Wie entscheidend ist eine gute Ernährung für Hunde und Katzen in einer Tierklinik?
Inhalt
Eine unzureichende Ernährung kann den Heilungsverlauf verzögern oder eine Krankheit sogar verschlimmern. Das bedeutet, dass die optimale Ernährung stationärer Patienten keinesfalls ein Randproblem darstellt.
Mangelernährung schwächt das ImmunsystemDas Immunsystem ist das Verteidigungssystem des Körpers gegen Infektionserreger wie Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten. Es umfasst ein komplexes Netzwerk von Organen, Zellen und Molekülen, die zusammenarbeiten, um den Körper zu schützen. und verzögert sowohl die WundheilungWundheilung ist der natürliche Prozess der Reparatur von Gewebeschäden, der in Phasen abläuft, einschließlich Entzündung, Gewebeneubildung und Wundkontraktion, um die Integrität des Gewebes wiederherzustellen. nach chirurgischen Eingriffen als auch die Genesung bei internistischen Erkrankungen.
Kurzzeitige Aufenthalte vs. langfristige Betreuung
Generell gilt, dass der stationäre Aufenthalt so kurz wie möglich gehalten werden sollte. Bei einem kurzen stationären Aufenthalt hat die Fütterung wenig Einfluss auf die Gesundheit des Tieres. Anders verhält es sich jedoch bei Patienten, die bereits krankheitsbedingt unter- oder mangelernährt sind oder eine schwere Operation oder Krankheit einen längeren Klinikaufenthalt notwendig machen.
Die Bedeutung einer angepassten Ernährung
Eine optimierte, patientenspezifische Ernährung ist unter solchen Umständen von großer Bedeutung. Ob der Patient operiert werden soll oder an einer schweren Krankheit leidet, spielt keine Rolle – die Ernährung muss stets individuell angepasst werden. Eine Studie in deutschen Krankenhäusern 2019 zeigte, dass bei einer optimierten Ernährung der Patienten 15 % weniger Komplikationen und 27 % weniger Todesfälle auftraten. Es ist naheliegend, dass sich ähnliche Effekte auch bei Hunden und Katzen beobachten lassen – auch wenn hierzu spezifische Studien fehlen.
Besonders gefährdete Gruppen
Ein optimiertes Ernährungskonzept ist vorrangig für empfindliche Patienten essenziell. Dazu gehören:
- Katzen, die oft sensibler auf StressStress bezeichnet den Zustand eines Organismus, der auf externe Reize oder Anforderungen reagiert. In der Veterinärmedizin kann Stress physische oder psychische Auswirkungen auf Tiere haben und ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden beeinträchtigen. und Umgebungsveränderungen reagieren.
- Tiere, die sich von einer schweren Operation erholen müssen.
- Sehr junge oder sehr alte Tiere, deren Stoffwechsel und ImmunsystemDas Immunsystem ist das Verteidigungssystem des Körpers gegen Infektionserreger wie Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten. Es umfasst ein komplexes Netzwerk von Organen, Zellen und Molekülen, die zusammenarbeiten, um den Körper zu schützen. besonders anfällig sind.
- Kritisch kranke Tiere, wie Krebspatienten oder Tiere mit schweren Infektionen.
Ernährungspläne individuell gestalten
Für jeden Patienten sollte ein spezieller Ernährungsplan erstellt und bei Bedarf an die aktuelle Situation angepasst werden. Dies beginnt bereits bei der stationären Aufnahme, bei der der Ernährungszustand des Patienten erfasst werden muss. Bei Auffälligkeiten sollten Faktoren wie erhöhter Kalorien- oder Eiweißbedarf sowie ein Mehrbedarf an Vitaminen und Mikronährstoffen in das individuelle Konzept einfließen.
Kosten-Nutzen-Überlegung
Die Umsetzung eines speziellen Ernährungskonzepts mag zunächst höhere Kosten verursachen. Demgegenüber stehen jedoch Vorteile wie kürzere Klinikaufenthalte, weniger Komplikationen, die Rettung kritisch kranker Patienten und längere Überlebenszeiten bei chronischAls chronisch wird ein Zustand oder eine Krankheit bezeichnet, die lang andauernd oder dauerhaft ist. Chronische Krankheiten entwickeln sich oft langsam und können im Laufe der Zeit zu anhaltenden oder wiederkehrenden Gesundheitsproblemen führen. Kranken und Krebspatienten. Nicht zuletzt wird auch das Wohlbefinden der Tiere gesteigert.
