Kupferspeicherhepatopathie, Morbus Wilson (Kupferspeicherkrankheit der Leber) bei Hunden
- Englisch: Copper Storage Hepatopathy
- Vorkommen: sehr selten
- Krankheitsort: Bauch/Becken
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Die Kupferspeicherhepatopathie ist eine genetisch bedingte Erkrankung, bei der Kupfer in der Leber akkumuliert und zu Leberschäden führt. Obwohl sie beim Menschen als Morbus Wilson bekannt ist, tritt sie auch bei Hunden auf, besonders bei bestimmten Rassen wie dem Bedlington Terrier, dem Labrador Retriever und dem Dobermann.
Ursachen
- Genetische Mutationen, die den Kupfermetabolismus beeinflussen und zu einer abnormalen Akkumulation von Kupfer in der Leber führen
Symptome
Sehr häufig auftretende Symptome:
Diagnose
- Bluttests zur Beurteilung der Leberfunktion und Kupferkonzentrationen
- Ultraschalluntersuchungen der Leber
- Leberbiopsie zur direkten Messung des Kupfergehalts und zur Bewertung des Ausmaßes der Leberschädigung
Therapie
- Kupferarme Diät, um die Aufnahme von Kupfer zu minimieren
- Medikamente, die Kupfer binden (Chelatbildner), um Kupfer aus dem Körper zu entfernen
- Antioxidative Therapien, um die Leberschäden zu minimieren
- In schweren Fällen kann eine Lebertransplantation in Betracht gezogen werden
Prognose und Nachsorge
- Mit frühzeitiger DiagnoseEine Diagnose ist die Identifizierung einer Krankheit oder eines Zustandes durch ihre Symptome und/oder Ergebnisse aus diagnostischen Tests. Es ist der erste Schritt im Management und der Behandlung von Patienten. und angemessener Behandlung können viele Hunde ein normales Leben führen. Unbehandelt führt die Erkrankung jedoch zu schweren Leberschäden und kann tödlich sein.
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