein komplexes Netzwerk von Organen, Zellen und Molekülen, die zusammenarbeiten, um den Körper zu schützen. und Mikrobiom intensiv erforscht. Ein besseres Verständnis der immunologischen Mechanismen bei entzündlichen Darmerkrankungen könnte zu gezielteren immunmodulatorischen Therapien führen. Biomarker für die Früherkennung und Verlaufskontrolle von Gastroenteritiden werden entwickelt, um eine präzisere Diagnostik und individualisierte Therapieentscheidungen zu ermöglichen. Parameter wie fäkales Calprotectin, Alpha1-Proteinaseinhibitor oder spezifische microRNAs könnten zukünftig die Diagnostik verfeinern.
Die Ernährungsforschung konzentriert sich auf die Entwicklung spezieller Diätformulierungen mit bioaktiven Komponenten wie mittelkettigen Fettsäuren, spezifischen Aminosäuren oder Polyphenolen, die entzündungshemmende und darmprotektive Eigenschaften aufweisen. Auch der Einsatz von Nahrungsergänzungsmitteln wie Omega-3-Fettsäuren, Curcumin oder bestimmten Pflanzenstoffen wird wissenschaftlich untersucht.
Neue antivirale Substanzen gegen spezifische Erreger wie Parvoviren befinden sich in der Entwicklung und könnten die Therapieoptionen bei viralen Gastroenteritiden erweitern. Gleichzeitig werden verbesserte Impfstoffe entwickelt, die einen umfassenderen und länger anhaltenden Schutz bieten.
Diese Forschungsansätze versprechen für die Zukunft eine präzisere Diagnostik, individualisierte Therapiekonzepte und verbesserte Präventionsstrategien bei Gastroenteritiden von Hunden und Katzen.
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
- Woran erkenne ich eine Gastroenteritis bei meinem Tier?
Typische Anzeichen sind Erbrechen, Durchfall (eventuell mit Schleim- oder Blutbeimengungen), Appetitlosigkeit, vermehrte Darmgeräusche und allgemeine Abgeschlagenheit. Bei schweren Fällen können DehydratationDehydratation oder Austrocknung tritt auf, wenn der Körper mehr Flüssigkeit verliert, als ihm zugeführt wird. Dies kann zu einer Reihe von Problemen führen, einschließlich Kopfschmerzen, Schwindel und im Extremfall zu Nierenversagen oder Kreislaufkollaps. und Fieber hinzukommen. - Welche Ursachen liegen einer Gastroenteritis zugrunde?
Die Ursachen sind vielfältig und reichen von infektiösen Erregern (Viren, BakterienBakterien sind mikroskopisch kleine, einzellige Organismen, die in fast allen Umgebungen auf der Erde vorkommen. Einige Bakterienarten sind nützlich oder sogar lebensnotwendig, andere können Krankheiten verursachen., Parasiten) über Futtermittelunverträglichkeiten, Aufnahme von verdorbenem Futter oder Fremdmaterial bis zu Toxinen, Medikamentennebenwirkungen oder StressStress bezeichnet den Zustand eines Organismus, der auf externe Reize oder Anforderungen reagiert. In der Veterinärmedizin kann Stress physische oder psychische Auswirkungen auf Tiere haben und ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden beeinträchtigen.. - Wann sollte ich mit meinem Tier zum Tierarzt?
Sofort zum Tierarzt sollten Sie bei blutigem Erbrechen oder Durchfall, anhaltendem Erbrechen (mehr als 24 Stunden), Fieber über 39 °C, deutlichen Anzeichen von DehydratationDehydratation oder Austrocknung tritt auf, wenn der Körper mehr Flüssigkeit verliert, als ihm zugeführt wird. Dies kann zu einer Reihe von Problemen führen, einschließlich Kopfschmerzen, Schwindel und im Extremfall zu Nierenversagen oder Kreislaufkollaps. oder Lethargie. Besonders Welpen, Kätzchen und ältere Tiere sollten bei den ersten Anzeichen einer Gastroenteritis vorgestellt werden. - Wie wird eine Gastroenteritis behandelt?