Praktische Umsetzung einer optimierten Ernährung
Orale Ernährung als Priorität
Die Ernährung über die normale Futteraufnahme (oralOral bedeutet „durch den Mund“ und bezieht sich auf die Aufnahme von Nahrung, Medikamenten oder anderen Substanzen über den Mund. In der Tiermedizin werden viele Behandlungen oral verabreicht.) hat immer Vorrang. Falls dies nicht möglich ist, kann eine assistierte Fütterung erfolgen. In schwerwiegenden Fällen sind Ernährungssonden notwendig, um eine regelmäßige und bedarfsgerechte Versorgung sicherzustellen. Auch die Kombination einer oralen Ernährung in Kombination mit einer intravenösen Ernährung ist möglich. Nur wenn alle anderen Optionen scheitern, wird auf eine intravenöse Ernährung zurückgegriffen, die jedoch möglichst kurz gehalten werden sollte.
Warum ist eine intravenöse Ernährung problematisch?
Diese Form der Ernährung ist nicht nur kostenintensiv, sondern birgt auch Risiken:
- Die DarmfloraDie Darmflora, auch Mikrobiom genannt, bezieht sich auf die Gemeinschaft von Mikroorganismen, die im Verdauungstrakt leben. Eine gesunde Darmflora ist entscheidend für die Verdauung, das Immunsystem und die allgemeine Gesundheit von Hunden und Katzen. leidet, da BakterienBakterien sind mikroskopisch kleine, einzellige Organismen, die in fast allen Umgebungen auf der Erde vorkommen. Einige Bakterienarten sind nützlich oder sogar lebensnotwendig, andere können Krankheiten verursachen. ihre natürliche Lebensgrundlage verlieren.
- Der langfristige Gesundheitszustand des Tieres kann durch die fehlende Darmaktivität negativ beeinflusst werden.
Stressreduktion als Teil des Konzepts
Gerade bei Katzen sollte der soziale StressStress bezeichnet den Zustand eines Organismus, der auf externe Reize oder Anforderungen reagiert. In der Veterinärmedizin kann Stress physische oder psychische Auswirkungen auf Tiere haben und ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden beeinträchtigen. in der Klinik berücksichtigt werden. Die Anwesenheit der Besitzer kann nachweislich das Wohlbefinden der Tiere steigern und oft dazu führen, dass die Tiere selbstständig Futter aufnehmen.
Hunde: Unterschiedliche Bedürfnisse
Bei Hunden gestaltet sich die Situation anders: Sie binden sich meist schnell an Pflegepersonal, was ihre Anpassung erleichtert. Zu häufige Besuche der Besitzer können jedoch Verlassensängste auslösen, was den Stresslevel des Hundes erhöhen kann. Dennoch gibt es auch hier Situationen, in denen Besuche förderlich sind.
Konkrete Schritte für die Umsetzung
- Schriftliche Fixierung des Ernährungsplans: Die genaue Menge an Nahrung und Flüssigkeit pro Tag sollte dokumentiert werden.
- Überwachung und Anpassung: Eine engmaschige Kontrolle gewährleistet, dass die Ernährung stets den aktuellen Bedürfnissen des Patienten entspricht.
- Assistierte Ernährung bevorzugen: Ernährung über Sonden oder orale Fütterung sollte immer Vorrang vor Infusionen haben, auch wenn dies zeit- und personalintensiver ist.
- Besitzer einbeziehen: Katzenhalter sollten, wann immer möglich, Zugang zu ihren Tieren erhalten. Das minimiert den StressStress bezeichnet den Zustand eines Organismus, der auf externe Reize oder Anforderungen reagiert. In der Veterinärmedizin kann Stress physische oder psychische Auswirkungen auf Tiere haben und ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden beeinträchtigen. und unterstützt die Genesung.
Fazit
Die richtige Ernährung ist in der Tierklinik ein entscheidender Faktor für die Genesung von Hunden und Katzen. Ein gut durchdachtes Ernährungskonzept spart langfristig Kosten, reduziert Komplikationen und verbessert das Wohlbefinden der Tiere nachhaltig.
