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Überhitzung (Hyperthermie)
HyperthermieHyperthermie bezeichnet eine über das normale Maß erhöhte Körpertemperatur. Dies kann bei Hunden und Katzen durch Überhitzung, Fieber oder bestimmte Krankheiten verursacht werden und bedarf oft dringender medizinischer Versorgung. bezeichnet einen Zustand, bei dem die Körpertemperatur eines Tieres über den physiologischen Normalbereich ansteigt. Bei Hunden und Katzen liegt die normale Körpertemperatur zwischen 38,0 und 39,0 °C. Von einer HyperthermieHyperthermie bezeichnet eine über das normale Maß erhöhte Körpertemperatur. Dies kann bei Hunden und Katzen durch Überhitzung, Fieber oder bestimmte Krankheiten verursacht werden und bedarf oft dringender medizinischer Versorgung. spricht man in der Veterinärmedizin ab einer rektalen Temperatur von über 39,5 °C. Im Gegensatz zum Fieber, bei dem der Körper aktiv die Solltemperatur erhöht (z. B. als Reaktion auf Infektionen), handelt es sich bei der HyperthermieHyperthermie bezeichnet eine über das normale Maß erhöhte Körpertemperatur. Dies kann bei Hunden und Katzen durch Überhitzung, Fieber oder bestimmte Krankheiten verursacht werden und bedarf oft dringender medizinischer Versorgung. um eine passive Überwärmung, bei der die körpereigenen Kühlmechanismen überfordert sind.
Hunde und Katzen verfügen nur über begrenzte Möglichkeiten zur Thermoregulation. Anders als Menschen besitzen sie kaum Schweißdrüsen über den Körper verteilt. Hunde regulieren ihre Körpertemperatur hauptsächlich durch Hecheln, wobei Wärme über die feuchten Schleimhäute der Atemwege abgegeben wird. Katzen nutzen neben dem Hecheln auch das Belecken des Fells zur Kühlung durch Verdunstung. Bei beiden Tierarten kann es durch extreme Hitzeeinwirkung oder körperliche Anstrengung schnell zur Überforderung dieser Kühlmechanismen kommen, was zu einem gefährlichen Anstieg der Körpertemperatur führt.
Das Wichtigste auf einen Blick
Die HyperthermieHyperthermie bezeichnet eine über das normale Maß erhöhte Körpertemperatur. Dies kann bei Hunden und Katzen durch Überhitzung, Fieber oder bestimmte Krankheiten verursacht werden und bedarf oft dringender medizinischer Versorgung. bei Hunden und Katzen stellt einen potenziell lebensbedrohlichen Notfall dar, der schnelles Handeln erfordert. Die Hauptursachen sind hohe Umgebungstemperaturen und übermäßige körperliche Anstrengung bei Wärme. Besonders gefährdet sind brachyzephale Rassen, übergewichtige Tiere, sehr junge oder alte Tiere sowie Tiere mit Vorerkrankungen.
Die Symptome entwickeln sich progressivProgressiv beschreibt einen Zustand oder eine Erkrankung, die sich mit der Zeit verschlechtert. Dieser Begriff wird oft verwendet, um den Verlauf einer Krankheit zu charakterisieren, die zunehmend schwerere Symptome oder Schäden verursacht., von verstärktem Hecheln über Koordinationsstörungen bis zu Bewusstlosigkeit und Organversagen. Die DiagnoseEine Diagnose ist die Identifizierung einer Krankheit oder eines Zustandes durch ihre Symptome und/oder Ergebnisse aus diagnostischen Tests. Es ist der erste Schritt im Management und der Behandlung von Patienten. erfolgt durch Temperaturmessung und klinische Untersuchung, ergänzt durch labordiagnostische Verfahren zur Beurteilung von Organschäden.