Die Behandlung umfasst Flüssigkeits- und Elektrolytausgleich, diätetische Maßnahmen mit leicht verdaulicher Schonkost und je nach Ursache medikamentöse Therapien wie AntiemetikaAntiemetika sind Medikamente, die verwendet werden, um Übelkeit und Erbrechen zu verhindern oder zu behandeln. Bei Hunden und Katzen werden sie in verschiedenen Situationen eingesetzt, einschließlich nach Operationen, bei Reisekrankheit oder bei bestimmten Erkrankungen, die Übelkeit verursachen., Magenschutz, Antibiotika bei bakteriellen Infektionen oder AntiparasitikaAntiparasitika sind Medikamente oder Substanzen, die zur Behandlung von Parasitenbefall, wie Würmern, Protozoen und Ektoparasiten, eingesetzt werden. Sie wirken, indem sie die Parasiten abtöten oder ihr Wachstum hemmen. bei Parasitenbefall. - Kann ich meinem Tier bei leichter Gastroenteritis zu Hause helfen?
Bei milden Symptomen können Sie Ihrem Tier häufig kleine Mengen Wasser anbieten und nach 12–24 Stunden Nahrungskarenz (nicht bei Katzen und Welpen) mit kleinen Portionen Schonkost (gekochter Reis mit Hühnchen) beginnen. Bleiben die Symptome bestehen oder verschlechtern sie sich, ist ein Tierarztbesuch notwendig. - Wie lange dauert eine Gastroenteritis bei Hunden und Katzen?
Unkomplizierte, akute Gastroenteritiden klingen meist innerhalb von 3–5 Tagen ab. Bei viralen Infektionen oder chronischen Formen kann die Erkrankung über mehrere Wochen verlaufen und eine längerfristige Behandlung erfordern. - Kann eine Gastroenteritis auf den Menschen übertragen werden?
Einige Erreger von Gastroenteritiden wie bestimmte Salmonellen, Campylobacter oder Giardien haben zoonotisches Potenzial und können auf den Menschen übertragen werden. Daher sind gute Hygienemaßnahmen beim Umgang mit erkrankten Tieren wichtig. - Wie kann ich einer Gastroenteritis vorbeugen?
Präventive Maßnahmen umfassen regelmäßige Entwurmungen, vollständige Impfprogramme, hygienische Fütterung mit hochwertigem Futter, Vermeidung plötzlicher Futterumstellungen und das Fernhalten der Tiere von Abfall oder verdorbenen Lebensmitteln. - Sind bestimmte Rassen anfälliger für Magen-Darm-Erkrankungen?
Ja, einige Rassen zeigen eine genetische PrädispositionEine Prädisposition ist eine angeborene Neigung oder Empfänglichkeit eines Organismus für bestimmte Krankheiten oder Zustände. Bei Hunden und Katzen kann eine genetische Prädisposition für bestimmte Erkrankungen wie Hüftdysplasie oder bestimmte Herzerkrankungen bestehen. für bestimmte Magen-Darm-Erkrankungen. Beispielsweise sind Hunde der Rasse Deutscher Schäferhund anfälliger für entzündliche Darmerkrankungen, während Yorkshire Terrier häufiger an Pankreatitis leiden, die sekundär zu Gastroenteritis führen kann. - Welche Rolle spielen Probiotika bei der Behandlung von Gastroenteritis?
Probiotika können die gesunde DarmfloraDie Darmflora, auch Mikrobiom genannt, bezieht sich auf die Gemeinschaft von Mikroorganismen, die im Verdauungstrakt leben. Eine gesunde Darmflora ist entscheidend für die Verdauung, das Immunsystem und die allgemeine Gesundheit von Hunden und Katzen. unterstützen und die Regeneration der Darmschleimhaut fördern. Studien zeigen, dass bestimmte probiotische Stämme die Dauer von akuten Durchfallerkrankungen verkürzen und das ImmunsystemDas Immunsystem ist das Verteidigungssystem des Körpers gegen Infektionserreger wie Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten. Es umfasst ein komplexes Netzwerk von Organen, Zellen und Molekülen, die zusammenarbeiten, um den Körper zu schützen. stärken können. Die Auswahl sollte jedoch in Absprache mit dem Tierarzt erfolgen, da nicht alle Produkte für Tiere geeignet sind.
Literatur
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