Eine unzureichende Ernährung kann den Heilungsverlauf verzögern oder eine Krankheit sogar verschlimmern. Das bedeutet, dass die optimale Ernährung stationärer Patienten keinesfalls ein Randproblem darstellt.
Mangelernährung schwächt das ImmunsystemDas Immunsystem ist das Verteidigungssystem des Körpers gegen Infektionserreger wie Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten. Es umfasst ein komplexes Netzwerk von Organen, Zellen und Molekülen, die zusammenarbeiten, um den Körper zu schützen. und verzögert sowohl die WundheilungWundheilung ist der natürliche Prozess der Reparatur von Gewebeschäden, der in Phasen abläuft, einschließlich Entzündung, Gewebeneubildung und Wundkontraktion, um die Integrität des Gewebes wiederherzustellen. nach chirurgischen Eingriffen als auch die Genesung bei internistischen Erkrankungen.
Kurzzeitige Aufenthalte vs. langfristige Betreuung
Generell gilt, dass der stationäre Aufenthalt so kurz wie möglich gehalten werden sollte. Bei einem kurzen stationären Aufenthalt hat die Fütterung wenig Einfluss auf die Gesundheit des Tieres. Anders verhält es sich jedoch bei Patienten, die bereits krankheitsbedingt unter- oder mangelernährt sind oder eine schwere Operation oder Krankheit einen längeren Klinikaufenthalt notwendig machen.
Die Bedeutung einer angepassten Ernährung
Eine optimierte, patientenspezifische Ernährung ist unter solchen Umständen von großer Bedeutung. Ob der Patient operiert werden soll oder an einer schweren Krankheit leidet, spielt keine Rolle – die Ernährung muss stets individuell angepasst werden. Eine Studie in deutschen Krankenhäusern 2019 zeigte, dass bei einer optimierten Ernährung der Patienten 15 % weniger Komplikationen und 27 % weniger Todesfälle auftraten. Es ist naheliegend, dass sich ähnliche Effekte auch bei Hunden und Katzen beobachten lassen – auch wenn hierzu spezifische Studien fehlen.
Besonders gefährdete Gruppen
Ein optimiertes Ernährungskonzept ist vorrangig für empfindliche Patienten essenziell. Dazu gehören:
- Katzen, die oft sensibler auf StressStress bezeichnet den Zustand eines Organismus, der auf externe Reize oder Anforderungen reagiert. In der Veterinärmedizin kann Stress physische oder psychische Auswirkungen auf Tiere haben und ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden beeinträchtigen. und Umgebungsveränderungen reagieren.
- Tiere, die sich von einer schweren Operation erholen müssen.
- Sehr junge oder sehr alte Tiere, deren Stoffwechsel und ImmunsystemDas Immunsystem ist das Verteidigungssystem des Körpers gegen Infektionserreger wie Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten. Es umfasst ein komplexes Netzwerk von Organen, Zellen und Molekülen, die zusammenarbeiten, um den Körper zu schützen. besonders anfällig sind.
- Kritisch kranke Tiere, wie Krebspatienten oder Tiere mit schweren Infektionen.
Ernährungspläne individuell gestalten
Für jeden Patienten sollte ein spezieller Ernährungsplan erstellt und bei Bedarf an die aktuelle Situation angepasst werden. Dies beginnt bereits bei der stationären Aufnahme, bei der der Ernährungszustand des Patienten erfasst werden muss. Bei Auffälligkeiten sollten Faktoren wie erhöhter Kalorien- oder Eiweißbedarf sowie ein Mehrbedarf an Vitaminen und Mikronährstoffen in das individuelle Konzept einfließen.
Kosten-Nutzen-Überlegung
Die Umsetzung eines speziellen Ernährungskonzepts mag zunächst höhere Kosten verursachen. Demgegenüber stehen jedoch Vorteile wie kürzere Klinikaufenthalte, weniger Komplikationen, die Rettung kritisch kranker Patienten und längere Überlebenszeiten bei chronischAls chronisch wird ein Zustand oder eine Krankheit bezeichnet, die lang andauernd oder dauerhaft ist. Chronische Krankheiten entwickeln sich oft langsam und können im Laufe der Zeit zu anhaltenden oder wiederkehrenden Gesundheitsproblemen führen. Kranken und Krebspatienten. Nicht zuletzt wird auch das Wohlbefinden der Tiere gesteigert.