Die TherapieTherapie bezieht sich auf die Behandlung von Krankheiten oder Störungen mit dem Ziel, Symptome zu lindern, Heilung zu fördern oder die Lebensqualität zu verbessern. Therapien können medikamentös, chirurgisch oder durch andere medizinische Interventionen erfolgen. umfasst die kontrollierte Absenkung der Körpertemperatur, Flüssigkeitstherapie und die Behandlung von Komplikationen. Die PrognoseDie Prognose ist die Vorhersage des wahrscheinlichen Verlaufs und Ausgangs einer Krankheit basierend auf dem allgemeinen Gesundheitszustand, der Art der Krankheit und der Reaktion auf die Behandlung. Sie kann Auskunft darüber geben, wie sich eine Erkrankung voraussichtlich entwickeln wird. ist bei frühzeitiger Intervention meist gut, kann aber bei schweren Fällen mit Organversagen ungünstig sein. Präventionsmaßnahmen wie das Vermeiden von Anstrengung bei Hitze und das Niemals-im-Auto-Zurücklassen von Tieren sind entscheidend, um HyperthermieHyperthermie bezeichnet eine über das normale Maß erhöhte Körpertemperatur. Dies kann bei Hunden und Katzen durch Überhitzung, Fieber oder bestimmte Krankheiten verursacht werden und bedarf oft dringender medizinischer Versorgung. zu verhindern.
Ursachen
Die Ursachen für eine HyperthermieHyperthermie bezeichnet eine über das normale Maß erhöhte Körpertemperatur. Dies kann bei Hunden und Katzen durch Überhitzung, Fieber oder bestimmte Krankheiten verursacht werden und bedarf oft dringender medizinischer Versorgung. bei Hunden und Katzen sind vielfältig. Die häufigste Form ist der klassische Hitzschlag, der durch hohe Umgebungstemperaturen ausgelöst wird. Besonders gefährlich sind geschlossene Räume wie Autos, die sich in der Sonne innerhalb weniger Minuten auf über 60 °C aufheizen können. Auch längere Aufenthalte in der prallen Sonne ohne Schattenmöglichkeit können zur Überhitzung führen.
Eine weitere häufige Ursache ist die durch intensive körperliche Aktivität bei warmem Wetter entstehende HyperthermieHyperthermie bezeichnet eine über das normale Maß erhöhte Körpertemperatur. Dies kann bei Hunden und Katzen durch Überhitzung, Fieber oder bestimmte Krankheiten verursacht werden und bedarf oft dringender medizinischer Versorgung.. Dies betrifft hauptsächlich Hunde, die bei Hitze zu intensiv spielen, laufen oder trainiert werden. Auch StressStress bezeichnet den Zustand eines Organismus, der auf externe Reize oder Anforderungen reagiert. In der Veterinärmedizin kann Stress physische oder psychische Auswirkungen auf Tiere haben und ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden beeinträchtigen. und Angst können zu einem Temperaturanstieg beitragen, da sie die Stoffwechselrate erhöhen.
Bestimmte Tiergruppen sind besonders gefährdet. Dazu zählen brachyzephale (kurzköpfige) Rassen wie Möpse, Bulldoggen, Boxer oder Perserkatzen, deren verkürzte Atemwege die Wärmeabgabe durch Hecheln erschweren. Übergewichtige Tiere, Welpen und Senioren sowie Tiere mit Vorerkrankungen (besonders Herz- und Atemwegserkrankungen) haben ebenfalls ein erhöhtes Risiko. Auch langhaarige Rassen und Tiere mit dunklem Fell absorbieren mehr Sonnenwärme und überhitzen schneller.
Symptome
- Starkes Hecheln
- Schwäche
- Benommenheit
- Taumeln
- Liegen auf der Seite
- Schwacher, hoher Puls
- Krämpfe
- Erbrechen
Die Symptome einer HyperthermieHyperthermie bezeichnet eine über das normale Maß erhöhte Körpertemperatur. Dies kann bei Hunden und Katzen durch Überhitzung, Fieber oder bestimmte Krankheiten verursacht werden und bedarf oft dringender medizinischer Versorgung. entwickeln sich progressivProgressiv beschreibt einen Zustand oder eine Erkrankung, die sich mit der Zeit verschlechtert. Dieser Begriff wird oft verwendet, um den Verlauf einer Krankheit zu charakterisieren, die zunehmend schwerere Symptome oder Schäden verursacht. und können je nach Schweregrad variieren. In frühen Stadien zeigen betroffene Tiere verstärktes Hecheln, erhöhte Atemfrequenz, gesteigerten Herzschlag und unruhiges Verhalten. Die Schleimhäute erscheinen intensiv rot und der Speichelfluss nimmt zu. Viele Tiere suchen aktiv kühlere Plätze auf oder legen sich auf kühle Oberflächen.
