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Grannen, die Samenstände des Wildhafers, sind in den Sommermonaten allgegenwärtig. Sie können in die Ohren unserer Hunde gelangen, aber auch die Haut durchdringen und insbesondere an den Pfoten zu anhaltenden Problemen führen. Leider können sie auch unter der Haut wandern und sind dann äußerst schwierig, mehr oder weniger weit vom Ort des Eindringens entfernt zu finden.
Erste Symptome sind häufiges Schütteln der Ohren bzw. Lecken an einer Pfote.
Später kommt es zu den typischen Zeichen einer Entzündung des äußeren Gehörganges, wie:
- Kratzen am Ohr
- Kopfschiefhaltung
- Empfindlichkeit am Ohr
- Verstärkte Sekretion im Gehörgang und unangenehmer Geruch
- Gleichgewichtsstörungen bei Verletzung des Trommelfelles
An den Pfoten entwickeln sich charakteristische, eitergefüllte Beulen zwischen den Zehen, die, solange die Granne nicht entfernt wird, immer wieder aufbrechen können.
Zur Vorbeuge sollte in dieser Jahreszeit das Fell, speziell im Bereich der Ohren und der Pfoten, nach jedem Spaziergang kontrolliert werden. Auch ein deutliches Kürzen des Fells in diesen Regionen beugt dem Anhaften der Grannen vor.
Bei dem Verdacht, dass sich im Ohr oder im Bereich der Pfoten eine Granne befinden könnte, sollten sie zeitnah einen Tierarzt aufsuchen.
Bei dem Versuch, die Granne selbst aus dem Ohr zu entfernen, besteht die Gefahr, dass sie weiter in die Tiefe geschoben wird.