Praktische Umsetzung einer optimierten Ernährung
Orale Ernährung als Priorität
Die Ernährung über die normale Futteraufnahme (oralOral bedeutet „durch den Mund“ und bezieht sich auf die Aufnahme von Nahrung, Medikamenten oder anderen Substanzen über den Mund. In der Tiermedizin werden viele Behandlungen oral verabreicht.) hat immer Vorrang. Falls dies nicht möglich ist, kann eine assistierte Fütterung erfolgen. In schwerwiegenden Fällen sind Ernährungssonden notwendig, um eine regelmäßige und bedarfsgerechte Versorgung sicherzustellen. Auch die Kombination einer oralen Ernährung in Kombination mit einer intravenösen Ernährung ist möglich. Nur wenn alle anderen Optionen scheitern, wird auf eine intravenöse Ernährung zurückgegriffen, die jedoch möglichst kurz gehalten werden sollte.
Warum ist eine intravenöse Ernährung problematisch?
Diese Form der Ernährung ist nicht nur kostenintensiv, sondern birgt auch Risiken:
- Die DarmfloraDie Darmflora, auch Mikrobiom genannt, bezieht sich auf die Gemeinschaft von Mikroorganismen, die im Verdauungstrakt leben. Eine gesunde Darmflora ist entscheidend für die Verdauung, das Immunsystem und die allgemeine Gesundheit von Hunden und Katzen. leidet, da BakterienBakterien sind mikroskopisch kleine, einzellige Organismen, die in fast allen Umgebungen auf der Erde vorkommen. Einige Bakterienarten sind nützlich oder sogar lebensnotwendig, andere können Krankheiten verursachen. ihre natürliche Lebensgrundlage verlieren.
- Der langfristige Gesundheitszustand des Tieres kann durch die fehlende Darmaktivität negativ beeinflusst werden.
Stressreduktion als Teil des Konzepts
Gerade bei Katzen sollte der soziale StressStress bezeichnet den Zustand eines Organismus, der auf externe Reize oder Anforderungen reagiert. In der Veterinärmedizin kann Stress physische oder psychische Auswirkungen auf Tiere haben und ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden beeinträchtigen. in der Klinik berücksichtigt werden. Die Anwesenheit der Besitzer kann nachweislich das Wohlbefinden der Tiere steigern und oft dazu führen, dass die Tiere selbstständig Futter aufnehmen.
Hunde: Unterschiedliche Bedürfnisse
Bei Hunden gestaltet sich die Situation anders: Sie binden sich meist schnell an Pflegepersonal, was ihre Anpassung erleichtert. Zu häufige Besuche der Besitzer können jedoch Verlassensängste auslösen, was den Stresslevel des Hundes erhöhen kann. Dennoch gibt es auch hier Situationen, in denen Besuche förderlich sind.
Konkrete Schritte für die Umsetzung
- Schriftliche Fixierung des Ernährungsplans: Die genaue Menge an Nahrung und Flüssigkeit pro Tag sollte dokumentiert werden.
- Überwachung und Anpassung: Eine engmaschige Kontrolle gewährleistet, dass die Ernährung stets den aktuellen Bedürfnissen des Patienten entspricht.
- Assistierte Ernährung bevorzugen: Ernährung über Sonden oder orale Fütterung sollte immer Vorrang vor Infusionen haben, auch wenn dies zeit- und personalintensiver ist.
- Besitzer einbeziehen: Katzenhalter sollten, wann immer möglich, Zugang zu ihren Tieren erhalten. Das minimiert den StressStress bezeichnet den Zustand eines Organismus, der auf externe Reize oder Anforderungen reagiert. In der Veterinärmedizin kann Stress physische oder psychische Auswirkungen auf Tiere haben und ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden beeinträchtigen. und unterstützt die Genesung.
Fazit
Die richtige Ernährung ist in der Tierklinik ein entscheidender Faktor für die Genesung von Hunden und Katzen. Ein gut durchdachtes Ernährungskonzept spart langfristig Kosten, reduziert Komplikationen und verbessert das Wohlbefinden der Tiere nachhaltig.