Mit fortschreitender Überhitzung treten Schwäche, Benommenheit und Koordinationsstörungen auf. Die Tiere können taumeln oder einen unsicheren Gang zeigen. Erbrechen und Durchfall sind häufige Begleitsymptome. Die Atemfrequenz steigt weiter an, während die Atemtiefe abnimmt – das Hecheln wird oberflächlicher und ineffektiver.
In schweren Fällen kommt es zu neurologischen Symptomen wie Muskelzittern, Krämpfen oder sogar Bewusstlosigkeit. Der Puls wird schwach und schnell, die Schleimhäute können sich durch Sauerstoffmangel bläulich verfärben. Ohne sofortige Behandlung drohen Organversagen, Gerinnungsstörungen (DIC), Hirnödem und schließlich der Tod. Bei Körpertemperaturen über 43 °C ist die PrognoseDie Prognose ist die Vorhersage des wahrscheinlichen Verlaufs und Ausgangs einer Krankheit basierend auf dem allgemeinen Gesundheitszustand, der Art der Krankheit und der Reaktion auf die Behandlung. Sie kann Auskunft darüber geben, wie sich eine Erkrankung voraussichtlich entwickeln wird. äußerst ungünstig, da irreversible Zellschäden in lebenswichtigen Organen auftreten.
Erste Hilfe
- Bringen Sie Ihr Tier an einen schattigen, kühlen Ort.
- Entfernen Sie das Halsband.
- Benetzen Sie den Bauch des Tieres (wenig Haare) mit Wasser oder legen nasse Tücher auf das Tier.
- Sind Sie zu Hause und haben Sie genügend Wasser zur Verfügung, durchnässen Sie Ihr gesamtes Tier bis auf die Haut.
- Bieten Sie ihm nicht zu kaltes Wasser an, aber flößen Sie ihm nichts ein.
Wenn Ihr Tier bewusstlos ist oder die Atmung sich nicht beruhigt oder die Körpertemperatur bei ca. 40 Grad Celsius liegt oder in diesem Bereich ansteigt, stellen Sie Ihr Tier sofort einem Tierarzt vor.
Es droht ein „Hitzschlag“, der zu Schäden am Gehirn und anderen Organen führt und lebensbedrohlich ist.
Kühlen Sie möglichst Ihr Tier weiter mit nassen Tüchern bis zum Eintreffen beim Tierarzt.
Diagnose
Die Diagnose einer HyperthermieHyperthermie bezeichnet eine über das normale Maß erhöhte Körpertemperatur. Dies kann bei Hunden und Katzen durch Überhitzung, Fieber oder bestimmte Krankheiten verursacht werden und bedarf oft dringender medizinischer Versorgung. erfolgt primärPrimär bezieht sich auf die erste oder ursprüngliche Ursache einer Krankheit oder eines Zustands, im Gegensatz zu sekundären Ursachen oder Symptomen, die sich daraus entwickeln. durch die Messung der Körpertemperatur in Verbindung mit der klinischen Untersuchung und der AnamneseDie Anamnese ist die systematische Erhebung der medizinischen Vorgeschichte eines Patienten durch Befragung. Sie umfasst Informationen über frühere Erkrankungen, Behandlungen, Allergien und Lebensgewohnheiten.. Eine rektale Temperaturmessung ist dabei der Goldstandard. Wichtig ist die Unterscheidung zwischen HyperthermieHyperthermie bezeichnet eine über das normale Maß erhöhte Körpertemperatur. Dies kann bei Hunden und Katzen durch Überhitzung, Fieber oder bestimmte Krankheiten verursacht werden und bedarf oft dringender medizinischer Versorgung. und Fieber, da die Behandlungsansätze unterschiedlich sind. Bei der HyperthermieHyperthermie bezeichnet eine über das normale Maß erhöhte Körpertemperatur. Dies kann bei Hunden und Katzen durch Überhitzung, Fieber oder bestimmte Krankheiten verursacht werden und bedarf oft dringender medizinischer Versorgung. steht die Kühlung im Vordergrund, während bei Fieber die Ursachenbekämpfung prioritär ist.
In der tierärztlichen Praxis werden zusätzliche diagnostische Verfahren eingesetzt, um das Ausmaß der Organschäden zu beurteilen. Blutuntersuchungen geben Aufschluss über Elektrolytverschiebungen, Nieren- und Leberfunktion sowie den Säure-Basen-HaushaltDer Säure-Basen-Haushalt bezeichnet das Gleichgewicht zwischen Säuren und Basen im Körper, das für die Aufrechterhaltung des physiologischen pH-Werts im Blut und anderen Körperflüssigkeiten wichtig ist. Störungen können zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen.. Ein Blutbild kann Hinweise auf Entzündungen oder Gerinnungsstörungen liefern. Die Bestimmung von Laktat im Blut dient als Marker für die Gewebedurchblutung und den Schweregrad des Schockzustands.
Bei schweren Fällen können bildgebende Verfahren wie UltraschallUltraschall bezieht sich auf Schallwellen, die oberhalb der Hörschwelle des menschlichen Ohrs liegen. In der Medizin wird Ultraschall für diagnostische Bildgebungsverfahren verwendet, um innere Organe, Gewebe und Blutfluss sichtbar zu machen. eingesetzt werden, um Organschäden zu identifizieren. Ein EKG hilft, hitzebedingte Herzrhythmusstörungen zu erkennen. In spezialisierten Einrichtungen können auch erweiterte neurologische Untersuchungen durchgeführt werden, um Hirnschäden zu beurteilen.
Weitere tieräztliche Maßnahmen
In der Kleintierpraxis / -Klinik kann Ihr Tier geschoren und eine weitere Abkühlung gefördert werden.
Folgeschäden wie ein Hirnödem, Entgleisung des Wasser-, Elektrolyt- und Säure-Basen-Haushaltes oder eine eingetretene Unterzuckerung können durch labordiagnostische Untersuchungen erkannt und therapiert werden.
Ergänzung
Die Behandlung einer HyperthermieHyperthermie bezeichnet eine über das normale Maß erhöhte Körpertemperatur. Dies kann bei Hunden und Katzen durch Überhitzung, Fieber oder bestimmte Krankheiten verursacht werden und bedarf oft dringender medizinischer Versorgung. erfordert schnelles Handeln und folgt einem mehrstufigen Ansatz. Die Erstversorgung zielt auf die kontrollierte Absenkung der Körpertemperatur ab. Dies sollte schrittweise erfolgen, um einen zu schnellen Temperaturabfall zu vermeiden, der selbst gefährlich werden kann.
Als Sofortmaßnahme wird das Tier an einen kühlen, schattigen Ort gebracht und mit lauwarmem (nicht eiskaltem) Wasser benetzt, besonders an dünn behaarten Stellen wie Bauch, Achseln und Leisten, wo große Blutgefäße nahe der Hautoberfläche verlaufen. Feuchte Tücher können aufgelegt und regelmäßig gewechselt werden. Ventilatoren unterstützen die Verdunstungskühlung. Die Temperatur sollte kontinuierlich überwacht werden, und die Kühlung sollte gestoppt werden, wenn etwa 39,5 °C erreicht sind, um eine Unterkühlung zu vermeiden.
In der tierärztlichen Praxis oder Klinik wird die TherapieTherapie bezieht sich auf die Behandlung von Krankheiten oder Störungen mit dem Ziel, Symptome zu lindern, Heilung zu fördern oder die Lebensqualität zu verbessern. Therapien können medikamentös, chirurgisch oder durch andere medizinische Interventionen erfolgen. intensiviert. Intravenöse Flüssigkeitszufuhr gleicht DehydratationDehydratation oder Austrocknung tritt auf, wenn der Körper mehr Flüssigkeit verliert, als ihm zugeführt wird. Dies kann zu einer Reihe von Problemen führen, einschließlich Kopfschmerzen, Schwindel und im Extremfall zu Nierenversagen oder Kreislaufkollaps. aus und unterstützt die Kreislauffunktion. Bei Bedarf wird Sauerstoff verabreicht. Medikamentöse Behandlungen können AntikonvulsivaAntikonvulsiva, auch Antiepileptika genannt, sind Medikamente zur Kontrolle oder Verhinderung von Krampfanfällen. Sie werden bei Hunden und Katzen mit Epilepsie oder anderen Erkrankungen, die zu Krampfanfällen führen, verwendet. bei Krampfanfällen, Mannitol bei Hirnödemen und GerinnungsfaktorenGerinnungsfaktoren sind Proteine im Blut, die für die Blutgerinnung essentiell sind. Sie arbeiten zusammen, um Blutungen durch Bildung eines Blutgerinnsels zu stoppen. Störungen oder Mängel in den Gerinnungsfaktoren können zu Blutungsproblemen bei Hunden und Katzen führen. bei Blutgerinnungsstörungen umfassen. In schweren Fällen kann eine intensivmedizinische Überwachung mit kontinuierlicher EKG-Kontrolle und Blutdruckmessung notwendig sein.
Prognose und Nachsorge
Die Prognose bei HyperthermieHyperthermie bezeichnet eine über das normale Maß erhöhte Körpertemperatur. Dies kann bei Hunden und Katzen durch Überhitzung, Fieber oder bestimmte Krankheiten verursacht werden und bedarf oft dringender medizinischer Versorgung. hängt maßgeblich von der Höhe der erreichten Körpertemperatur, der Dauer der Überhitzung und der Schnelligkeit der eingeleiteten Behandlung ab. Bei frühzeitiger Intervention und moderater Überhitzung ist die PrognoseDie Prognose ist die Vorhersage des wahrscheinlichen Verlaufs und Ausgangs einer Krankheit basierend auf dem allgemeinen Gesundheitszustand, der Art der Krankheit und der Reaktion auf die Behandlung. Sie kann Auskunft darüber geben, wie sich eine Erkrankung voraussichtlich entwickeln wird. meist gut. Bei schweren Fällen mit Temperaturen über 42 °C und bereits eingetretenen Organschäden kann die PrognoseDie Prognose ist die Vorhersage des wahrscheinlichen Verlaufs und Ausgangs einer Krankheit basierend auf dem allgemeinen Gesundheitszustand, der Art der Krankheit und der Reaktion auf die Behandlung. Sie kann Auskunft darüber geben, wie sich eine Erkrankung voraussichtlich entwickeln wird. trotz intensiver Behandlung ungünstig sein.
Die Nachsorge spielt eine entscheidende Rolle für die vollständige Genesung. In den ersten 24–48 Stunden nach einem Hitzschlag besteht ein erhöhtes Risiko für Komplikationen wie akutes NierenversagenNierenversagen ist ein Zustand, bei dem die Nieren ihre Funktion, Abfallprodukte aus dem Blut zu filtern und auszuscheiden, nicht mehr ausreichend erfüllen können. Es kann akut oder chronisch sein und erfordert eine sofortige medizinische Behandlung., Leberschäden oder Gerinnungsstörungen. Regelmäßige Nachkontrollen mit Blutuntersuchungen sind daher wichtig, um Organschäden frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Langfristig können Tiere, die einen schweren Hitzschlag überlebt haben, eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Hitze entwickeln. Die Besitzer sollten daher besonders vorsichtig sein und präventive Maßnahmen konsequent umsetzen. Bei manchen Tieren können auch neurologische Residuen zurückbleiben, die eine längerfristige TherapieTherapie bezieht sich auf die Behandlung von Krankheiten oder Störungen mit dem Ziel, Symptome zu lindern, Heilung zu fördern oder die Lebensqualität zu verbessern. Therapien können medikamentös, chirurgisch oder durch andere medizinische Interventionen erfolgen. erfordern.
Ausblick auf aktuelle Forschung
Die Forschung im Bereich der HyperthermieHyperthermie bezeichnet eine über das normale Maß erhöhte Körpertemperatur. Dies kann bei Hunden und Katzen durch Überhitzung, Fieber oder bestimmte Krankheiten verursacht werden und bedarf oft dringender medizinischer Versorgung. bei Kleintieren konzentriert sich aktuell auf mehrere Schwerpunkte. Neue Biomarker werden untersucht, die eine frühere Erkennung von Organschäden ermöglichen sollen. Studien zu spezifischen Laborparametern wie Heat Shock Proteins könnten zukünftig eine präzisere Prognosestellung erlauben.
Ein weiterer Forschungsbereich betrifft innovative Kühlmethoden. Experimentelle Ansätze wie die selektive Hirnkühlung oder spezielle Kühlinfusionen zeigen in ersten Studien vielversprechende Ergebnisse. Auch die Entwicklung von Medikamenten, die gezielt die durch Hitze ausgelöste Entzündungskaskade unterbrechen, steht im Fokus aktueller Untersuchungen.
Genetische Studien bei brachyzephalen Rassen könnten langfristig zu Zuchtempfehlungen führen, die das Risiko für hitzebedingte Probleme reduzieren. Parallel dazu werden verbesserte Präventionsstrategien entwickelt, darunter Wearables zur Temperaturüberwachung und Frühwarnsysteme für Tierhalter.
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
- Ab welcher Temperatur spricht man von einer gefährlichen HyperthermieHyperthermie bezeichnet eine über das normale Maß erhöhte Körpertemperatur. Dies kann bei Hunden und Katzen durch Überhitzung, Fieber oder bestimmte Krankheiten verursacht werden und bedarf oft dringender medizinischer Versorgung. bei Hunden und Katzen?
Ab einer Körpertemperatur von etwa 41 °C besteht akute Gefahr. Temperaturen über 42 °C können bereits zu irreversiblen Organschäden führen. - Wie lange dauert es, bis ein Tier im geschlossenen Auto überhitzt?
Bei Außentemperaturen ab 20 °C kann sich ein Auto in der Sonne innerhalb von 10–30 Minuten auf gefährliche Temperaturen aufheizen, selbst bei geöffneten Fensterspalten. - Welche Hunderassen sind besonders anfällig für Überhitzung?
Besonders gefährdet sind brachyzephale (kurzköpfige) Rassen wie Möpse, Bulldoggen, Boxer, Pekinesen sowie langhaarige Rassen und Hunde mit dunklem Fell. - Kann ich meinem überhitzten Tier Eiswürfel oder sehr kaltes Wasser geben?
Nein, zu kaltes Wasser kann einen Schock auslösen und die Blutgefäße verengen, was die Wärmeabgabe verschlechtert. Verwenden Sie stattdessen lauwarmes bis kühles Wasser. - Wie erkenne ich, ob mein Tier einen Hitzschlag hat oder nur erschöpft ist?
Extreme Erschöpfung kann ein frühes Zeichen für Hitzschlag sein. Achten Sie auf starkes Hecheln, taumelnden Gang, glasigen Blick, dunkelrote Zunge und Benommenheit als Warnsignale. - Kann ein Tier nach einem überstandenen Hitzschlag Langzeitschäden davontragen?
Ja, mögliche Langzeitfolgen umfassen Nieren- und Leberschäden, neurologische Probleme und eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Hitze in der Zukunft. - Wie kann ich mein Tier an heißen Tagen am besten kühlen?
Bieten Sie kühle, schattige Ruheplätze an, stellen Sie mehrere Wassernäpfe bereit, verwenden Sie feuchte Handtücher als Liegefläche und planen Sie Spaziergänge in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden. - Ist es gefährlich, wenn mein Hund nach dem Schwimmen in kaltem Wasser zittert?
Leichtes Zittern nach dem Schwimmen ist normal und ein Zeichen, dass der Körper versucht, Wärme zu produzieren. Achten Sie jedoch darauf, dass keine Unterkühlung eintritt. - Können auch Katzen einen Hitzschlag erleiden?
Ja, obwohl Katzen oft besser mit Hitze umgehen können als Hunde, sind auch sie gefährdet, besonders wenn sie in überhitzten Räumen eingesperrt sind oder wenn es sich um brachyzephale Rassen wie Perserkatzen handelt. - Wie bereite ich mein Tier auf heiße Sommertage vor?
Gewöhnen Sie Ihr Tier langsam an steigende Temperaturen, sorgen Sie für ausreichende Flüssigkeitszufuhr, vermeiden Sie Übergewicht und passen Sie die Aktivitäten an die Temperaturen an.
Literatur
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- Hall EJ, Carter AJ, O’Neill DG. Dogs Don’t Die Just in Hot Cars—Exertional Heat-Related Illness (Heatstroke) Is a Greater Threat to UK Dogs. Animals. 2020;10(8):1324.
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- Teichmann S, Türk J, Dörfelt R. Hyperthermie, Hitzschlag und maligne Hyperthermie bei Hund und Katze. Tierärztliche Praxis Kleintiere. 2022;42(1):13-20.
Gefahr der Überhitzung, wenn der Hund in der warmen Jahreszeit im Auto zurückgelassen wird.